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Trangia Mini


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7 Antworten in diesem Thema

#1 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 02:42

Einleitung
Trangia baut die berühmten Spirituskocher. Hier wird einmal die kleine Sparversion vorgestellt. Vor allem durch Esbit hat Trangia hier in letzter Zeit starke Konkurrenz bekommen. Schauen wir mal wie der kleine sich schlägt. Ein paar Bilder im Kocheinsatz kann man auch in meinen Blog auf odoo.tv sehen: http://forum.odoo.tv...angia-mini.html

Technische Daten

Gewicht
Brenner 100 g
Ständer 50 g
Topf 92.6 g
Pfanne 75 g
Halter 20 g
Schutzfolie der Pfanne 3 g

Volumen
Topf Maximalvolumen 700 mL, Nutzvolumen ca. 550 mL
Pfanne Nutzvolumen ca. 150 mL

Maße
Packmaß 15x7 cm
Topftiefe 6 cm, -durchmesser 13 cm
Pfannentiefe 2 cm, -durchmesser 14 cm

Beschreibung
Das Set hat ein sehr angenehmes Packmaß. Topf und Pfanne lassen sich zusammenklippen. Ein Beutel oder Gurt wird daher nicht benötigt. Der Aufbau geht schnell von statten. Der Brenner wird in den Ständer geklemmt und sitzt dort relativ sicher. Durch die Kompaktheit des Ständers ist die Standsicherheit natürlich nicht so gut wie bei den großen Sets. Man sollte auf eine ebene Fläche achten. Der Topf hat eine Rille im Boden womit er leicht in den Ständer einrastet. Die Pfanne besitzt dies zwar nicht sitzt aber trotzdem recht gut. Zugute kommt der Standsicherheit die niedrige Bauform des gesamten Sets. Der Topf besteht aus einfachem Aluminium mit allen seinen Vor- und Nachteilen. Die Pfanne ist beidseitig beschichtet. Interessant ist vor allem innen die Antihaftbeschichtung. Zum Schutz dieser Beschichtung liegt eine Schutzfolie bei. Zum Handling der Töpfe liegt eine Zange bei. Diese ist aus Edelstahl, was Vorteile bei der Wärmeleitung bringt. Sie ist leicht gebaut, aber für die Größe des Sets ist die Abmessung ausreichend. Beim Brenner handelt es sich um den üblichen Trangiabrenner. Er hat eine gute Leistung, lässt sich sicher löschen und dicht verschließen.

Einsatz
Mit dem Topf lassen sich Wassermengen von ca. 1/2 Liter noch gut erwärmen. Für einen halben Liter braucht der Kocher dabei ohne Wind ca. 6 min bei einem Verbrauch von etwa 13 g. Da der Topfdurchmesser relativ klein ist steigen die Flammen an den Seitenwänden des Topfes hoch, wenn der Kocher richtig in Touren kommt. Diese werden dadurch relativ heiß. Dies erschwert das Handling wenn man den Topf mit der Klammer festhalten muss und es brennt leicht was an der Seite an.

Die Pfanne dient gleichzeitig als Topfdeckel. Durch eine Rille im Boden sitzt sie relativ sicher. "Falsch rum" kann man die Pfanne auch aufsetzten, bekommt sie dann aber mit der Topfzange allein nicht mehr runter. Das Braten mit der Pfanne geht sehr gut. Durch die Beschichtung brennt nichts an, sie sitzt relativ sicher und das Handling mit der Klammer geht auch in Ordnung. Über die Wärmeverteilung kann ich auch nicht meckern. Rührei lässt sich zum Bespiel richtig gut machen.

Der Ständer bietet so gut wie gar keinen Windschutz. Wird dieser benötigt, muss man selber was bauen. Der Brenner sitzt aber sicher und die Töpfe darauf auch. Diese müssen aber mindestens einen Durchmesser von 10 cm haben. Ungünstig ist, dass man die Regulierklappe nur eingeschränkt bedienen kann. Beim Aufklappen kolodiert sie mit dem Ständer. Komplett offen kann man sie zwar Einsetzten, dann passt sie aber nicht richtig auf den Brenner, weil sie auf dem Ständer vorher aufsitzt.

Fazit
Um ein kleines Packmaß und geringes Gewicht zu erreichen muss man Kompromisse eingehen. Windschutz ist nicht vorhanden, der Brenner lässt sich schlecht regulieren und der Topf fällt für meinen Geschmack zu klein aus. Der Topf ist zudem relativ schwer. Mit 81 g wiegt der 1 L Trangia Topf weniger bei einem Nutzvolumen von ca. 800 ml.
Die Pfanne ist dagegen wirklich Spitzenklasse. Mit der Größe kann man echt was anfangen, durch die Beschichtung lässt sich prima damit arbeiten und sie ist leicht.

Ein Grund, weshalb ich mir das Trangiaset gekauft hab ist die flexibele Kombinierbarkeit mit Teilen aus anderen Kochset. Alle Teile sind relativ allgemein gehalten lassen sich durch andere Teile ergänzen oder in anderen Kombinationen einsetzen.

In dieser reinen Kombination werde ich das Set daher eher selten verwenden. Vor allem ein Windschutz muss gebastelt werden und der Topf ist mir zu klein aber durch die sehr gute Pfanne und die Flexibilität würde ich das Set trotzdem wiederkaufen.

Bilder

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#2 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 13:22

Schlecht ist das Teil sicher nicht, aber ich verwende lieber die Konstruktion aus 3 geschnitzten Stöcken. Wiegt nix, lässt sich überall selbst herstellen und ist außerdem kostenlos ;)

Grüße
pudding

#3 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 13:29

3 geschnitzten Stöcken.

Grüße
pudding


Was ist das den?

#4 saljut6

saljut6
  • 73 Beiträge
  • WohnortChemnitz
  • Sport:Wandern

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 14:44

Übrigens passt der komplette Trangia MINI immer noch in den 1L Topf von Trangia, falls man doch mal einen größeren Topf bzw. eine zweiten braucht...

#5 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 15:06

Naja ich schnitz mir drei Stöcke, die ich in den Boden stecke. Drunter kommt der Trangia, auf die Stöcke der Topf oder die Pfanne ;)

Grüße
pudding

#6 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 15:24

Übrigens passt der komplette Trangia MINI immer noch in den 1L Topf von Trangia, falls man doch mal einen größeren Topf bzw. eine zweiten braucht...

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und dabei ist er trotzdem noch leichter als das Esbitset!


Naja ich schnitz mir drei Stöcke, die ich in den Boden stecke. Drunter kommt der Trangia, auf die Stöcke der Topf oder die Pfanne ;)

Grüße
pudding


Also wirklich, du kannst doch nicht erwarten, dass man darauf kommt .....(machmal springt mein Kopf einfach nicht an:bang:)

Bearbeitet von lexa, 06. Oktober 2010 - 15:54.


#7 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 06. Oktober 2010 - 15:39

Dachte, die "Technik" wäre bekannt. Ich meine, die schon öfter hier gesehen zu haben.

Grüße
pudding

#8 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 17. Oktober 2010 - 12:56

So,
ich habe von gestern auf heute eine kleine Testtour gemacht um ein paar neue Sachen auszuprobieren, darunter auch den Mini.

Insgesamt muss ich sagen, dass man mit dem Mini im Prinzip alles machen kann. Im Vergleich zu größeren Kochset wie dem großen Esbit Set oder auch dem kleinen Trangia (das hab ich aber nicht) ist es halt alles etwas weniger komforttabel und dauert etwas länger.

Als Windschutz verwende ich eine aufgeschnittene Dose. Hier ist mal ein Bild im Einsatz bei wirklich heftigem Wind. Der Mini hat es auf jeden Fall geschafft 1/3 Liter Wasser zum kochen zu bringen. Eine Zeit hab jetzt nicht gemessen. Aber durch den kleinen Windschutz und die kleinen Töpfe (Flammen schlagen vorbei) wird die Effektivität sehr wahrscheinlich unter denen der großen Sets bleiben.

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Das Kochen in der Apside geht in Ordnung. Der Vorteil ist hier halt, dass man bei richtigem Aufbau keinen Windschutz benötigt. Hier köchelt gerade eine Brokoliecremesuppe von Maggi:

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Das Braten in der Pfanne geht auch "outdoor" relativ gut. Hier ist gerade ein Bannock zu sehen. Die Wärmeverteilung ist sehr gut. Die Flammen schlagen zwar auch an der Pfanne vorbei, aber man kann die Zange auch gut hinten greifen. Weil sie aus Edelstahl ist wird sich nicht zu warm und man kann sie eigentlich die ganze Zeit anpacken. In der Beziehung ist die Zange wirklich besser als die üblichen Alumodelle. Fasst man mit diesen einen Topf oder eine Pfanne mal länger an, wird doch ziemlich rasch ziemlich warm. Zum Festhalten reicht es meistens aus nur unter den Rand der Pfanne zu greifen.

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Hier ist mal ein Bild meiner Küche mit gepacktem MiniSet:

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und hier meine komplette Küche:

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Noch ein kleiner Nachtrag. Das Problem, dass man die Regulierkappe nicht richtig aufsetzten kann hab ich gerade dank SwissTool auch gelöst:

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Bearbeitet von lexa, 17. Oktober 2010 - 15:29.





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