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Zecken


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49 Antworten in diesem Thema

#1 Kay

Kay
  • 27 Beiträge

Geschrieben 27. Juli 2008 - 19:45

Moin Männer,

habe da mal eine frage.

Wie geht ihr mit Zecken um?

Ich war heute mal wieder bissel im Dorfwald unterwegs und was fand ich an mir 2 kleine Zecken. Jede gute 2x2mm Groß, nagut nun sollen die beimir in Schleswig-Holstein nicht so gefährlich sein, aber das es anders geht habe ich schon selbst gesehen.

Der gute lag im Bettneben mir im Krankenhaus, die Zecke die er sich zugezogen hatte Stammte von Truppenübungsplatz der nur gute 20 Automninuten weit wech ist.

Die impfungen sollen ja auch nicht das wahre sein, da sie nur gegen die FSME Impfen aber nicht gegen die Borreliose Schützen.

Noch ne blöde Frage hinterher... Ich war am überlegen ob ich mir so eien Zeckenzange zulegen soll für Hunde/Haustiere, habt ihr mit den dingern schon erfahrungen gesammelt? Einsatzgebiet ist an mir selbst...

MfG

Der nicht Zecken-Fan

Kay

P.s. Falls es nicht zum thema Survival gehört, bitte verschieben...obwhl es doch um Leben gehen kann dachte ich mir....

#2 bluezook

bluezook
  • 358 Beiträge
  • WohnortInnsbruck
  • Sport:Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 27. Juli 2008 - 20:14

Hab selber auch schon einige Erfahrung mit Zecken machen müssen, sowohl als Hundebesitzer als auch an mir selbst. ;-)
Da ein Zeckenbiss bei mir immer von einem Jucken an der Bissstelle begleitet ist, habe ich eigentlich immer alle Bisse recht schnell bemerkt. Ansonsten hilft eine genaue Kontrolle des Körpers beim Duschen/Baden nach einem Waldbesuch. Anschließend die Bissstelle im Auge behalten und bei Veränderungen einen Arzt aufsuchen. Desgleichen bei Symptomen wie bei einer Grippe und dabei den Arzt unbedingt auf den Zeckenbiss hinweisen.
Impfung habe ich übrigens keine.
Zeckenzange solltest du eigentlich keine benötigen da Zecken, bei entsprechender Körperkontrolle, nicht so groß werden das sie mit der Zange sauber zu fassen sind.

ANDY

#3 Scoutmaster

Scoutmaster
  • 36 Beiträge

Geschrieben 27. Juli 2008 - 21:08

Während eines Aufhalts auf dem Truppenübungsplatz Baumholder hatte ich binnen 3 Tagen 23 Zeckenbisse und war froh über die mitgebrachte Spitzpinzette aus meinem persönlichen Medikit, denn die Viecher hatten nicht lange gefackelt.
Schaden tut so eine Zange sicherlich nicht.

#4 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 27. Juli 2008 - 23:40

Zecken sitzen auf Blättern, Gräser oder Ästen und warten dort bis zu einem Jahr lang auf Beute. Kommt man beim vorübergehen an solch ein Blatt, so klettert die Zecke rüber. In der Regel landet sie beim Menschen dabei zunächst auf der Kleidung, ab und zu aber auch auf unbedeckten Armen oder Beinen. Hier findet die erste Abwehr der Zecken statt, etwa durch entsprechendes Imprägnieren der Kleidung oder durch Auftragen eines Repellents. Meiner Meinung nach ist Deet hier am besten. Es ist eine Art Nervengift, dass alle Insekten wirr in Gehirn macht.

Verpasst man diese Chance, so krabbelt die Zecke in der Regel zu einem ruhigen Plätzchen, also warme, feuchte Gebiete, in der Regel unter die Kleidung. Hier ist die zweite Chance. Beim Krabbeln spürt man die Zecken meist, da sie gegen kleine Haare kommen. Wegschnipsen und fertig.

Hat die Zecke einen ruhigen Platz gefunden, so sticht sie zu. Ihr Rüssel ist recht groß, weswegen sie ein Betäubungsmittel in die Wunde spritzt. Vom Stich selbst merkt man in der Regel also nichts mehr. Hier saugt sich die Zecke dann 5 bis 6 Tage lang voll und lässt dann von alleine los.

Hier ist dann die letzte Chance die Zecke wieder loszuwerden. Wichtig dabei ist: Je schneller, je besser. Während des Saugens pumpt die Zecke Wasser in den Körper des Menschen um ihren osmotischen Druck zu halten. Dabei werden die Krankheiten übertragen. Mit jedem Tag, den die Zecke am Körper bleibt, steigt also das Infektionsrisiko.

Wie man die Zecke entfernt, ist dabei nicht so wichtig. Immer wieder werden spezielle Techniken als richtig oder falsch hingestellt. Es konnte allerdings nie bewiesen werden, daß eine bestimmte Art der Entfernung das Infektionsrisiko erhöht oder senkt. Von daher ist das Wie eigentlich egal. Hier dennoch ein paar Sätze zum Entfernen:

1. Pinzette, Zeckenpinzette: Einfach, günstig, überall verfügbar, quetscht jedoch die Zecke, zu grob, oft verbleiben Teile der Zeck in der Haut.

2. Zeckenchipkarte: schwer zu handhaben, nicht für kleine Zecken geeignet, sehr viel Fummelei

3. Zeckenschlinge: einfache Handhabung, sehr gute und schonende Entfernung, auch bei kleinen Zecken einsetzbar, teuer

4. Vereisung: einfaches und sicheres Handling, sehr gute und schonende Entfernung, teuer, schwer, groß

5. Hausmittelchen: Zigarette dranhalten oder Öl auf die Zecke bis sie losläßt, dauert zu lange, Erfolg zweifelhaft, erhöhte Infektionsgefahr vermutet.


Allein schon durch die Dreharbeiten im Wald komme ich regelmäßig mir Zecken in Kontakt. Letzte Woche 5 Zecken während 2 Stunden Dreharbeiten. Habe sie aber zum Glück alle beim Krabbeln erwischt. Ansonsten schwöre ich auf die Zeckenschlinge.

#5 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 28. Juli 2008 - 07:08

Ich hab drei Hunde, und selber auch ab und an eine Zecke abgekriegt. Ich entferne sie meist einfach mit den Fingern, oder wenn ich zu Hause bin mit Wartner. Dieses Warzenvereisungsspray - statt der 3 Sek Anwendung (hält dann 32 Anwendungen) einfach nur 1 Sekunde (macht dann eben 96) gesprüht, diesen vereisten Schaumstoffstick dann auf die Zecke, und fertig - geht super, ist aber nicht billig. Andererseits - fast 100 Zecken pro Dose, das langt ewig.

Woz

#6 Klotczek

Klotczek
  • 135 Beiträge

Geschrieben 28. Juli 2008 - 17:28

Hatte bisher erst einen (bemerkten) Zeckenbiss.
Dabei musste ich feststellen, dass die Kosmetik-Pinzette meiner Mutter denkbar ungeeignet war das Tier zu entfernen.
Vom Prinzip denke ich, dass eine Schlinge am besten funktionieren dürfte. Werd ich mir demnächst mal zulegen.

Zu dem Thema nochmal ne andere Frage:
Das sich die Zecken mit dem Früh-Sommer-Dings-Bums, die es bisher ja nur in Süddeutschland gab jetzt immer weiter in Richtung Norden vorkämpfen hab ich ja schon gehört.
Allerdings habe ich in den letzten Jahren den Eindruck, dass sich die Zecken insgesamt deutlich vermehrt haben.
Sowohl bei unserem Hund als auch am Menschen gibt es kaum noch einen Aufenthalt im Wald (z.T. reicht schon der Garten), an dem man anschließend nicht irgendwo auf der Hose eins von den nervigen Krabbeltieren findet.
Das war früher nicht so. Oder ich hab nicht drauf geachtet, was ich aber nicht glaube.
Habt Ihr das auch schon festgestellt???

#7 Kay

Kay
  • 27 Beiträge

Geschrieben 28. Juli 2008 - 21:09

Danke schon mal für eure Antworten...

Das ding mit der zecken-Schlinge hört sich gut an... wo gibts die? Tierhandlung???

Hmm ob die Zecken nun mehr geworden sind kann ich nicht sagen, aber jedoch die Aufklärung findet vermehrt statt..

Guckt euch mal das Impressum der Zecken info Seiten an... und googelt mal wer die seite stellt ;) dann könnt ihr euch denken, wieso die Betreiber wollen, das wir uns mehr Impfen:tape:

Hatte in nun gut 25 Jahren nur 3 Zeckenbisse, an die ich mich erinnern kann:wondering:

Auch bei unseren Hunden Stellten wir nur im Urlaub in Süd-Deutschland vermehrt Zecken fest...und das ist auch schonein Paar Jahre 10-12 her, das ich da unten war mit Hund.

MfG

Kay

#8 Klotczek

Klotczek
  • 135 Beiträge

Geschrieben 28. Juli 2008 - 21:25

Schlingen gibts bei vielen Outdoor-Händlern in Köln z.B. bei Globi und Blackfoot.

#9 ramses_st

ramses_st
  • 33 Beiträge

Geschrieben 28. Juli 2008 - 22:30

Hallo,
hatte neulich erst einen Besuch dieser unangenehmen Biester...
Diese entferne ich immer mit einer dünnen Spitz- Pinzette die ich möglichst nahe an dem Kopf der Zecke ansetze --> einfach langsam ziehen ;-) Im optimal Fall bewegt sich der Parasit nach dem entfernen noch. Wenn man sich ihre Beiserchen unter einem Mikroskop anschaut dann stellt man fest das da keine besondere Drehrichtung festzustellen ist. Also nicht drehen (weder rechts oder links) das erhöht nur die Gefahr das der Kopf (oder Bestandteile davon) in der Haut stecken bleibt.
- Ich bin geimpft.
Da ich oft draußen bin sei es beim klettern oder Joggen kommt so ein Biss öfters vor. Beim letzten Biss ist eine rote Stelle von ca. 3cm um die Bissstelle entstanden.
War beim Arzt.... sein Kommentar :-) keine Panik holte ein Kulie raus und kreiste erst mal die Stelle ein (an der roten Rand der Stelle entlang) --> wenn das in den nächsten Tagen nicht größer wird dann ist alles kein Problem.
Das war auch so, die errötung ist abgeklungen (und ich hab wider was vom Arzt gelernt ^^)

#10 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 28. Juli 2008 - 22:47

Allerdings habe ich in den letzten Jahren den Eindruck, dass sich die Zecken insgesamt deutlich vermehrt haben.


Das stimmt. Ursache sind die warmen Winter. Früher wurde ein Großteil der Zecken bei ein paar Tagen knackiger Kälte hinüber. Problem ist nur, in Deutschland gibt es so kalte Winter gar nicht mehr.

Das ding mit der zecken-Schlinge hört sich gut an... wo gibts die? Tierhandlung???


Zeckenschlinge bei Globi

Beim letzten Biss ist eine rote Stelle von ca. 3cm um die Bissstelle entstanden.
War beim Arzt.... sein Kommentar :-) keine Panik holte ein Kulie raus und kreiste erst mal die Stelle ein


Mit einer Rötung der Stelle eines Zeckenbisses ist nicht zu spaßen. Tritt eine Rötung auf muss man zügig damit zum Arzt. Bitte also keine Selbstversuche mit Kugelschreiber!




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