Gewicht: 460g, ohne Kartusche
Das Kochgeschirr:
In den Topf passen maximal 1,0 l, dann ist er randvoll. Problemlos passten aber 0,8 l rein. In die Mini-Pfanne würden 0,25 l reinpassen, besser man nimmt nur 0,15 l. Wasser kann man aber in der Pfanne nicht kochen, das sprudelt dann kochend über den Rand. Sie eignet sich eher als (einfacher) Ersatz für einen Becher oder als Deckel, sowie zum Braten kleiner Mengen.
Sowohl der Topf als auch die Pfanne sind beschichtet und haben einen Griff zum ausklappen. Über die Haltbarkeit der Beschichtung kann ich jedoch noch nichts sagen. Aus Testzwecken habe ich in der Pfanne mir ein Spiegelei gemacht. Dieses ist nicht angebrannt und ließ sich leicht von der Pfanne lösen.
Es besteht die Möglichkeit eine 230er Kartusche mir im Set zu verstaunen. Diese passt gerade so in den Topf und der Brenner muss korrekt liegen, damit es passt.
Kochen:
Der Kocher erinnert mich an meinen Physikunterricht. Der Bunsenbrenner ist zurück! Auch vom Geräuschpegel… Die Flamme ist stark zentriert, was ein Anbraten (in Fremdgeschirr) erschweren könnte. Zum reinen Wasserkochen ist der Brenner aber gut geeignet. Regulieren lässt sich die Flamme gut. Man sollte nur vorsichtig sein, wenn man den Topf von der Flamme nimmt, diese ragt bei Vollgas deutlich nach oben.
Kochzeiten:
Bei 20 °C Raumtemperatur, 15 °C Wassertemperatur und mit Deckel, Windschutz.
Für 0,5 l braucht der Kocher 2,5 Minuten. Sein Verbrauch liegt bei 5 g und damit hat er einen Wirkungsgrad von 77 %.
Für 0,8 l braucht er 3,75 Minuten und 10 g. Damit kommt er auf einen Wirkungsgrad von 62%.
Zum Vergleich mit einem herkömmlichen Alutopf: Der Express-Brenner verbraucht für einen Liter 15g Gas (ohne Windschutz). Das entspricht einem Wirkungsgrad von 52%. Zeit: 6 Minuten.
Windschutz:
Der Windschutz wird an den Topfhaltern eingehängt. Für besonders gelungen halte ich diese Konstruktion nicht. Zwar fiel mir der Windschutz nicht runter, wie hier im Film beschrieben, aber der Platz für den Topf muss dann sorgfältiger gewählt werden. Es muss ja noch die Luft auf der Seite vom Schutz zwischen diesem und dem Topf hindurch.
Wenn der Wind aus unterschiedlichen Richtungen kommt verliert diese Metallhaube auch ihre Funktion. Der Wind wird nicht, oder nur zum Teil, abgeschirmt.
Fazit:
Für mich ist dieses System ein Outdoor-Wasserkocher, der sich auch eignet um Fertigmalzeiten zuzubereiten. Umfangreiches Kochen wird schwierig. Wer auf Mini-Bannock mit Spiegelei und zwei Streifen Bacon steht, bitte, das geht schon. Gedacht ist er dafür wohl kaum. Punktabzug gibt es für den Windschutz.
Note: 2
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Bearbeitet von zukka, 31. Juli 2008 - 16:50.
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