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Frage Survivalwissen sammeln, einprägen und lernen


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18 Antworten in diesem Thema

#1 Shinsen

Shinsen
  • 132 Beiträge
  • WohnortDtld / Japan im Wechsel
  • Sport:Bogensport, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 01. Februar 2011 - 09:39

Servus, ehrenwerte Forumsmitglieder

Ich hoffe der Fred existiert so noch nicht.

Ich wollte mal kurz anfragen, wie Ihr euer Survivalwissen lernt und speichert.

Bei mir ist es wie folgt. Ich organisiere mir Quellen und probiere dann die Möglichkeiten aus. Sollte ich etwas für mich als gut befunden haben, erstelle ich mir meinen eigenen kleinen Notizzettel. Je nach Trip kann ich mir dann ein kleines Heftchen zusammenstellen und binden lassen. Das kommt dann in ne wasserdichte Tüte und wird im Rucksack verstaut. Teilweise habe ich auch kleines Heftchen (A5 bis A7) direkt am Körper - meistens Pflanzenkunde/Pilze/Tierkunde.

Ich mache das jetzt nicht mit allen Sachen, aber zumindest mit denen, die mir wichtig erscheinen und die ich noch nicht auswendig beherrsche.

Bin ich der einzige, der nicht die notwendigen geistigen Speicherkapazitäten hat? Wie macht Ihr das?

Danke für die Antworten
Shinsen

Bearbeitet von Shinsen, 01. Februar 2011 - 10:29.


#2 retn

retn
  • 218 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 10:27

Hallo Shinsen,

da bist du nicht der einzigste ;-)
Ich hab aktuell noch kein so ein eigenes kleines Heftchen - das aber aufjedenfall angedacht ist - sondern ich trage mein Handbuch für Pfadfinder immer am Mann.
Hier steht für mich persönlich verdammt viel wichtiges und gutes Zeug drin.
Das schöne ist, dass das Buch weder in der Größe aufträgt noch den Geldbeutel groß schädigt.
Neulich hab ich gesehen das es das Buch auch "zivil" gibt, der Inhalt ist aufjedenfall sehr gut und mit 10-15€ Preis auch nicht teuer.
Geschrieben ist es von Klaus Eicheler einem Münchner (Ex-)Pfadfinder.

Ansonsten versuche ich mir soviel wie möglich zu merken und gehe sachen auch so ab und zu im Kopf einfach mal durch.

Gruß,

retn

#3 Syma

Syma
  • 59 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 10:47

Hi

Also ich denke das meiste was man aus Dokus und Büchern erfahren hat und dann selbst ausprobiert hat, hat man doch dann schon im kopf wenn man es öfters macht.

Was Pflanzen und Pilze angeht hab ich auch trotz meines Wissens immer 2 kleine Bücher zur sicheren Bestimmung dabei.

Aber auch so ist ne kleine Lektüre nicht schlecht wenn man auf tour ist.
Man lernt ja nie aus:)

Was aber Feuer, Wasser, Fallen und die weiteren Basics angeht, hat man eigentlich schon das wichtigste im kopf, je nachdem wie lange man das halt schon macht.

Gruß

Sylvio

#4 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 01. Februar 2011 - 10:51

Ich habe auch eine Zettelwirtschaft. ^^ Wenn ich irgendwo im Netz was interessantes finde oder im Fernsehn was neues sehe, dann mach ich mir immer Notizen auf kleine Zettelchen. Sie dienen mir quasi als roter Faden und als Grundlage für weitere Recherchen. Wenn es zu viel wird, pack ich mir ein paar und lauf damit in den Wald. Dann probiere ich das praktisch aus und manchmal mache ich dann auch einen Film darüber. Hier mal ein Bild von meinem Zettel über "Orientierung beim Survival".

Angehängte Dateien



#5 waldschrat

waldschrat
  • 107 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 12:02

neue sachen einfach ausprobieren und immer wieder ueben.
der ernstfall tritt naemlich immer dann ein, wenn man nix dabei hat!!!
zum thema pflanzen u. pilze, immer das ganze jahr die augen offen halten und sammeln.
bestimmung kann dann im zweifelsfall auch zu hause erfolgen. aber dinge wie feuermachen im nassen unterholz, da lernt man (ich) auch mit 60 immer noch dazu und es macht immer wieder spass.
und wer an knoten spass hat, immer 2 baendchen in der tasche und bei allen gelegenheiten ueben, bis man die wichtigsten knoten mit einer hand (dafuer aber mit jeder) binden kann.

und fuer die "uebergangszeit" ist so ein buechlein sicher sehr hilfreich u. nuetzlich.

gruss
waldschrat

#6 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 13:07

Psychologisch gesehen geht lernen so:

Kodierung: Information wird verändert und umgewandelt.
Wiederholung: Information wird mehrmals dargeboten.
Elaboration: Information wird tief und gründlich verarbeitet.
Organisation: Information wird geordnet und gegliedert.

In der Praxis gibts dazu folgende Tipps:

Die Information gelangt nur ins Kurzzeitgedächtnis, wenn sie unsere Aufmerksamkeit erregt. Das Kurzzeitgedächtis speichert 7 (+/- 2) Elemente für maximal 2 Minuten. Informationen werden immer mit bereits bestehenden Erfahrungen und Erlebnissen verknüpft. Will man die Information also vom KZG in das LZG bekommen, sollte man immer versuchen die Information, die man vor sich hat, mit irgendwelchen anderen Erlebnissen zu verknüpfen.

Das funktioniert am besten indem man mit möglichst vielen Sinnen lernt. Beim Durchlesen behält man im Durchschnitt etwa 10% des gelernten Stoffes. Verwendet man dazu ein Lied oder Gedicht behält man rund 90%.

Außerdem lernen sich Stichworte deutlich leichter als Fließtexte. Daher gilt: Wichtige Begriffe farbig Markieren. Aus:

Wichtig beim Überlebenskampf ist vor allem Schutz zu finden. Hat man sich eine Schutzhütte in Form eines "Debris-Shelter" gebaut, folgt die zweitwichtigste Aufgabe: Wasser. Nachdem sie beide Punkte absolviert haben, bereiten sie sich zur Rettung vor. Bauen sie Signale oder Rauchfeuer. Ab wenigsten zu beachten, doch dennoch wichtig ist Nahrung zu finden. Der Mensch kann rund 3 Wochen ohne Nahrung überleben.

Gliedert man den Text nun und erfindet vielleicht noch einen Reim dazu, oder einen Merksatz, fällt das lernen viel leichter:

Sei Rational Wenn Nötig

Hoffe ich konnte helfen ohne auf Klugscheißer zu machen :)

Grüße
pudding

#7 retn

retn
  • 218 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 13:29

Sei Rational Wenn Nötig


Was ist hier die genau Bedeutung?
S = Shelter?
R = Rauch?
W = Wasser?
N = Nahrung?

#8 Shinsen

Shinsen
  • 132 Beiträge
  • WohnortDtld / Japan im Wechsel
  • Sport:Bogensport, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 01. Februar 2011 - 13:33

Hoffe ich konnte helfen ohne auf Klugscheißer zu machen :)

Grüße
pudding


nee eher wie mein Prof. damals im ersten Semester (2003).:lol:

Aber Danke für den Beitrag.

#9 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 19:07

Schutz, Rettung, Wasser, Nahrung ;-)

Grüße
pudding

#10 supikoira

supikoira
  • 63 Beiträge

Geschrieben 01. Februar 2011 - 21:00

Es ist immer so eine Frage....

Wann hört Bushkraft auf und wann beginnt Survival.
Wenn man diverse Bushkraft Skills hat/beherrscht oder auch nur kennt hilft das für eine Survivalsituation ungemein. Der Ûbergang ist da also fliessend und jeder setzt seine Definitionsgrenze anders.

Wenn man wirklich mal in der Schei.... sitzen sollte dann hat man sowieso gerade dieses Büchlein nicht dabei und nur wenn man viel Glück hat ein Messerchen oder ein Feuerzeug in der Tasche.

Das wichtigste ist nicht in Panik zu geraten, den dann arbeitet das wichtigste Werkzeug überhaupt, der eigene Kopf, nichtmehr richtig.
Es gibt nur ein paar Basics die man in einer echten Survival-Situation kennen muss und nach denen man handeln muss.
Arthur (in seinen Filmen) und Kampfpudding (oben) haben die ja schon aufgezählt.

Alles andere kommt aus der Not heraus von selbst mit dem Outdoor/Bushcraft Grundwissen das man sowieso hat.

Wenn ich im Wald bin habe ich nur ein "Ei was blüht den da" Buch in der Tasche. Zuhause im Regal steht ein 400 Seiten starker Wälzer (in finnischer Sprache) in dem so ziemlich alles drin steht und auch gut illustriert ist. Wenn ich Spezialwissen brauche gehe ich nach hause und schaue da.

Gruss




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