20 Antworten in diesem Thema

[BlackNoir]

Naja,

genau DAS hätte man vorher wissen müssen...

Der o.g. Personenkreis wird dieses wohl wissen, für die ist dieses Forum wahrscheinlich uninteressant...

Für mich selber ist Outdoor ja "nur" ein Beiwerk, weil ich durch mein anderes (primäres Hobby) viel auf Bergen unterwegs bin (bzw. sein möchte) und es sein kann, dass ich nicht rechtzeitig vor dem Dunkelwerden am Auto bin oder auch mal eine Nacht dort oben sein möchte...

Hier bleibt einfach die Frage für mich offen:

Lohnt es sich meinen jetzigen Folder durch einen anderen zu ersetzen, auch hinsichtlich der Tatsache das ich den Folder auch mal im Rahmen einer Wanderung mit in ein Lokal nehme (ein Schelm wer hier böses denkt)...

Das Messer hat an sich genau die Eigenschaften, die man sich wünscht:

- klein und leicht
- sehr hohe Stabilität

Hier hat der Hersteller leider nicht an den Otto-Normalverbraucher gedacht - aber vieleicht kommt noch eine dem deutschen Waffenrecht konforme Variante (aus Holz...)


Lg

Christian

(SRI für die Ketzerei )

[Morales]

Schon das Unternehmen Extrema Ratio ist ganz klar auf die Herstellung von Waffen ausgerichtet. Man wirbt ja auch auf der Homepage dafür, Messer an diverse Spezialeinheiten geliefert zu haben. Es werden Bilder von Soldaten mit den Messern der Firma gezeigt. Auch der Beiname "Desert Warfare" läßt auf einen Einsatz als Waffe schließen. Ebenso der Tarnanstrich des Messers.

Und das weiß der Polizist, der mich kontrolliert, woher? Ein Tarnanstrich mag für alles mögliche stehen, im WaffG steht dazu nichts.
Worauf ich hinauswill: Der Name eines Messers oder das Marketing einer Firma sind auf der Straße egal, da sie meist unbekannt sind. Cold Steel z.B. zersäbelt Fleisch und Knochen, dennoch macht das nicht alle Messer von denen zu Waffen. Das gleiche gilt für die Firma TOPS, dessen Angebot ja nur so von martialischen Namen trieft. Ein anderes Beispiel: Das Spyderco Civilian klingt wunderbar harmlos, wenn man allerdings das Messer sieht, weiß man auch als Laie um die Zweckbestimmung...und die ist nicht Briefeöffnen.
Von außen sind an dem MF0 keine Waffeneigenschaften zu erkennen, auch wenn die Beschichtung was Militärisches verspricht. Das ist aber eine reine Befindlichkeit, mehr nicht.

Sorry für soviel OT, ich fand es wichtig in der ersten Instanz dem Namen etc. nicht zuviel Bedeutung beizumessen.

Zum Video selbst möchte ich aber auch noch ein paar Worte verlieren: Es zeigt wieder mal die gewohnt hohe Qualität, sowohl in der Machart als auch vom Inhalt. Ich hatte mal zwei Folder von ER (MF1&2) im Passaround, da würde ich ungern noch eine Größe weiter runtergehen (also MF0) und dann noch diesen Preis bezahlen...
Die Bedienung der Verriegelung fand ich damals etwas schwer zu bedienen, wie sieht es denn damit beim MF0 aus?

Gruß,
Carsten

Bearbeitet von Morales, 04. Juli 2011 - 15:42.

[semaphore]

Naja, ich weiß das ich einen Grund zum führen dieses Messers brauche- aber ob das jeder deiner Zuhörer weiß...
Ein Messer als EDC zu empfehlen macht für mich nur Sinn wenn man sich um einen Grund zum führen keine Gedanken machen muss. Insbesondere wenn man anderen, "Unbedarften" das Messer, das du selbst nicht nur als Einhandmesser, sondern auch als Hieb- und Stosswaffe einstufst, für den Alltag empfiehlst, habe ich Bauchschmerzen. Die Empfehlung passt auch nicht zu deinen übrigen Kommentaren über militärische und taktische Ausrüstung im Outdoorbereich. Aber das Thema sollten wir nicht überstrapazieren...

Ich für meinen Teil setze lieber auf EDC-Messer die weder als Hieb- und Stosswaffe noch als Einhandmesser konzipiert sind. Davon gibt es auch eine große Auswahl von Opinel, Laguiole, Böker turbine (II) fortytwo, Böker Supreme, Spyderco UKPK, Multitools, SAKs...

Wo ich aber in jedem Fall zustimmen kann: Sehr gut gemachtes Video! Und eine neue "Messeridee" die ich so noch nicht auf dem Fokus hatte. Dafür jedenfalls vielen Dank!

[Arthur]

genau DAS hätte man vorher wissen müssen...

Lohnt es sich meinen jetzigen Folder durch einen anderen zu ersetzen, auch hinsichtlich der Tatsache das ich den Folder auch mal im Rahmen einer Wanderung mit in ein Lokal nehme (ein Schelm wer hier böses denkt)...

OT: Bitte entschuldige, aber es kann nicht Inhalt jeden Messerfilmes sein, vorher das aktuelle Waffenrecht für Deutschland, Österreich, die Schweiz und die diversen anderen Länder in denen Odoo.tv geschaut wird, zu erläutern. Da muss sich schon jeder selber schlau machen. Eine Zusammenfassung für Deutschland habe ich ja hier im Forum bereits gepostet. In Österreich zum Beispiel kann jeder das Messer ohen Probleme jederzeit tragen.

Das Extrema Ratio MF0 Desert Warfare kannst du ohne Probleme als Messer für deine Wanderungen einsetzen. Trekking Touren stellen ein berechtigtes Interesse dar. Wenn du das Messer in ein Lokal mitnehmen möchtest, so ist dies auch kein Problem, solange es nicht zugriffsbereit getragen wird. Du mußt also bevor du den Wald verläßt das Messer aus der Hosentasche nehmen und in den verschlossenen Rucksack stecken.

Und das weiß der Polizist, der mich kontrolliert, woher? Ein Tarnanstrich mag für alles mögliche stehen, im WaffG steht dazu nichts.

Doch, im Waffengesetz steht dazu etwas. §1 definiert Waffen als "tragbare Gegenstände,
die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen". Es wird also das Wesen des Extrema Ratio MF0 beurteilt. Man kann jetzt sicher darüber streiten, ich persönlich glaube aber, daß man auf Grund der weiter oben bereits genannten Aspekte auf "Waffe" plädieren wird. Ich kann daher nur dazu raten das Messer nicht zu führen wenn man noch nicht volljährig ist.

Die Bedienung der Verriegelung fand ich damals etwas schwer zu bedienen, wie sieht es denn damit beim MF0 aus?

Ich bin nicht sicher welche der beiden Verriegelungen du meinst. Beim MF0 ist es so, daß ich anfangs auch etwas Probleme mit dem Wegschieben des Liner Locks hatte. Das ist aber nur eine Sache der Gewöhnung. Nach 2, 3 Tagen ging es leichter und ich hatte mich daran gewöhnt. Die zusätzliche Verriegelung mit dem roten Schieber an der Seite läßt sich ohne Probleme bedienen.

Ein Messer als EDC zu empfehlen macht für mich nur Sinn wenn man sich um einen Grund zum führen keine Gedanken machen muss.

Wie gesagt, daß ist deine Sicht der Dinge, weil du für dich hier in Deutschland keinen Legal Reason erkennen kannst. Auf andere Zuschauer aus Deutschland trifft das aber nicht zu. Die können es ohne sich Gedanken zu machen als EDC führen. Darüber hinaus wird Odoo.tv ja auch in Österreich gesehen. Dort ist die Rechtsprechung nicht so restriktiv und jeder kann sich das MF0 als EDC zulegen.

Ich beurteile ein Messer und nicht dazu passende Rechtsprechung.

[viperati]

Erstmal ein echt schöner Film, auch die neue Musik gefällt mir sehr gut . Jetzt zum Messer, das ER sehr gute Messer baut ist ja schon sehr bekannt, aber der Preis ist einfach nur unverschämt !

Ich erachte das Preis\Leistungsverhältniss als mangelhaft

[Extrema]

Das Messer gibt es auch günstiger, man muss nur Suchen.

Bei Dehler für 233€ (Preis im Shop 259€, ab einen Einkaufswert von über 200€ gibt es 10% Rabatt)
Bei topblade.at gibt es das MF 1 für 238€.

Desweiteren gibt es viele Serienmesser in dem Preissegment die auch nicht mehr oder weniger bieten als das MF0. Und ein ER kann man immer wieder zu Geld machen, jenachdem wie der Zustand ist bleibt der Preis auch gut. Anders als bei Fox&FKMD

[Arthur]

Beim Preis gebe ich halt immer die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers an, seit es da mal Ärger bei einem Film gegeben hat. Im Netz gibt es die Produkte zu 99% aber günstiger. Vor allem, wenn man sich nicht nur hier in Deutschland umschaut, sondern zum Beispiel auch mal nach UK schaut.

Darüber hinaus halte ich eine Beurteilung des Preises immer für schwer, da dies natürlich auch vom subjektiven Geldempfinden des jeweiligen Zuschauers abhängig ist. Ich persönlich halte das MF0 preislich für gerade noch vertretbar. Das Messer ist, wenn man es nüchtern betrachtet vielleicht 50 Euro zu teuer. Diese fünfzig Euro zahlt man halt für den Namen Extrema Ratio. Das kann man aber als Investition betrachten, denn wie Extrema schon sagt, beim Wiederverkauf zahlt sich das aus.

[lexa]

Generell bin ich ja ein Freund von hochwertiger Ausrüstung, hier kann ich aber das Preis zu Nutzen Verhältnis nicht nachvollziehen. Ich verstehe wohlgemerkt, dass sich jemand das Messer kaufen würde, weil es ihm gefällt, aber im Vergleich zu vielen anderen Ausrüstungsbereichen (sein es Zelte, Kocher, Fahrräder) bin ich der festen Überzeugung das auch ein wesentlich günstigeres Produkt für den Großteil der Nutzer den gleichen Job macht.

OT: Naja, ich finde die Preise für die meisten Messer eh etwas überzogen... .

Bearbeitet von lexa, 07. Juli 2011 - 00:46.

[Draussen]

Ich selbst besitze das etwas größere MF1BC.

Ein gutes und robustes Messer mit eiigen ABER's.

1. Der Flipper ist eigentlich zu Klein zum öffnen. Laut Vertreter dient er wohl auch nur dazu die Klinge soweit aus dem Griff zu holen, dass man den Thumb Stud auch gut mit Handschuhen erreichen kann. Ist die Klinge aber nicht all zu fest eingestellt, lässt sich das Messer, wie im Video gesehen so aber auch öffnen.

2. Ja, ist die Klinge so lose eingestellt, dass man den Thumb Stud zum öffnen benutzen will, hält der Detentball (oder wie der Gnubbel am Liner heißt) die schwere Klinge nicht mehr sicher im Griff. Ich habe mir so die Oberschenkeltasche einer Hose zerschnitten und mir das Messer fast ins Bein gestochen, als ich von einem Hindenis heruntergespruchen bin. Durch den Ruck beim Aufkommen öffnete sich ds Messer vollständig. (übrigens in Werkseinstellung)

3. Der Klipp. Er ist gut durchdacht, soweit es um das Verdecken des Glasbrechers geht. Denn darum ist er geform, wie er eben geformt ist. Er verdeckt den Glasbrecher zum größten Teil und federt beim Auftreffen auf Glas soweit ein, dass die Wirkung eintrten kann. Dadurch hat man weniger mit der Problematik zu kämpfen, dass man sich beim Griff in die gleiche Hosentasche die and aufkratzt. Problematisch wird er aber, wenn man ihn an einer Hose mit dünnem Stoff trägt, wie z.B. einer Trekkinghose, dann rutscht der Taschensaum ummer in den Spalt zwischen Klipp und Griffende und es ist eine ätzende Fummelei, dass Messer aus der Tasche zu bekommen. (hier ist die normale fordere Hosentasche gemeint) Bei dickeren Hosen, wie Jeans tritt der Efekt nicht ein. Ich hab bei mir den Klipp entsprechend umgearbeiten.Anlso einfach dichter an das Griffende gebogen, dadurch sitz der Klipp auch gleich strammer.

4. Arthur hat schon ganz recht, wenn er sich ein Holster für das Messer wünscht. Es wäre wirklich nötig, dann kann man auf den Klipp gänzlich verzichten und das ungewollte öffnen der Klinge ist auch kein Thema mehr.

Eben eine gute Messerserie mit (meiner Anschicht nach) kleinen abschaltbaren Fehlerchen.

P.S.:Was den Preis angeht, man kann die Messer auch direkt über ER beziehen. Für mein MF1BC hab ich "nur" etwa 150 Euor bezahlt.

Bearbeitet von Draussen, 08. Juli 2011 - 22:06.

[Arthur]

1. Der Flipper ist eigentlich zu Klein zum öffnen.

2. Ja, ist die Klinge so lose eingestellt, dass man den Thumb Stud zum öffnen benutzen will, hält der Detentball (oder wie der Gnubbel am Liner heißt) die schwere Klinge nicht mehr sicher im Griff.

Ich kenne natürlich MF1BC nicht, aber beim MF0 ist das defintiv nicht so. Das Messer läßt sich, wie ja auch im Film zu sehen, problemlos mit dem Flipper öffnen. Die Klinge hat dabei kein Spiel und bleibt auch in geschlossenem Zustand in Position (vielleicht, weil das MF0 kleiner und leichter ist).

Wenn man hier Probleme hat, dann ist dies meist einfach eine Frage der richtigen Einstellung. Bei Extrema Ratio läßt sich das mit den zwei Schrauben an der Achse eigentlich sehr gut einstellen. Die Teflon Washer bleiben auch bei etwas stärkerem Druck noch geschmeidig, so daß man hier ruhig auf Nummer sicher gehen kann. Wenn das Öffnen mit dem Flipper schwierig geht, sollte man den Flipper benutzen und gleichzeitig mit der Hand eine Schleuderbewegung machen. Die Kombination aus Flipper und Fliehkraft öffnet die Klinge dann.