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Isolation in Hängematte


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15 Antworten in diesem Thema

#1 Vandrer

Vandrer
  • 39 Beiträge
  • WohnortMarburg

Geschrieben 09. Juli 2011 - 08:48

Da das Thema ja in verschiedenen Threads besprochen wird, mir es aber stets nicht direkt der ursprünglichen Intention zu entsprechen schien, würde ich hiermit gern eine Diskussion zu den Möglichkeiten der Isolation einer Hängematte eröffnen. Anlass ist folgende Überlegung, zu der ich mich über Rückmeldungen, Kritik etc. freuen würde:

Wie praktikabel ist es, die Isolation in einer Hängematte dadurch zu erreichen, dass man eine (eventl. doppelt gelegte) Fleece-Decke drunter näht?

Meine Bedenken: Bleibt die Matte selbst trotz dieser Eingriffe noch tragfähig? Wie sehr isoliert so ein System? Könnte es sein, dass sich die Fleece-Schicht mit der Hängematte spannt und dadurch an Isolationskraft verliert?

Besten Dank für jeder Art der Rückmeldung!

Gruß,
Vandrer

#2 couchcamper

couchcamper
  • 480 Beiträge
  • Wohnortzwischen Moor und Geest bei Bremen :-)
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 10. Juli 2011 - 23:22

Genau wegen solcher Spannungen naeht man in der Regel nichts direkt an die Haengematte, sondern haengt die Decke z.B. mit nachjustierbaren Schnueren (elastisch) darunter.

Meine Ueberlegungen gehen dabei uebrigens eher Richtung ausgedienter 3-Jahreszeitenschlafsack.

gruss
couchcamper

#3 Vandrer

Vandrer
  • 39 Beiträge
  • WohnortMarburg

Geschrieben 11. Juli 2011 - 08:49

Mmh... irgendwie schreckt mich halt diese UQ-Lösung ab (zuviel Gefriemel und Gebastel). Hast du denn vor, deinen Schlafsack dann drunter zu hängen oder einmal komplett um und über die Hängematte zu ziehen? Letzteres würde das Diagonalliegen ja erschweren, wenn nicht verhindern.

Gruß,
V.

#4 couchcamper

couchcamper
  • 480 Beiträge
  • Wohnortzwischen Moor und Geest bei Bremen :-)
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 11. Juli 2011 - 09:55

Hab ich nicht drueber nachgedacht, ich liege immer gerade, DD-Hammock mit ordentlich Spannung. Das geht sogar auf der Seite :D Bei Kaelte ThermaRest drin, bei Wind/Regen 3x3m Tarp drueber.

Ich will eigentlich nicht bei unter 0°C abhaengen, darum reicht fuer den Herbst sicher so ein Schlafsack. Da der eh nicht mehr gebraucht wird, kann ich damit eigentlich alles moegliche machen. Versuchsweise hab ich bislang Spanngurte drumgemacht, das ist mir noch viel zu unpraktisch.

Praktisch waere, das Ganze erst an den Seiten bzw. Enden des Hammocks aufzuhaengen/einzuhaken, damit man noch bequem einsteigen kann, und dann mit moeglichst wenig Gefummel alles ueber sich zu schliessen :huh:

Den Schlafsack schon vorm Packen ueber die Enden ziehen, an den Seiten vorlaeufig fixieren fuer einfachen Einstieg, Zuziehen ueber Gummischnur, die an mehreren Punkten befestigt ist…
Das waers ^^ Dazu ne passliche "Snakeskin" in die auch der Schlafsack noch bequem passt.
Da sich andere aber schon genug Gedanken gemacht haben, werd ich erstmal noch was dazu lesen bevor ich Nadel und Faden in die Hand nehme. Ich hab auch echt andere Talente…

gruss
couchcamper

#5 binefra

binefra
  • 8 Beiträge

Geschrieben 22. März 2012 - 13:29

Letztes Jahr habe ich mir eine Outdoor Hängematte gekauft und beim ersten Einsatz habe ich dann auch gemerkt, dass es schön wäre wenn man die noch irgendwie isolieren könnte. Als ich dann danach gesucht habe, habe ich die Hennessy 4 Season Supershelter Isolation in dem Shop gefunden in dem ich mir schon die Hängematte bestellt hatte. Ich muss sagen es ist nicht ganz billig, aber es ist das Geld auf jeden Fall wert. Es ist super einfach zu verwenden und es ist einfach angenehm warm. Eine Decke jetzt direkt an die Hängematte nähen würde ich auch nicht machen, da würde ich auch eher dazu raten, dass mit schnüren flexibel zu befestigen.

#6 Nagelschuh

Nagelschuh
  • 31 Beiträge

Geschrieben 22. März 2012 - 18:02

Hallo zusammen,

ich empfehle mal folgendes Video:



Der Typ ist ein sehr sympatischer und amüsanter Freak,
der zum Thema Hängematte ca. 40-50 Videos bereitstellt.

Grüße

Nagelschuh

#7 Bär

Bär
  • 90 Beiträge
  • Wohnort61250 Usingen (und oft auch München)
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Wandern

Geschrieben 23. März 2012 - 08:24

Hi,

inzwischen habe ich wohl alle Möglichkeiten einer Isolierung durchgetestet.
Ergebnis:
Alles was man rein legt, rutscht leicht.
Alles was man darunter einlegt (DD Hammock mit Einschubfach z.B.) ist schon wie besser, isoliert aber seitlich nicht richtig.
Alles was man darunter näht, wird i.d.R. komprimiert und isoliert dann an einigen Stellen gar nicht mehr. Meistens der A...ähh der untere Rücken.
Reflektierende Stoffe als Hängematte, hilft nur kurz, weil eben nicht nur die Strahlungswärme zählt.
Isomatten aus Schaumstoff mit seitlichen Backen, damit die Arme warm liegen. Funktioniert, wirft aber Wellen und man liegt tw. unbequem.
4-Season-Kit: Nur bis 5 Grad plus bei meinem Temp.-Gefühl. darunter wird's frisch am Rücken. M.M. nach also nur ein 3-Season-Kit.

==> Und richtig glücklich und warm bin ich mit dem Undequilt geworden. In dem Fall selbst bei minus 17 Grad (google mal "youtube Minus 17 Grad Hängematte") kuschelig warm.

Gefriemel: Bei der Hennessy brauche ich etwa 1-2 Minuten, um den Underquilt zu installieren/deinstallieren.

Gerne können wir noch ausführlicher talken - am liebsten via Tel.

Hängematten sind klasse!

#8 Howardt

Howardt
  • 510 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 23. März 2012 - 18:36

Welchen UQ nutzt du denn?

#9 Mc Kay

Mc Kay
  • 45 Beiträge
  • WohnortFlensburg
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Klettern, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2012 - 20:43

Hey Leute.
Ich konnte es einfach nicht lassen nach 2 Tagen nahezu ununterbrochenem shugmery-Videos gucken ( ^^ ) meine Hängematte zu schnappen und bei zwischen -6 und -10°C draußen zu schlafen.

Da ich aber bisher weder ein underquilt, noch einen Wintershclafsack habe, musste das mit "Hausmitteln" gemacht werden.


Sprich mir folgender Ausrüstung:

Hängematte: Exped Scout Hammock Combi

Schlafsack: Deuter Trail Lite 250 (Daune, Komfort: +6°, Limit +2°C) und Deuter Dreamer L (Kunstfaser, Komfort: +4° Lim, -2° Mittlerweile schlechter geworden)

Matten: Thermarest Trail Lite Large und eine 0,3cm Schaum/Alu-Matte

Kleidung: Wegen der viel zu dünnen Schlafsäcke habe ich noch lange Unterwäsche, Fleecejacke, 2paar dicke Merinowollsocken und dicke Ski-Jacke anbehalten.

Den Deuter-Daunenschlafsack habe ich um die Hängematte herumgezogen. Er reichte aber schnitt-bedingt nur etwa bis Bauchnabelhöhe.

Mit dem anderen Schlafsack habe ich mich hineingelegt.

Das sah dann wie folgt aus:

Eingefügtes Bild
(Bild vom Probeliegen tagsüber bei -4°C)

Ich habe von den -10° außer an der Nasenspitze kein einziges Mal auch nur einen Hauch gespürt. Ich war selbst überrascht.... Es war wirklich gemütlich warm.

Allerdings ist wie hier auch schon ein paar Mal erwähnt der Nachteil dieser Schlafsack-über-matte zieh-Technik, dass man nicht diagonal liegen kann.
Sprich eine Nacht durch auf dem Rücken liegen in Bananenform.... Aber was nimmt man nicht alles für eine bekloppte Aktion in Kauf. :D

Bearbeitet von Mc Kay, 06. Dezember 2012 - 21:02.


#10 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 06. Dezember 2012 - 22:12

Klasse!!
Ich habe bisher auch immer nur das Problem von kalten Füßen gehabt beim "Winter- Hammoking". Ich habe noch einen alten Kufa- Schlafsack ... Ich glaube da werde ich mal ein wenig basteln in der nächsten Zeit.

Danke für den guten Gedankenanstoss!




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