2 Antworten in diesem Thema

[BlackNoir]

Hallo Zusammen,


die letzten Tage haben ein Bergsteigerpärchen vom Mont Blanc mein Aufsehen erregt. Sie sind trotz absehbarer Wetterlage aufgebrochen und auf 4000m aufgestiegen. Einmal mehr zeigt dieses mir, dass trotz guter Ausrüstung und Handy auch bei sehr guter Erfahrung man die Natur (in dem Fall das Wetter) nicht unterschätzen darf und sollte !

Scheinbar müssen viele Faktoren zusammengekommen sein, zurück bleibt trotzdem eine trauernde Familie sowie Angehörige, denen mein Mitgefühl gilt...

Ich hoffe dieses Zeigt uns einmal mehr, mit Vernunft und Sachverstand unser Hobby zu betreiben und nicht unbedacht mit einer Alufolie in den Wald zu ziehen und dort "Überleben" zu üben...

Viel Spass beim gemeinsamen Hobby


Christian

[Arthur]

Ja, habe es auch eben gelesen. Traurig, aber ich hatte es mir fast gedacht. Glaub Freitag war der letzte Kontakt zu ihnen. Das sind 6 Tage und vor allem 5 Nächte in einer Schneehöhle nur mir einem einfachen Kocher in eisiger Kälte. Das hälst du vielleicht 2 bis 3 Tage aus, aber länger nicht.

Grundsätzlich kann man sich merken: Am Berg kann sich das Wetter sehr schnell ändern. Das ist einer der Gründe, warum man in einer Notsituation immer nach unten gehen sollte.

[Shuya]

Ich finde, dieses Geschehen sollte all denen, die sich überschätzen, zu denken geben.
Da sind 2 erfahrene Bergsteiger mit guter Ausrüstung von schlechtem Wetter überrascht worden (die Frage ist: War das vorherzusehen oder lag es an mangelnder Vorarbeit, dass es unerwartet umschlug?). Beide starben.
Wenn man dann hört, wie unvorbereitet manche Leute ohne Kenntnisse losziehen, wird einem manchmal bang.

Gestern erst in nem Thema im amerikanischen Bladeforum einen Beitrag gesehen von einer Wanderung, wo jemand in Zeitraffer Bilder des Wetters aufgenommen hatte. Klick mich.
So schnell kanns gehen - und das reicht für einen unvorbereiteten Wanderer, dass es durchaus innerhalb einer Stunde zu erheblichen Unterkühlungen kommen kann.

Grüße
Micha