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Fleecejacke ECWCS


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21 Antworten in diesem Thema

#1 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 28. Dezember 2011 - 14:48

Hallo,

ich wollte mir eine neue Fleecejacke zulegen. Die Jacke sollte so sein, dass man sie im Winter mit einem 100er Fleecepullover drunter und evtl. einem Windshirt drüber tragen kann, sie sollte sich aber auch für kühlere Nächte im Sommer über einem T-Shirt eignen.

Nun bin ich allerdings überhaupt kein Markenfetischist und ich ärgere mich schon über die Preise, die die renommierten Hersteller für stinknormale Fleecejacken ohne Windstopper verlangen. Auf der Suche nach Alternativen zu Mammut, Salewa, TNF, JW und wie sie alle heißen, bin ich dabei auf die ECWCS-Fleecejacke der amerikanischen Streitkräfte gestoßen. Es gibt die Jacke einmal als "Spear", mit 300er Fleece (dabei handelt es sich wohl um die Gen. II des ECWCS) und einmal als Gen. III 200er Fleecejacke. Beide Jacken sind aus Polartec Fleece, was ich schon mal sehr vertrauenserweckend finde, und der Preis hält sich auch noch im Rahmen.

Hat jemand Erfahrungen mit den Jacken? Ist für mich die 200er Jacke ausreichend, oder sollte man eher ur 300er greifen?

Gruß, morph

#2 Wishmaster

Wishmaster
  • 183 Beiträge

Geschrieben 28. Dezember 2011 - 20:54

Ich kenne die Jacken, kann dir aber leider nicht sagen, welche ausreichend ist.

Allerdings aufpassen, dass du keinen Nachbau bekommst.

Truspec beispielsweise bietet die auch an. Ist dann aber nicht soooo gute Qualität wie die originale. Am besten Augen auf beim Kauf.

Verarbeitungstechnisch sind die sehr gut, hatte die schon paar Mal in der Hand auf Flohmärkten, aber habe schon nen sehr guten Fleece zuhause und es daher immer sein lassen.

#3 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. Dezember 2011 - 21:08

Beim Zwiebelschichtprinziep gilt besser mehrere dünne Schichten als eine dicke. Daher würde ich eher zu der dünneren tendieren. Wenn dir die 200er Jacke selbst mit dem 100 drunter zu kühl sein sollte sollte man eher etwas in wärmere Unterwäsche investiern anstatt in eine dickere Jacke.

Bearbeitet von Floyd, 28. Dezember 2011 - 21:09.


#4 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 28. Dezember 2011 - 21:22

Um ehrlich zu sein, kann ich bei Fleecebekleidung kaum Unterschiede zwischen teuren und billigen Fabrikaten erkennen. Ich hab eine sündhaft teure Jacke von Fjällräven, aber um ehrlich zu sein wärmer als mein dicker Fleecepulli aus dem Asiamarkt ist sie auch nicht.

#5 Gast_Sigtyr

Gast_Sigtyr

Geschrieben 28. Dezember 2011 - 22:30

Ich löse Dein "Problem". Kauf nicht den überteuerten Ami werri kuhl und täktikel Mist, sondern bei Bausenwein Militärbestände das 300er Polartec Fleece oder "Fleecejacke Alpin zivil" bei Steinadler, wenn Du keine Kohle für das Original mit Gore Windstopper hast. Ansonsten kann man zu den 200er und 300er Fleecejacken ohne Pitzips sagen, solo pfeifft der Wind durch, mit Windjacke oder Hardshell drüber den Großteil des Winters zu warm... Da ist man mit dünneren Wollsachen drunter flexibler und hat nen besseres Körperklima...

Bearbeitet von Sigtyr, 30. Dezember 2011 - 17:20.


#6 Ridgeback

Ridgeback
  • 5 Beiträge

Geschrieben 29. Dezember 2011 - 00:29

Hi!
Die ECWCS oder SPEAR Jacke sind Bestandteil eines modularen Bekleidungskonzepts.
Ich nutze die schwarze 300er SPEAR seit Jahren und bin hochzufrieden damit. Wenn Du es nicht eilig hast, Dir eine zu kaufen, schau ein bißchen herum, die Preisunterschiede für originale Jacken sind enorm. Ggf. kannst Du auch mal bei Ebay USA schauen.
Die Jacke an sich ist enorm stabil und haltbar im Sinne von super verarbeitet. Man darf nur die Belastbarkeit der innenliegenden Mesh-Taschen nicht überschätzen, wenn man harte, eckige Sachen darin verstauen will. Dann gibt es schon mal Löcher im Mesh.
Ansonsten kann die Jacke alles ab was so passieren kann.
Es empfiehlt sich, die Jacke anzuprobieren (wenn möglich), um zu sehen, wie sie sich mit den geplanten anderen Schichten trägt, z.B. unter einem Smock oder einer anderen Hardshell.

#7 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 29. Dezember 2011 - 14:17

Ansonsten kann man zu den 200er und 300er Fleecejacken ohne Pitzips sagen, solo pfeifft der Wind durch, mit Windjacke oder Hardshell drüber den Großteil des Winters zu warm... Da ist man mit dünneren Wollsachen drunter flexibler und hat nen besseres Körperklima...


Ok, das mit dem Wind durchpfeifen ist mir bekannt, ich hatte daher an die Kombination mit einem Windshirt gedacht. Wenn das jetzt allerdings Deiner Meinung nach zu warm ist, was wäre dann Deine Empfehlung? Dünnere Wollsachen drunter, und was drüber?

#8 Ridgeback

Ridgeback
  • 5 Beiträge

Geschrieben 29. Dezember 2011 - 18:15

Mit dem Zwiebelschalenprinzip liegst Du absolut richtig.
Drunter ein Active Shirt oder Merinowolle, ein Hemd/Pullover Shirt, die Fleecejacke und drüber einen Smock oder Anorak.
Ich habe gerne einen Smock drüber und nutze die Fleecejacke als Futter für den Smock oder anstelle des Smocks mit seinen tausend Taschen ziehe ich einen Pullover-Anorak aus Ventile-Baumwolle drüber.
Du kannst auch anstelle von Anorak/Smock eine leichte Hardshell als Windbrecher drüberziehen.

#9 Gast_Sigtyr

Gast_Sigtyr

Geschrieben 30. Dezember 2011 - 13:27

ich hatte daher an die Kombination mit einem Windshirt gedacht


Windjacke drüber ist ne gute Idee, man kann für 6 Euro ne sehr gute Jacke kaufen , aber auch für 60 Euro nen überteuerten Putzlappen (Montane Smock). Das Airfoil Gewebe von Berghaus ist gut oder Nikwax Windproof...
Es kommt nun drauf an was man machen will, bei mäßiger Betätigung, wie Wandern im Flachland, nen bischen Radfahren, da ist auch ein Baumwollshirt als erst Schicht ok. Hat man nen Rucksack auf sieht es anders aus.
Mußt sehen wie Du klar kommst. Wenn ich Gewicht sparen will, nehm ich mir nur eine Überjacke mit,wenn auch mit Regen zu rechnen ist und die Temperaturen mindestens 10 Grad schwanken meistens eine Hardshell .Ist nur mit Schnee zu rechnen, reicht ne Windjacke.Ich passe meine Isolation in 10 Grad Schritten an. Bei mäßiger Bewegung unter 10 Grad bis 0 reicht mir ein einfaches T Shirt+Primaloftsmock (60er Füllung)+Windjacke,ist mit Niederchlag zu rechnen Hardshell anstelle der Windjacke unter 0, 100er Primaloftjacke + Windjacke.

In Bewegung mit Rucksack Berg hoch/runter:

+5 bis -5, Brynje Classic(Merinowolle)+ Hardshell(eVent).

-5 bis -15 Brynje Arctic oder 200er Wollpower+ Hardshell in Pausen Primaloftjacke (100er Füllung)

-15 bis -25 Woolpower + Mufflon 100er Pullover(Walkwolle) + Hardshell, Brynje als Reserve zum wechseln,Daunenjacke(850g) für Pause

Das waren die Temperaturen vom letzten Winter.
Fleecejacken habe ich mit Windstoppermembran und 200er Polartec Thermal Pro, die ich nur einsetze um die Wollkleidung zu schonen, bzw. im urbanen Umfeld, oder bei Tagestouren. Das Argument, daß Fleecekleidung schneller trocknet, ist im Winter belanglos, wer seine Isoschichten nass werden lässt, hat nämlich schon was falsch gemnacht...

Einteilung meiner Isoschichten in ansteigender Reihenfolge:
Brynje Classic
200er Woolpower(Frotteeschlaufen speichern besser die Luft/Wärme)
60er Primaloftsmock (Berghaus Extrem)
Windstopperfleece(Bundeswehr/Feuchter)
Brynje Arctic/Antarctic
100er Walkwolle
200er Polartec(Berghaus)
100er Primaloftjacke
Daunenjacke (750+Cuin)

Wenn ich mich entscheiden müsste den Inhalt von meinem gelben Sack von den Chinesen für 100 Euro zurückzukaufen oder 30 Euro mehr für gewalkte Merinowolle, Made in Germany, die gefühlt 20 Jahre länger hält und dabei Wind und Wasser abweist, dann fällt die Entscheidung wirklich nicht schwer. Wer nun nix hat, der kann sich ruhig so ne gut belüftbare, stapazierfähige 300er Polartecjacke für 70 Euro kaufen.

Bearbeitet von Sigtyr, 31. Dezember 2011 - 15:18.


#10 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 30. Dezember 2011 - 16:46

OK, das ist aber jetzt schon wirklich die Profiausrüstung, oder?

Ich wollte jetzt erst mal nicht ganz soo viel Geld ausgeben. Allein so eine Merinowoll-Unterwäschekombination kostet ja schon einiges. Und du bist da ja schon für das komplette Temperaturspektrum in Nordeuropa bestens ausgestattet, was Du da so an Klamotten hast, ist wirklich vom Feinsten. Wobei ich jetzt nicht das Problem habe, dreißig Euro mehr für eine Jacke auszugeben, die dafür in Deutschland hergestellt wird und länger hält. Allerdings habe ich mich mal auf der Mufflon-Seite umgesehen. Die Sachen dort gehen allerdings eher in die Richtung doppelter bis knapp dreifacher Preis einer Fleecejacke. Sicherlich alles sehr gut und hochwertig - keine Frage, aber eben auch preislich entsprechend. Optisch finde ich die Jacken aus Walkwolle allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

Gibt es denn jetzt "die" Alternativjacke zu einer 200er oder 300er Fleecejacke? Also würdest Du jetzt beispielsweise sagen: Kauf dir die Brynje Arctic, damit bist du besser bedient als mit nem Fleece?




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