Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Beheizbare Schuheinlagen


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
14 Antworten in diesem Thema

#11 moringa

moringa
  • 87 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 14. Februar 2012 - 11:59

Hallo M-chen,

vor meinem Winterurlaub hatte ich mir auch überlegt, batteriebetriebene Fußwärmer zu kaufen. Ich habe mich wegen des Preises und der Abhängigkeit von Batterien dagegen entschieden. Zu Testzwecken habe ich Körperwärmer und Fußwärmer von „the heat company“ gekauft. Sie funktionieren ohne Batterien. Die Inhaltsstoffe sind u. a. Eisenpulver und Aktivkohle. Die Aktivierung erfolgt durch Luftkontakt. Diese Dinger kosten ca. 1,70 Euro pro Päckchen und sind leicht.

Sie liefern jedoch nicht die Wärmestrahlung eines Kohletaschenofens und sind m. E. n. nicht geeignet einen frierenden Körper effektiv zu wärmen.

Details:

Die Körperwärmer sollen 12 h halten und ca. 51 bis 63 Grad C warm werden. Die Fußwärmer sollen ca. 6 h eine Wärme von ca. 40 Grad abgeben. Körperwärmer und Fußwärmer können auf Kleidung geklebt und wieder abgezogen werden. Die Fußwärmer eigenen sich daher auch, um sie auf einen Innenhandschuh zu kleben. Sie sind in der Tat geruchsneutral, was Kohletaschenwärmer nicht sind. Haltbar sind meine Wärmer scheinbar bis 2015.

Die Wärmer fühlen sich etwas wärmer als meine Haut an, lauwarm. Mit einem Fieberthermometer habe ich mal nachgemessen. Die Fußwärmer sind knapp 42 Grad warm. Das entspricht den Herstellerangaben. Das reicht mir aber nicht zum Aufwärmen kalter Hände und Füße. Vereinzelt sind mal Fußwärmer wirklich so heiß geworden, dass sie eine mit Kohletaschenöfen vergleichbare Wärmestrahlung entwickelt haben. Das war die Ausnahme und offensichtlich nur Zufall. Der auf ein Unterhemd aufgeklebte Körperwärmer hat mir nichts gebracht. Mir war mit diesem Ding so warm wie ohne. Die lauwarmen Fußwärmer im Handschuh bei unter – 10 Grad C. waren kaum fühlbar.

Fazit:

Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Warme Schuhe und warme Strümpfe, geeignete Kopfbedeckung etc. anziehen. Bei Bedarf stecke ich einen Kohletaschenofen (z. B. Herbertz mit den Brennstäben von Herbertz – oder kennt jemand bessere?) in einen Brustbeutel und hänge ihn mir um. Damit gelangt die Wärme direkt auf den Bauch und wärmt den ganzen Körper. Warmes Blut wird dann in die Extremitäten geleitet. Mit den Benzinöfen komme ich nicht klar. Das Teil ist bei mir so schnell leer-verdunstet wie ein Zippo, ich bekomme es auch nicht vernünftig an.

#12 M-chen

M-chen
  • 69 Beiträge

Geschrieben 14. Februar 2012 - 20:42

Hm, ich seh schon, die Meiungen sind eher dagegen. Wobei noch keiner selbst Erfahrung damit gemacht hat.
Vielleicht bin ich wirklich etwas empfindlich. Ich hätte sogar sehr Warme Stiefel, die jedoch auch von der Kälte zerfressen werden, sobald ich mich nicht mehr bewege. Der Trick mit 2-3 Paar Socken ist auch so ne Sache. Irgendwann wirds zu eng im Stiefel und dann kann das Blut auch nicht mehr zirkulieren. Da müsste man die Schuhe wirklich 2-3 Nummern zu groß kaufen, was aber den Verwendungsbereich bei nicht ganz so klirrender Kälte stark einschränkt.
Die Wärmsten Stiefel die ich mal anhatte waren 45er Schneemobilstiefel (ich hab 42) bei einer Scootertour in Schweden. Mit 2 Paar Socken und einer Sohle so schaumig isolierend als hätte man 2 Paar Crocs in Gummistiefeln an. Die hielten auch noch warm als wir den Scooter aus hüfttiefem Schnee zogen. Allerdings sind die alles andere als alltagstauglich.
Manchmal denke ich, eine Art Styropor-Plateau zur Isolierung unter den Sohlen würde helfen.

#13 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 14. Februar 2012 - 22:22

OT:

Vielleicht bin ich wirklich etwas empfindlich. Ich hätte sogar sehr Warme Stiefel, die jedoch auch von der Kälte zerfressen werden, sobald ich mich nicht mehr bewege.


Was hast du denn für Stiefel in Verwendung?
Ich habe grade bei den "tiefen" Temperaturen der letzten Wochen eher schlechte Erfahrungen mit GoreTex Modellen gemacht.

Ein vernünftig passender Lederstiefel + eine flauschige Lammfellsohle ist auf jeden Fall schon mal eine Idee!

Manchmal denke ich, eine Art Styropor-Plateau zur Isolierung unter den Sohlen würde helfen.


Das würde tatsächlich herlfen...könnte nur schwierig werden in der Umsetzung. ^^



Ich persönlich stehe auch eher skeptisch zu Heizsohlen.

- Man benötigt Batterien
- erhöhtes Gewicht
- "baumelnde" Batterien
- Deine Mitochondrien werden faul ^^

Wie zuvor schon beschrieben... Vernünftiges Schuhwerk, die richtige Sockenwahl und im Zweifelsfall zusätzliche Einlegesohlen sind meiner Meinung nach die Lösung des Problems. Ansonsten fahre ich ganz gut damit meine Stiefel "vorzuwärmen" bevor ich mich in die Kälte begebe. Da denken meine Füsse gar nicht mehr daran kalt zu werden :lol:

#14 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 15. Februar 2012 - 02:20

Zu Testzwecken habe ich Körperwärmer und Fußwärmer von „the heat company“ gekauft. Sie funktionieren ohne Batterien. Die Inhaltsstoffe sind u. a. Eisenpulver und Aktivkohle. Die Aktivierung erfolgt durch Luftkontakt. Diese Dinger kosten ca. 1,70 Euro pro Päckchen und sind leicht.



Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Diese Schüttel-Pulversäckchen bringen bei Temperaturen unter 10°C absolut nichts. Nicht mal nahe am Körper spüre ich eine Wärmeleistung. Einzig bei Zimmertemperatur werden die Dinger ziemlich heiss. Für Outdooraktivitäten im Winter ist das ganze, trotz des geringen Preises, pure Geldverschwendung. Ich frage mich warum die ab Herbst immer und überall zu haben sind...

Für den schnellen Wärmekick verwende ich "wiederaufladbare" Handwärmer mit flüssigem Kern. Diese Dinger bei denen mal ein Metaplättchen knicken muss. Die sind zwar vergleichsweise schwer, geben aber sofort Wärme ab und funktionieren auch bei eisigen Temperaturen. Deshalb habe ich zur Not im Winter immer zwei davon im Rucksack.
Ich habs zwar noch nicht ausprobiert, aber bei meiner nächsten Übernachtung im Freien werde ich mal versuchen mit denen am Morgen die Schuhe aufzuwärmen. Das bringt nämlich, wie Johannes schon geschrieben hat, auch recht viel. ^^

#15 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 15. Februar 2012 - 07:17

OT: Natürlich ist as vorwärmen der Schuhe nicht ganz einfach wenn man schon unterwegs ist :lol: aber auch das geht verhältnissmässig gut.
Meine Variante: Wasser erhitzen -> Kaffee aufsetzen ^^ -> Heisses Wasser in z.B. Nalgene Looptops umfüllen -> Flaschen in die Stiefel....Kaffee trinken und abwarten....Warme Schuhe geniessen.

Das geht natürlich nur wenn man entsprechende Flaschen dabei hat und die Zeit einen zusätzlichen Liter Wasser zu erhitzen.
Wenn man nun die Schuhe noch z.B. Im Schlafsackbeutel verstaut werden sie schön warm.





Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0