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Wellenschliff warum hinten


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32 Antworten in diesem Thema

#1 Johann

Johann
  • 115 Beiträge
  • Wohnortmarkgröningen
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 19. August 2012 - 18:54

Hallo Forum,

Ich habe eine Frage:

Warum ist der Wellenschliff am Griff wo man schnitz und nicht vorne wo man schneidet?

Eigentlich sollte es doch so sein:

g----------------------------------------------------------------
l -
att Wellenschliff glatt glatt griff griff griff griff griff---
- -
- -
schneiden schnitzen


PS:Bilder sind grade schlecht hoffe ihr kappiert die Zeichnung :rolleyes: :lol:

#2 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 19. August 2012 - 20:33

Warum ist der Wellenschliff am Griff wo man schnitz und nicht vorne wo man schneidet?


Du machst 2 Denkfehler:

Erstens gehst du davon aus, daß jeder sein Messer zum Schnitzen benötigt. Das ist aber defintiv nicht so. Der Arbeiter in der Lagerhalle muss Kartons und Packseile damit zerschneiden. Da hilft es ihm wenn der Wellenschliff nah am Griff ist und man so viel Druck gut kontrolliert aufbauen kann. Ganz ähnlich geht es zum Beispiel auch dem Bergsteiger, der ungünstig hängt und ein Seil kappen muss.

Zweitens glaubst du, daß man mit einem Wellenschliff nicht schnitzen kann. In Wirklichkeit geht das aber sehr gut. Der Wellenschliff nimmt viel mehr Holz weg und man kann so gröbere Vorarbeiten beim Schnitzen sogar schneller erledigen als mit einer glatten Klinge. Lediglich feinere Schnitzarbeiten sind damit nicht möglich. Dies kann man aber mit etwas Übung auch sehr gut mit dem glatten Abschnitt oder der Spitze erledigen.

Zu guter Letzt sei noch gesagt, daß es auch Messer gibt, die den Wellenschliff oben haben. Glaube bei Böker habe ich das mal gesehen. Irgendwie in Kooperation mit einem Custom Messermacher, aber genau weiß ich es nicht mehr. Eventuell in den IWA Berichten von 2010 oder 2011. Ich werde alt... :bandit:

#3 Extrema

Extrema
  • 327 Beiträge
  • WohnortOWL
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 19. August 2012 - 20:41

Ein Bsp. für ein Messer was den Wellenschliff vorne hat
http://www.eickhorn-...Products/825159

#4 DaBeppo

DaBeppo
  • 461 Beiträge
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 19. August 2012 - 20:46

Das neue Bundeswehrmesser von Victorinox hat den Wellenschliff auch vorne.
Ich persönlich finde das sehr gelungen.
Aber ich mag auch den Wellenschliff hinten an der Klinge. Kann manchmal sehr wirkungsvoll sein wenn man mal wieder einen widerspenstigen Ast abschneiden will.


Gruß Thomas

#5 Johann

Johann
  • 115 Beiträge
  • Wohnortmarkgröningen
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 19. August 2012 - 21:44

Ok ich muss euch rechtgeben aber ich bezog mich eher auf Survivalmesser.

#6 jannemann

jannemann
  • 130 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Angeln, Kanusport, Klettern, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 21. August 2012 - 11:08

Auch im Bereich Survival kann man die groben Vorarbeiten beim Schnitzen auch wunderbar mit dem Wellenschliff erledigen, um dann mit dem glatten Schliff an der Spitze der Klinge die Feinheiten bzw. Verbesserungen vorzunehmen.
Diese Art der Klinge ist also wunderbar durchdacht, um einen Arbeitsvorgang systematisch ausführen zu können -> Wer will schon an der Spitze der Klinge mit extremem Kraftaufwand arbeiten?!

#7 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 21. August 2012 - 14:10

Ich finde so eine Lösung schon sehr reizvoll, wenn man z.B. sein Taschenmesser für Wanderungen, kleine Schnitzereien und vor allem Essenszubereitung und als Besteck nutzt.
Mit dem Wellenschliff vorne kann man getrost auch sein Fleisch auf einem Metallteller schneiden, ohne dass sofort das Messer dort stumpf ist, mit dem glatten Schliff kann man schnitzen, Kartoffeln schälen, ...

Es ist also wie immer: es kommt auf den Einsatzzweck an.
Ich hätte ihn lieber so, andere aus der Papp-/Tau-/Grobmaterialschneidefraktion lieber mit Wellenschliff hinten...

Und wie immer die beste Lösung: 2 Messer, für jede Aufgabe ein gut Geeignetes. Oder ein Klappmesser mit 2 entsprechenden Klingen wie das Victorinox Hunter (Wellenschliff an Aufbruchklinge, glatte große Klinge...)

Nur so ein Gedanke...

Zu guter Letzt sei noch gesagt, daß es auch Messer gibt, die den Wellenschliff oben haben. Glaube bei Böker habe ich das mal gesehen. Irgendwie in Kooperation mit einem Custom Messermacher, aber genau weiß ich es nicht mehr. Eventuell in den IWA Berichten von 2010 oder 2011. Ich werde alt... :bandit:


Du meinst glaube ich das Böker Plus Direkt Serrated von Chad Los Banos designed... :)

#8 Stony

Stony
  • 306 Beiträge
  • WohnortWalsrode, Niedersachsen

Geschrieben 21. August 2012 - 16:40

Du machst 2 Denkfehler:

Erstens gehst du davon aus, daß jeder sein Messer zum Schnitzen benötigt. Das ist aber defintiv nicht so. Der Arbeiter in der Lagerhalle muss Kartons und Packseile damit zerschneiden. Da hilft es ihm wenn der Wellenschliff nah am Griff ist und man so viel Druck gut kontrolliert aufbauen kann. Ganz ähnlich geht es zum Beispiel auch dem Bergsteiger, der ungünstig hängt und ein Seil kappen muss.

Zweitens glaubst du, daß man mit einem Wellenschliff nicht schnitzen kann. In Wirklichkeit geht das aber sehr gut. Der Wellenschliff nimmt viel mehr Holz weg und man kann so gröbere Vorarbeiten beim Schnitzen sogar schneller erledigen als mit einer glatten Klinge. Lediglich feinere Schnitzarbeiten sind damit nicht möglich. Dies kann man aber mit etwas Übung auch sehr gut mit dem glatten Abschnitt oder der Spitze erledigen.

Zu guter Letzt sei noch gesagt, daß es auch Messer gibt, die den Wellenschliff oben haben. Glaube bei Böker habe ich das mal gesehen. Irgendwie in Kooperation mit einem Custom Messermacher, aber genau weiß ich es nicht mehr. Eventuell in den IWA Berichten von 2010 oder 2011. Ich werde alt... :bandit:


Es hätte heißen sollen:" Wellenschliff an Messern, warum?"
Arthur, ich habe Jahrelang im Lager gearbeitet und glaube mir, nichts ist so hinderlich wie ein Wellenschliff. Mit einem vernünftig scharfen Messer OHNE Wellenschliff schneidet man Kartons und Packband bzw. Kunststoffschnürband tausendmal besser als mit einem Wellenschlifmesser.

Wie es bei einem Bergsteiger aussieht weiß ich nicht aber im Lager kannst einen Wellenschliff nur zum Brötchenschneiden gebrauchen. Ich habe es mit zig Messern ausprobiert und jedes mit Wellenschliff hat den Weg nicht wieder in meine Tasche gefunden.

Einzige Ausnahme: Das Victorinox Soldatenmesser (Wellenschliff vorne) ist praktisch, dort ist aber auch eine leichte, runde Welle drin. Diese Aggressiven Wellenschliffe taugen in meinen Augen aus der Erfahrung heraus absolut nichts.

Bearbeitet von Stony, 21. August 2012 - 16:40.


#9 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 21. August 2012 - 17:20

Sehe das genauso wie Stony. Der Gedanke "ich muß unbedingt ein Wellenschliff haben weil..." ist genauso Quatsch wie die Sache mit dem Glasbrecher. Den meint auch jeder haben zu müssen und benutzen tut in keiner.

#10 Johann

Johann
  • 115 Beiträge
  • Wohnortmarkgröningen
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 21. August 2012 - 18:48

Ja so sehe ich es auch Wellenschliff spezieller Einsatz.
Glatte Klinge funktional.

Im Survivalfall lieber das Funtionale(BG muss zum Überleben umbedignt schnell ein Seil schnippeln).

Diese Meinung wird von "ernstzunehmenden" Überlebenskünstlern(keine TV Größen) bestätigt.

Wenn nicht nennt mir Beispiele :huh: .




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