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[_centurio_]

Servus Leute,

im Allgemeinen möchte ich einmal 2 Typen von Wellenschliffen unterscheiden.

1.) Spitze, nadelförmige Wellen mit kleinen Radien (meist bei billigeren Modellen, aber nicht nur dort)
2.) Rundere Wellen mit größeren Radien (a la Spyderco / Veff Serrations bei div. CRKT Modellen).

Ich benutze meine Messer täglich für verschiedenste Aufgaben, und jeder Aufgabenbereich erfordert bei mir einen bestimmten Messertyp.

Späne fürs Kaminfeuer werden mit feststehenden Messern mit geeigneter Klingengeometrie und Schärfe geschnitten. Da erfordert es einfach eine gute, satte Handlage des Griffes und die entsprechende Geometrie der Klinge, die gut ins harte Kaminholz eindringen muss.

EDC Aufgaben wie Kartons, Schnüre, Verpackungen etc. schnippeln mache ich meist mit diversen Foldern (sehr fein, wenn man da genug Auswahl hat ).

Und im EDC Bereich benutze ich Wellenschliffe vom Typ 2 eigentlich recht gerne, wobei die Veff Serrations von meinem CRKT-M21 mörderisch gut schneiden. Das sind für mich die mit Abstand besten Serrations die es zur Zeit gibt. Einfach mal ausprobieren

Serrations des Typs 1 (nadelförmig und kleine Radien) benutze ich gar nicht, da sie mMn. komplett kontraproduktiv sind. Hierbei wird nur herumgerissen und nichts geschnitten (Ausnahme: Cold Steel). Und dies auch noch sehr schlecht. Nachschärfen ist da auch nicht so einfach, weil man selbst mit den Kanten der Sharpmaker Stäbe nicht zwischen die Serrations gelangt.

Zur Positionierung: Mir ist die Positionierung der Wellen egal, solange sie gut schneiden. Gute Serrations schneiden einfach viel länger als glatte Schneiden, was gerade im EDC Bereich sehr angenehm ist. Glatte Schneiden sind natürlich (auch für mich) unverzichtbar in sehr vielen Bereichen, und ästhetisch sind Wellenschliffe nun wirklich nicht ;).

Wenn es um das Schneiden von Seilen und Schnüren geht, ist die Positionierung der Wellen im hinteren Bereich der Klinge sehr sinnvoll, da hier die meiste Kraft wirkt.

Soweit meine Gedanken und Erfahrungen,
lG Oli aus Österreich

Bearbeitet von _centurio_, 29. Oktober 2012 - 03:13.

[Robin.71]

Ps: kann mir jemand erklären, warum die Bravo Gen2 wieder 440er-Stahl hat ? eine Zeitlang bezeichnete Dietmar den D2 doch als Nonplusultra ?

Auf Facebook schreibt Dietmar Pohl folgendes:

http://www.facebook.com/euroopsdivision?fref=ts#!/photo.php?fbid=417108085035752&set=a.365700326843195.76835.352704374809457&type=1&theater

Das Bravo One ist ein kompaktes Messer, dass man in der Hosentasche für den alltäglichen Einsatz einfach dabei haben kann. Der D2 Stahl ist aufgrund seiner Zusammensetzung etwas pflegeintensiver bezüglich der Rostanfälligkeit/ Anlaufen der Klinge als der 440C Stahl. Von vielen Kunden wurde der Wunsch nach einer Version mit 440C geäußert, dem wir mit der aktuellen Version des Bravo One gerne nachkommen möchten.

Gerade nach dem Kontakt mit säurehaltigen Nahrungsmitteln/ Flüssigkeiten sollte man die Klinge mit Wasser reinigen und anschließend gut abtrocknen sowie generell nicht ungereinigt oder feucht lagern. Regelmäßiges auffrischen eines leichten Ölfilms auf der Klinge erhöht den Schutz. Sehr gut eignet sich zur Pflege auch das TUF-Cloth von Sentry Solutions. Das Extreme Force Öl von Advanced Weapons Technology bietet ebenfalls sehr gute Hafteigenschaften und Korrosionsschutz.

Um wieder zum Ausgangsthema Wellenschliff zurück zu kommen - hat jemand Erfahrung in Bezug auf das schärfen von Messern mit Wellenschliff? Wie schärft ihr eure Messer mit Wellenschiff oder wo lasst ihr diese fachmännisch schärfen?

Bearbeitet von Arthur, 31. Oktober 2012 - 09:42.
Bitte keine Verkaufsangebote in die Beiträge! Dies ist um einen Fördermitgliedern vorbehalten und zum anderen hier off-topic. Danke.

[Floyd]

Ich benutz einen Wellenschliffstein fürs Lansky System. Ist ganz ok. Man muß halt Abstriche machen da die Auswahl an Schärfwerkzeugen für Wellenschliff geringer ist als für glatte Klingen(von den 16 verschiedenen Steinen die Lansky für das System anbietet sind nur 2 für Wellenschliff.), bekommt man den Wellenschliff nicht genauso scharf wie nee glatte Klinge.