14 Antworten in diesem Thema

[Warmduscher]

Ich interessiere mich auch für eine Solar-Lösung für unterwegs. Ich habe derzeit den Minigorilla
von Powertraveller und bin damit eigentlich recht zufrieden. Nun suche ich eine Möglichkeit diesen
unterwegs zu laden, bzw. wenigstens zumindest auf einem Ladestand zu halten. Ich bräuchte also ein
Modul das keinen integrierten Akku hat (Gewicht!!). Demnach scheidet die Flexcell schonmal aus. Der
Solarmonkey ist mir zu leistungsschwach dafür (sehr kleine Fläche). Sehr interessant finde ich die
Solarcard "Helios" von Swisssolarcharger. Diese wiegt um die 250g und ist relativ flexibel, wasserdicht
und staubdicht(also bestens um an den Rucksack zu schnüren). Der Minigorilla würde dann schön geschützt
im Rucksack verschwinden. Allerdings ist sie nicht so flexibel dass man sie rollen kann, was ja eigentlich
für sie spricht, da die Leiterbahnen usw. nicht so stark belastet werden. Die angegebenen Leistungsdaten
versprechen ja recht viel, allerdings weiß ich nicht genau ob man "billiges Zeug" für teuers Geld
kauft. Die Zelle kostet immerhin satte 144 Euro!! Vielleicht riskiere ich einfach mal den Kauf wenn
ich mal 144 Euro für Spielereien übrig hab...
Den Zigarettenanzünder-Stecker würde ich dann entfernen und einen Adapter für den Minigorilla löten...
Dann kommen noch mal ein paar Gramm weg ...naja das mit der Gewichtsersparnis ist jetzt nicht so
ernst zu nehmen...
Vielleicht kann ja jemand mal was dazu sagen. Vielleicht gibt es ja hier schon einen Besitzer der Solarcard.

[markbeu]

Hi Warmduscher,
ich denke auch, wenn schon eher einige Nummern groesser und gleich was Richtiges gekauft!

Die Solarcard der Schweizer Firma macht echt einen guten Eindruck; zumal sie auch bei schlechtestem Wetter noch Strom ernten koennen soll.

Muss ich mal weiter lesen und mich schlau machen.

EDIT

Bin nun zu Hause und habe ein wenig Zeit:

Was haltet ihr von diesem Sonderangebot?

Bearbeitet von markbeu, 23. August 2012 - 20:03.

[markbeu]

Gestern war ich auf der IFA; neben viel Outdoortauglichem (Maggelan-Fahrrad-Navi, wasserdichte und stossfeste Huellen, outdoortaugliche Handies) gab es auch Solarsets aus Norwegen anzuschauen und sogar zu kaufen.

Das im Link dargestellte Kit sollte 96,-Eur bei sofortiger Barzahlung kosten. (Normalerweise ist es imho verboten, auf der IFA etwas zu verkaufen).

Der Standmitarbeiter meinte, dass gaengige Smartphones in 1h geladen sein sollen. Ich halte von solchen Batteriepacks als Speicher gar nichts, habe damit nur schlechte Erfahrungen gemacht (schnelle Entladung etc).

Wenn man genauer die Angaben auf der Webseite liest, relativieren sich die Aussagen des Mitarbeiters wieder :-(

[Mc Kay]

Ich habe mir neulich den Solarmonkey Adventurer gegönnt.

Jetzt konnte ich ihn 1,5 Wochen lang in Laos (Äquatornähe, 17° Breitengrad ----> Mehr w/m² als hier) testen.

Auch wenn ich jeden Abend Netzstrom hatte, habe ich versucht, meine GoPro ausschließlich mit dem Solarmonkey zu betreiben.

Die GoPro hat einen (3,7V) 1100mAh = 4,07 Wh -Akku

(Zum vergleich: iphone4s: 5,3 Wh, Kompaktkameras: 2,5-3,5 Wh)

Ich habe zwei dieser GoPro-Akkus.
Ich habe pro Tag durchschnittlich "nicht ganz einen leer gemacht".
Allerdings habe ich pro Tag einige hundert Bilder gemacht... Das kommt beim regulären Trip in die Botanik ja eher selten vor.

Im ersten Teil des Urlaubs habe ich den Solarmonkey flach in den Garten gelegt und oft auch darauf geachtet, dass die Sonne senkrecht auf die Zellen scheint.
Bedingt durch einige Bäume im Garten hat er so aber höchstens 2-3 Stunden direktes Sonnenlicht bekommen. Etwa die gleiche Zeit lag er zusätzlich im Schatten herum.

(Vor dem Urlaub habe ich den internen Akku natürlich randvoll gemacht.)

Die letzten vier Tage des Urlaubs hab ich den Solarmonkey jederzeit offen am Rucksack getragen.
Dadurch hat er zwar täglich 6-8 Stunden diffuses Licht abbekommen, aber da es in der Sonne vor Ort wirklich "ganz schön warm" ist nur selten (ca.20-100min/Tag) direktes Sonnenlicht... Und das auch nur in den seltensten Fällen im rechten Winkel.

Fazit:
Die letzten zwei Tage des Urlaubs habe ich die GoPro-Akkus abends nicht mehr ganz voll bekommen.
Ich bin leider nicht ganz sicher, ob die verscheidenen "Ladevarianten" oder nur der Puffer des anfangs vollen internen Akkus Schuld daran sind.

Aber:
Mir ist aufgefallen, dass der Solarmonkey Adventurer bei sehr schwachem Licht seinen internen Akku selbst entläd.

Die Ladekontrolleuchte glimmt schwach, aber der Akku leert sich, anstatt geladen zu werden.
Also Achtung bei Dämmerung.. Dann lieber einpacken, als noch das letzte Büxenlicht nutzen zu wollen.


Fazitfazit:
Abgesehen von diesem letztgenannten Manko bin ich wunschlos glücklich mit dem Gerät.
Es ist robust, gut verarbeitet, und wenn man nicht gerade wie ich in Laos täglich 500+ Bilder mit der GoPro-Stromsau macht, sollte die Energie gut reichen*.
Und 439 Gramm bekomme ich persönlich auch noch gut unter.

*Witere Tests auch in hiesigen Gefilden folgen.

[Arthur]

Mir ist aufgefallen, dass der Solarmonkey Adventurer bei sehr schwachem Licht seinen internen Akku selbst entläd.
...
Abgesehen von diesem letztgenannten Manko bin ich wunschlos glücklich mit dem Gerät.

Danke für deine ausführlichen Erfahrungen und den Hinweis zum Entladen bei schwachem Licht. Mir ist das selbst nicht aufgefallen, aber ich habe das Gerät auch nur auf einer Drei-Tages-Tour ausprobieren können.