Der Cumulus Teneqa 700 ist gefüllt mit Gänsedaunen
Das ist mir bewußt.
Aber ein Daunenschafsack besteht nicht nur aus Daunen. Beim Rupfen der Daune werden auch immer Feder mit abgerissen. Federn sind aber unerwünscht, da diese zum einen mehr wiegen als Daunen, zum anderen aber so gut wie keine Isolierung bieten.
Daher lassen die Hersteller diese Mischung dann durch Maschinen sortieren, so daß so viele Federn wie möglich aussortiert werden. Gute Maschinen schaffen es Federn bis zu einem Verhältnis von 90% Daunen und 10% Federn auszusortieren. Man spricht hier von einem Mischungsverhältnis von 90/10. Sollen nich mehr Federn verschwinden, so muss der Mensch dies erledigen. Je nachdem wie lange und genau sortiert wird erreicht man dann ein Verhältnis von 95/5. Noch mehr zu sortieren würde die Kosten weiter in die Höhe treiben und das wäre dann nicht mehr zu verkaufen.
Daher sind auch immer Federn in einem Daunenschlafsack.
Sind wohl mehr Federn als Daune, aber die sind schon auch dabei gewesen.
Es ist völlig normal, daß ab und zu ein paar Feder durchkommen. Die eher harten Kiele der Feder können bei ungünstiger Lage problemlos den Stoff durchstechen, bleiben dann aber meist stecken. Wenn man sie herauszieht (was auch ich immer mache), entsteht dadurch ein "größeres" Loch im Stoff und durch dieses kommen dann auch Daunen durch. Daher solltest du einfach nach dem Herausziehen etwas über den Stoff reiben, damit sich die Fäden wieder verschieben und das Loch schließen.
Insgesamt tritt das "Problem" fast nur bei neuen Schlafsäcken auf. Die Daunen/Federn Mischung ist im Schlafsack ja in Kammern gesperrt und hat daher in etwa immer die gleiche Lage. Federn, die außen in diesem Ballen liegen können herausgedrück werden, innenliegende Federn bleiben meist ein ganzes Schlafsackleben innen. Daher hast du in der Regel nach 1, 2 Jahren Ruhe, denn dann sind die meisten außenliegenden Feder draußen.
Auch Daunen kommen ab und zu heraus. Beim Zusammendrücken folgen sie der ausströmenden Luft. Diese nimmt den einfachsten Weg und der führt durch die Nähte. Daher hat man es schon mal, daß ein paar Daunen in den Nähten hängen bzw. durch diese herauskommen. Das ist aber ebenfalls nicht weiter schlimm, denn ein einfacher Daunenschlafsack hat Milliarden von Daunen. Der Verlust von ein paar Dutzend pro Nacht ist da nicht weiter schlimm.
Bei regelmäßigem Gebrauch summiert sich das natürlich und zusammen mit defekten Daunen sollte man daher seinen Daunenschlafsack nach 5 bis 10 Jahren mal auffüllen lassen. Professionelle Reiniger trennen deinen Schlafsack auf und waschen Hülle und Daunen getrennt. Dann wird die Daunenmenge aufgefüllt und alles wieder vernäht. Ich empfehle hier das Outdoor Service Team:
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