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Feuermethoden wie Robust?


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Johann

Johann
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Geschrieben 29. Oktober 2012 - 17:24

Hallo seitdem im Wald alle Versuche fehlgeschlagen sind ein Feuer zu starten habe ich einen Test gemacht:

3 Methoden:Primus Feuerstahl/Gasfeuerzeug/Streichhölzer
3 Zunder :Tampon/Wachspeds(Abschminkpeds in Wachs getränkt)/Vaselinewatte

1§ Methoden:

1 Nässe:

Feuerstahl:

Geht nach Wasserbad perfekt.Aber er braucht trockenen Zunder!

Feuerzeug:

Feuerzeug(Feuerstein) geht garnicht/(Piezo)Geht nach 4-5 Versuchen.Nicht regelmäßig!

Streichhölzer:

Gehen garnicht!

2 Temperatur(Nach 2 Stunden in der Gefriertruhe):

Feuerstahl:

Feuerstahl geht einwandfrei!

Feuerzeug:

Geht garnicht!

Streichhölzer:

Gehen einwandfrei!

3 Wind:

Da alle Mittel windabhängig sind keine Aufzählung.

Sieger:

Meiner Meinung nach sind die Streichhölzer am besten,da sie bequemer als der Feuerstahl und robuster als das Feuerzeug sind.
In einer wasserdichten Dose sind die Streichhölzer das perfekte Mittel.

2§ Zunder

1 Nässe:

Der eingepakte Tampon und das Wachspad funktionieren,der ausgepackte Tampon und die Vaselinewatte nicht.

2 Temperatur:

Die Temparaturprobleme sind bei allen gleich!

3 Wind:

Beim Anzünden stört der Wind immer danach nurnoch bei dem Tampon.

Sieger:

Meiner Meinung nach ist das Wachsped am besten,da es Wasser,Wind und Temaperatur unabhängig ist.

Fazit:

Wenn ich mich auf mein Feuer velassen müsste,würde ich Streichhölzer(in wasserfester Dose) und Wachspeds nehmen.

#2 Johannsen

Johannsen
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Geschrieben 30. Oktober 2012 - 11:49

Hallo seitdem im Wald alle Versuche fehlgeschlagen sind ein Feuer zu starten ...

Warum denn das? Wie hast du es denn versucht?

Beim Feuermachen kommt es immer auf die äusseren Umstände an in den man sich befindet. So kann man im Hochsommer bei Trockenheit andere Materialien nutzen als bei Regen oder im Winter.

Besonders wenn man nur feuchtes Brennmaterial zur Verfügung hat kommt es auf die Richtige "Planung" des Feuers an.
Wichtig ist hierbei besonders das erste, möglichst trockene und feine, Brennmaterial in Form von kleinen Stöckern oder Birkenrinde an. Nur wenn man zu Anfang die nötige Startenergie für das Feuer zu liefern kann auch feuchtes Holz verwendet werden.

Meine Variante ist eigentlich immer die Verwendung von Birkenrinde und kleinen Ästchen da ich meistens im Wald unterwegs bin und dort kein Mangel an Totholz herrscht.
Mit einem aufgeflauschten Tampon oder Wattepad lässt sich die Rinde zuverlässig zünden.
Darauf lege ich dann kleine Ästchen die, wenn sie brennen, ihrerseits das nachgelegte gröbere Holz entzünden.

Ebenfalls wichtig ist es sich bevor man mit dem Feuermachen startet die Materialien bereitlegt und genügend Holz zum nachlegen bzw. anfüttern zur Hand hat. Dann ist es eigentlich kein Problem mehr ein zuverlässiges Feuer zu entzünden.

Bearbeitet von Johannsen, 30. Oktober 2012 - 12:13.


#3 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 30. Oktober 2012 - 13:04

Wenn ich mich auf mein Feuer velassen müsste,würde ich Streichhölzer(in wasserfester Dose) und Wachspeds nehmen.


Hallo Johann.

Danke für deine Testergebnisse.

Ich bin sicher kein Spezialist im Feuermachen, aber ich persönlich halte relativ wenig von Streichhölzern. Warum?

- Sie sind nässeempfindlich
- Sie sind windempfindlich
- Die Handhabung ist fummelig und aufwendig, bei "Fehlbedienung" brechen sie ab oder man verbrennt sich die Finger. Gerade die Bedienung mit Handschuhen finde ich sehr umständlich.
- Die Reibefläche ist ebenfalls empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und mech. Belastung

Sicher kann man da vieles optimieren, z.B. durch spezielle Sturmstreichhölzer etc. Aber in meinen Augen ist das nicht der wahre Jakob. Ein benzinbetriebenes Sturmfeuerzeug ist da sicher empfehlenswerter (wenn man den Benzinvorrat nicht austrockenen lässt). Arthur hat mal einen Film über das sog. "Permanent Match" gemacht, ein Zwischending zwischen Strumfeuerzeug und Streichholz. Ich habe es leider noch nicht ausprobiert, aber evtl. ist das was für dich.

Das Optimum an Robustheit bietet wohl ein Feuerstahl mit einem Magnesiumschaber.

Meine Variante ist eigentlich immer die Verwendung von Birkenrinde und kleinen Ästchen da ich meistens im Wald unterwegs bin und dort kein Mangel an Totholz herrscht.
Mit einem aufgeflauschten Tampon oder Wattepad lässt sich die Rinde zuverlässig zünden.
Darauf lege ich dann kleine Ästchen die, wenn sie brennen, ihrerseits das nachgelegte gröbere Holz entzünden.


Was sehr gut geht: Die kleinen, sich abschälenden "papierartigen" Fransen von der Birkenrinde abziehen und als Zunder benutzen. Die brennen immer gut an, dann etwas dickere Rinde und Ästchen drauf.

Bearbeitet von Vennwanderer, 30. Oktober 2012 - 13:46.


#4 Johann

Johann
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Geschrieben 30. Oktober 2012 - 17:16

Vennwanderer:

Ich bin sicher kein Spezialist im Feuermachen, aber ich persönlich halte relativ wenig von Streichhölzern. Warum?

- Sie sind nässeempfindlich
in einer wasserdichten Dose nicht
- Sie sind widempfindlich
der Feuerstahl auch - Die Handhabung ist fummelig und aufwendig, bei "Fehlbedienung" brechen sie ab oder man verbrennt sich die Finger. Gerade die Bedienung mit Handschuhen finde ich sehr umständlich.
Übung macht den Meister :lol: -
- Die Reibefläche ist ebenfalls empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und mech. Belastung
In einer wasser-/und bruchfesten Dose nicht.
Sorry,aber da ist meine Meinung,nicht falsch verstehen!

Bearbeitet von Johann, 30. Oktober 2012 - 17:17.


#5 Vennwanderer

Vennwanderer
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 30. Oktober 2012 - 18:28

- Sie sind nässeempfindlich
in einer wasserdichten Dose nicht
- Sie sind widempfindlich
der Feuerstahl auch - Die Handhabung ist fummelig und aufwendig, bei "Fehlbedienung" brechen sie ab oder man verbrennt sich die Finger. Gerade die Bedienung mit Handschuhen finde ich sehr umständlich.
Übung macht den Meister :lol: -
- Die Reibefläche ist ebenfalls empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und mech. Belastung
In einer wasser-/und bruchfesten Dose nicht.
Sorry,aber da ist meine Meinung,nicht falsch verstehen!


Keine Angst, verstehe ich nicht falsch. Wen ich keine Kommentare zu meiner Meinung möchte, dann sollte ich sie nicht in ein Forum einbringen. :)

In deinem Test werden verschiedene Umweltbedingungen getrennt voneinander bewertet. Das ist auch okay und bei Tests üblich. Aber in der Praxis kommen auch mal Nässe, Wind und Kälte gleichzeitig vor. Dann ist es ohnehin schwer, ein Feuer in Gang zu bekommen. Und genau dann möchte ich persönlich nicht (allein) auf Streichhölzer angewiesen sein.

Da ich aus beruflichen Gründen auch mal einige Jahre in deiner Gegend gelebt habe, weiß ich, dass es da üblicherweise nicht so windig ist. Im windumtosten Hohen Venn habe ich da wohl einen anderen Fokus. Da regnet es auch nie von oben, sondern nur von links, rechts, vorne oder hinten. ;-)

#6 Johann

Johann
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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 30. Oktober 2012 - 20:48

Keine Angst, verstehe ich nicht falsch. Wen ich keine Kommentare zu meiner Meinung möchte, dann sollte ich sie nicht in ein Forum einbringen. :)

In deinem Test werden verschiedene Umweltbedingungen getrennt voneinander bewertet. Das ist auch okay und bei Tests üblich. Aber in der Praxis kommen auch mal Nässe, Wind und Kälte gleichzeitig vor. Dann ist es ohnehin schwer, ein Feuer in Gang zu bekommen. Und genau dann möchte ich persönlich nicht (allein) auf Streichhölzer angewiesen sein.

Da ich aus beruflichen Gründen auch mal einige Jahre in deiner Gegend gelebt habe, weiß ich, dass es da üblicherweise nicht so windig ist. Im windumtosten Hohen Venn habe ich da wohl einen anderen Fokus. Da regnet es auch nie von oben, sondern nur von links, rechts, vorne oder hinten. ;-)

Welches Mittel bevorzugst du denn? :)

#7 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 30. Oktober 2012 - 21:04

Welches Mittel bevorzugst du denn? :)


Habe ich doch geschrieben, Benzin-Sturmfeuerzeug und für alle Fälle der Feuerstahl mit Magnesium. Das Permanent Match werde ich wohl demnächst mal kaufen zum Ausprobieren... Ist aber vielversprechend und recht preiswert. Dürfte für dich ja auch interessant sein, als Schüler hat man ja auch nicht unbedingt ein großes Budget.

#8 Johann

Johann
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Geschrieben 30. Oktober 2012 - 23:11

Habe ich doch geschrieben, Benzin-Sturmfeuerzeug und für alle Fälle der Feuerstahl mit Magnesium. Das Permanent Match werde ich wohl demnächst mal kaufen zum Ausprobieren... Ist aber vielversprechend und recht preiswert. Dürfte für dich ja auch interessant sein, als Schüler hat man ja auch nicht unbedingt ein großes Budget.

Permanentmatch habe ich und kann es nur empfehlen aber es ist auch windempfindlich.
Das mit dem Feuerzeug hab ich übersehen ,aber da gefällt mir die Flüchtigkeit des Brennmittels nicht.

#9 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 08:48

Permanentmatch habe ich und kann es nur empfehlen aber es ist auch windempfindlich.


Das ist schade. Hätte erwartet, dass es wesentlich weniger windempfindlich ist als Streichhölzer.

Das mit dem Feuerzeug hab ich übersehen ,aber da gefällt mir die Flüchtigkeit des Brennmittels nicht.


Ja, das ist in der Tat ein Problem. Aber ganz ohne Nachteile kommt man leider bei keiner Methode aus.

#10 semaphore

semaphore
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 09:15

Naja ich finde das ganze doch arg theoretisch. Wenn der Regen von der Seite kommt und man sich mit zittrigen Händen aus dem Gebirgsbach rettet wird man ohnehin nur schwerlich ein Feuer in Gang bekommen.
Feuerstahl mag ja immer funktionieren aber damit bekommt man nur guten Zunder an, aber sicher keinen abgerissenen Reisig oder einen Esbitwürfel.
Nicht umsonst hat sich das Feuerzeug durchgesetzt, leicht, günstig, robust und es hat einen guten Heizwert. Letztlich ist es ohnehin naiv auf eine einzige Methode zu setzen.
Ja Feuerstahl ist nett aber für mich eher eine Spielerei oder für den Gaskocher etc. Gerade wenn es kalt und feucht ist, ist ein Jetflame Feuerzeug hilfreich, das kommt mit Zundermaterial meiner Wahl in Ziploc Beutel- da bleibt es auch garantiert trocken wenn ich es mal brauchen sollte.

Sturmstreichhölzer finde ich auch recht ordenlich, aber wieviele hat man schon dabei- eine Packung? Ist nicht gerade viel wenn es mal keine Top Bedingungen herrschen und man auch ein paar Streichhölzer auf einmal nutzt. So ein Bic Feuerzeug hält gefühlt schon ewig.

Bearbeitet von semaphore, 31. Oktober 2012 - 10:14.





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