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Feuermethoden wie Robust?


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21 Antworten in diesem Thema

#11 Vennwanderer

Vennwanderer
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 31. Oktober 2012 - 10:05

Letztlich ist es ohnehin naiv auf eine einzige Methode zu setzen.


Das ist in meinen Augen die wichtigste Aussage zu dem Tema!


Gerade wenn es kalt und feucht ist, ist ein Jetflame Feuerzeug hilfreich, das kommt mit Zundermaterial meiner Wahl in Ziploc Beutel- da bleibt es auch garantiert trocken wenn ich es mal brauchen sollte.


Das hört sich gut an. Ich habe noch keine Erfahrungen mit Jetflame, weil ich schon öfter gehört habe, die Düsen etc. seien sehr empfindlich. Bin ich da falsch informiert?

Grenzen finden Gasfeuerzeuge unterhalb des Gefrierpunkts. Da ist Benzin im Vorteil. Man sollte es auf jeden Fall mit Isobutan füllen und das Feuerzeug immer nach am Körper tragen.


Feuerstahl mag ja immer funktionieren aber damit bekommt man nur guten Zunder an, aber sicher keinen abgerissenen Reisig oder einen Esbitwürfel.


Der Feuerstahl ist meines Erachtens das letzte Mittel. Es gibt bessere/bequemere Zünder, aber keine robusteren. Da sind wir wieder bei dem Punkt, dass man mehr als eine Möglichkeit haben sollte.


Und trotz aller uns verfügbaren technischen Hilfsmittel mag es Umstände geben, die es unmöglich machen, ein Feuer zu entzünden.

#12 semaphore

semaphore
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 10:36

Ach, klar gibts auch robusteres als ein Jetflame- und an einem Feuerstahl kann nunmal nix kaputtgehen (so lange der nicht so ausgeschabt ist, dass er irgendwann bricht)- und ist somit naütrlich Feuerzeug, Jetflame und so überlegen, das ist ja keine Frage. Aber mal ehrlich, ein BIC ist so klein und leicht, da kannst du auch 3 mitnehmen und durch die Redundanz wird deine Verlässlichkeit letztlich noch besser als bei einem Feuerstahl. Den kann man nämlich auch einfach verlieren, gerade wenn ich mir da diese tollen Bushcraft Scheiden anschaue wo der außen (womöglich noch upside down) angesteckt wird.

Ich habe dieses "Lötlämpchen" seit ca. 2 Jahren und habe keine Probleme. Gut, das ist sicher auch kein High End aber funktioniert absolut ausreichend gut. Und mal ehrlich, das 10 Sekunden wo drangehalten bringt mehr als 10 Sekunden Schaben mit einem Firesteel. Wers nochmal robuster mag kann sich ja auch die größeren Versionen aus dem Baumarkt beschaffen die nochmal etwas robuster sind. Robustheit heißt für mich aber nicht nur, dass dsa Teil nie kaputtgeht sondenr ich damit auch robust (sprich zuverlässig) ein Feuer zum laufen bekomme und das mit ansonsten minimalem Aufwand und da ist das schon keine so dumme Wahl.
Klar trägt man das auch am Mann, aber wo auch sonst? Im Rucksack unten links hinterm Schlafsack ? :popcorn:

Benzin Feuerzeuge sind auch gut, habe eine ganze Zeit lang Zippos gesammelt und auch getragen wobei diese kleinen Imcos waren wesentlich robuster (natürlich optisch nicht so schön) und halten das Benzin wesentlich länger. Gasfeuerzeuge haben für mich den Vorteil, dass die Wasserdicht sind und der Brennstoff nicht mit Wasser vermischen kann. Ein Zippo mal in den Bach fallen lassen, gerade wenn es geöffnet ist, ist schlechter als ein BIC das ich mir dann in die Tasche Stecke und 10 Minuten trocknen lasse.

OT: Achso und nur für jene die sich vielleicht wundern dass ich hier auf "Billigprodukte" setze anstatt wie bei Messern auf höherpreisiges. Ich habe auch ein Dupont aus der Gatsby Serie für rund 400€, aber goldene Feuerzeuge im Wald sind zwar toll zum wiederauffinden (haha, wer braucht schon Signalorange wenn er Gold hat!) aber weder Handling noch Windstabilität überzeugen mich hier. Und wirklich TOP gemachte Outdoorfeuerzeuge habe ich auch noch leider nicht gesehen.


#13 Vennwanderer

Vennwanderer
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  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 31. Oktober 2012 - 11:05

Aber mal ehrlich, ein BIC ist so klein und leicht, da kannst du auch 3 mitnehmen und durch die Redundanz wird deine Verlässlichkeit letztlich noch besser als bei einem Feuerstahl.


Ja, das stimmt, was verlieren etc. angeht. Was Umweltbedingungen angeht, hast du dadurch allerdings keine Redundanz. Man muss es natürlich nicht übertreiben. Für Wanderungen im Frühjahr bis Herbst durch deutsche Mittelgebirge ist es aber selbst bei Butanfüllung sicher kein Problem. Nur bei Wind wird es haarig.

Benzin Feuerzeuge sind auch gut, habe eine ganze Zeit lang Zippos gesammelt und auch getragen wobei diese kleinen Imcos waren wesentlich robuster (natürlich optisch nicht so schön) und halten das Benzin wesentlich länger.


Ja, die Imcos sind gut und günstig.

Ich glaube, dass Benzinfeuerzeuge mittlerweile auch konstruktiv wesentlich verbessert werden könnten, aber irgendwie macht das niemand. Die haben sich ja im Prinzip seit 80 Jahren nicht mehr verändert.

Und wirklich TOP gemachte Outdoorfeuerzeuge habe ich auch noch leider nicht gesehen.


Teure Feuerzeuge sind auch meines Erachtens mehr für den "betuchten Raucher mit Stil und Sammelleidenschaft" gemacht als für Outdoor-Aktivitäten. ;-)

Bearbeitet von Vennwanderer, 31. Oktober 2012 - 11:06.


#14 Boerger

Boerger
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 16:39

Also ich bin bei längeren Touren vorwiegend im Frühjahr-Sommer-Herbst in Deutschland, wild Übernachten, Hobo oder Spirituskocher, immer mit Streichhölzern unterwegs. Eine normale Hauptpackung und ein halbiertes Briefchen im Ziploc für den Notfall.

Auch bei Regen und Wind finde ich Streichhölzer einfacher als den Feuerstahl und Windunempfindlicher. Grad beim Hobo ist es schön direkt das Hölzchen in den Zunder innerhalb des Hobos zu schieben. Beim Feuerzeug hat man diesen Komfort nicht.

Sowohl abbrechende Streichhölzer als auch abgescheuerte Reibeflächen sind so gut wie immer Fehler des Benutzers, nicht der Streichhölzer. Aber wenn man sein Feuerzeug zufusseln lässt oder keinen gescheiten Zunder für den Feuerstahl hat ist es ja das gleiche.

In richtiger "Wildnis" würde ich wohl schon einen Feuerstahl nehmen, beim Bushcraften ist es auch stilvoller. Für meine Zwecke bin ich mit Streichhölzern rundum glücklich.

#15 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 31. Oktober 2012 - 18:44

Ich verstehe nicht, warum hier immer auf die schlechte Funktion bei niedrigen Temperaturen von Gasfeuerzeugen eingegangen wird. Dies ist zwar theoretisch richtig, in der Praxis ist mir dieses Problem aber nie aufgefallen. Ein Feuerzeug ist so klein, dass man es sehr schnell durch die Handwärme oder durch kurzes tragen in der Hosentasche auf Betriebstemperatur hat.

Ich nutze Piezo-Einwegfeuerzeuge.

Die Bedinungen ein Feuer zu entfachen können sehr unterschiedlich sein, auf einer Winterwanderung mit hohem Schnee war sämtliches Holz von einer gefrorenen Eisschicht überdeckt. Wir haben partou kein Feuer anbekommen, bis wir den Hobo ein paar Minuten auf den Benzinkocher gestellt haben :rolleyes: .

#16 moringa

moringa
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 19:07

Halb erfroren sehe ich bei Automatikfeuerzeugen eher das Problem, dass sie wegen der Kindersicherung fast nicht mehr zu bedienen sind. Es ist ja so schon schwer genug, den Knopf runter zu drücken. Wie das ältere Menschen mit Gicht in den Finger hinbekommen sollen ist mir ein Rätsel. Kerze anzünden bei Stromausfall wird dann zur Herausforderung.

Feuer ist überlebenswichtig. Man sollte nicht an der falschen Stelle sparen. Es spricht nichts dagegen, ein Feuerzeug, Feuerstahl und Streichhölzer einzupacken. So schwer ist das ja nicht.

#17 HolgerD

HolgerD
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 21:25

Teure Feuerzeuge sind auch meines Erachtens mehr für den "betuchten Raucher mit Stil und Sammelleidenschaft" gemacht als für Outdoor-Aktivitäten. ;-)



Nicht unbedingt. Ich habe so eines:

Wenger Clava Sturmfeuerzeug

Wasser-und stossfestes Outdoor-Sturmfeuerzeug, mit rutschfester Gummierung, funktioniert auch noch auf 2.500 Meter Höhe und hat einen extra grossen Gastank und ein Lanyard zum Sichern mittels Karabiner. Die Endkappen sind mit Gummidichtungen versehen. Der Vorteil von einem Jetflame-Feuerzeug ist ausserdem, dass ich meinen Spirituskocher auch bei Wind anzünden kann, ohne mir die Finger zu verbrennen. Für den absoluten Notfall habe ich dann noch ein paar in Plastik verpackte Sturmstreichhölzer in der Utensilienbox im Rucksack (vielleicht ersetze ich die Streichhölzer mal mit einem kleinen, eleganten Exotac Feuerstahl).

#18 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 31. Oktober 2012 - 22:37

Nicht unbedingt. Ich habe so eines:

Wenger Clava Sturmfeuerzeug

Wasser-und stossfestes Outdoor-Sturmfeuerzeug, mit rutschfester Gummierung, funktioniert auch noch auf 2.500 Meter Höhe und hat einen extra grossen Gastank und ein Lanyard zum Sichern mittels Karabiner. Die Endkappen sind mit Gummidichtungen versehen. Der Vorteil von einem Jetflame-Feuerzeug ist ausserdem, dass ich meinen Spirituskocher auch bei Wind anzünden kann, ohne mir die Finger zu verbrennen. Für den absoluten Notfall habe ich dann noch ein paar in Plastik verpackte Sturmstreichhölzer in der Utensilienbox im Rucksack (vielleicht ersetze ich die Streichhölzer mal mit einem kleinen, eleganten Exotac Feuerstahl).


Das sieht gut aus. Allerdings meinte ich mit teuer auch etwas dreistelliges. Das Clava ist mit 40-50€ ja noch halbwegs akzeptabel.

#19 Travelmad

Travelmad
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Geschrieben 01. November 2012 - 06:54

Persönlich setze ich auf Mehrgleisigkeit. Ich habe in jedem Rucksack (mehrere BIC/Streichhölzer/usw.) und jeder Jacke (eines)eine/mehrere Zündquellen.

Ein Feuer besteht aber aus mehr als der "Zündquelle". Das ich seit einigen Jahren nur noch Feuerstahl benutze hängt damit zusammen das ich, egal welche Witterung vorherrscht, das Feuer so zusammenstelle das ein paar Funken zum entzünden reichen.
Wesentlich ist für mich also der Aufbau von Zunder und Feuerstelle.

Für einen aussagekräftigen Test empfehle ich dem geneigten User mal folgendes:

Haltet eure Hände mal in schön kaltes Gebirgswasser (oder vergleichbar) bis es anfängt weh zu tun (nicht übertreiben!) und dann macht innerhalb von 3min. ein lustiges Feuerchen..... :p

Grüßle Travelmad

#20 Vennwanderer

Vennwanderer
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Geschrieben 02. November 2012 - 09:03

Ein Feuer besteht aber aus mehr als der "Zündquelle". Das ich seit einigen Jahren nur noch Feuerstahl benutze hängt damit zusammen das ich, egal welche Witterung vorherrscht, das Feuer so zusammenstelle das ein paar Funken zum entzünden reichen.
Wesentlich ist für mich also der Aufbau von Zunder und Feuerstelle.


Jetzt haben wir bisher ausgiebig über die verschiedenen Zündquellen diskutiert. Das war auch meinem Gef+hl nach recht fruchtbar. Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass eine gute Zündquelle allein bei weitem nicht ausreicht, um ein Feuer zu starten. Johann hat ja 3 Sorten Zunder mit getestet: Tampon/Wachspad/Vaselinewatte. Ich nehme, wie gesagt, sehr gerne Birkenbast. Tuchkohle ist auch gut.

Was bevorzugst du? Natürlich darfst du uns auch gerne deinen Aufbau beschreiben. ;-)


Für einen aussagekräftigen Test empfehle ich dem geneigten User mal folgendes:

Haltet eure Hände mal in schön kaltes Gebirgswasser (oder vergleichbar) bis es anfängt weh zu tun (nicht übertreiben!) und dann macht innerhalb von 3min. ein lustiges Feuerchen..... :p


Da könnte man fast ne Studie raus machen. ;-)




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