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Ortlieb First Aid Kit


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31 Antworten in diesem Thema

#21 freier friese

freier friese
  • 111 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport

Geschrieben 02. Dezember 2012 - 00:01

Um mal mein Set vorzustellen
- Desinfektionsspray 100ml
- Alkohol 95% 500ml (nicht nur zur medizinischen Verwendung)
- 3 Rettungsdecken
- 3 Dreiecktücher
- 6 Tampons (guter Zunder, ja, aber hier zur eigentlichen Benutzung und für tiefe Schnitte)
- Schere
-2 x Pinzette (gerade, gebogen)
- Wattestäbchen
- 10 x Mullbinde 7,5cm x 2,5m
- 10 x Mulltuch 7,5cm x 7,5cm, steril
- 3 x QuickClot (neu, mit Silber)
- 3 x Dauerelastische Binde 8cm x 5m
- 2 x Einweghandschuhe
- 3 x chirurgische Nadeln + Faden
- 1 x Skalpell, 3 Klingen
- 1 x Beatmungsmaske
- 50 x Wasserentkeimungstabletten
- 50 x Ibuprofen
- 50 x Amoxicilin
- 20 x Kohletabletten
- 20 x Coffeintabletten
- 20 x Vitaminpräparat
- 10 x Sufentanil (ja, hoffentlich kontroliert das nie einer)
- 1 x Rolle Pflaster 10m x 2,5cm
- 1 x Schiene, aufblasbar
- 1 x Tourniquet
- 2 x Schnellkompressen
- 2 x Verband Brandwunde 60cm x 80cm
- 10 x Gelpflaster
- 20 x Pflaster, konfektioniert, verschiedene Größen
- 5 x Kanüle (1,5,10,15,20)
- 1 x Spritzbesteck

Das ganze ist wasserdicht verpackt in einer Mehrzwecktasche passend zur BW Lochkoppel

Zudem enthalten (weil ja Platz ist)
- 1 x kleine Taschenlampe
- 15m Reepschnur 3mm
- 1 x BW Esbit Kocher mit Brennstoff
- 1 x Feuerzeug
- 1 x Nähzeug

Den Wert schätze ich mal auf ca. 50EUR (ohne Medikamente)


Diese Liste bewegt sich für den Freizeitbereich ausserhalb meines Verständnisses für sinnvolle Verhältnissmässigkeiten. Es geht hierbei um eine Erstversorgung einer Person und nicht für ein ganzes Kommando auf Expedition.

Gruss
Frank

#22 Ðalish

Ðalish
  • 88 Beiträge
  • Sport:Jagd, Survival

Geschrieben 02. Dezember 2012 - 10:54

Klasse Video - wie immer -
gibt es ein Grund warum die Taschen gelb sind ? früher waren Sie rot...



gelb nimmt man eher war als rot. geht mir zumindest so. gerade in stresssituationen äußerst hilfreich. außerdem stellt der großteil rotes zeug her. ortlieb versucht sich so nochmals abzuheben..

Bearbeitet von ηatchi, 02. Dezember 2012 - 10:54.


#23 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2012 - 12:31

Ha, reingefallen. Die Wundnahtstreifen (ich nehme an das sind Omnistrips o.Ä.) helfen dir im Zweifelsfall so viel wie Pflaster. Du mußt trotzdem erst mal die Blutung stillen, das nehmen sie dir nicht ab (Die Wunde zu säubern währe auch nicht schlecht).


Ganz ehrlich, ich hatte dieses Jahr eine schwere Stichverletzung (siehe Fotos bei Facebook von der IWA) und da musste die Blutung auch nicht explizit gestoppt werden. Das hat mein Körper ganz von alleine geschafft. Die Erstversorgung war einfach nur ein Verband. In der Notaufnahme vom Krankenhaus hat man die Wunde dann mit einer Flüssigkeit durchgespült, das ganze dann mit 3 Wundnahtstreifen fixiert und dann einen Verband darum gelegt. Keiner kam auf die Idee Quickclot in die blutende Wunde zu kippen, niemand hat mich betäubt und zu Nadel und Faden wurde auch nicht gegriffen. ^^

Kommt darauf an wie man "Profi" definieren will. Ähnlich wie bei der Armee wo jeder einen Grundkurs in Notfallmedizin bekommt (inklusive Nutzung von Autoinjektoren) kann man die richtige Nutzung jedem in wenigen Stunden beibringen. Das sind ja meist Sachen zur Erstversorgung die hoffentlich bald von einem richtige Arzt korrigiert werden können. Das Tourniquet ist da wahrscheinlich das beste Beispiel,


Ich glaube du verwechselst hier ein paar Dinge. Dies ist ein Outdoorforum. Die Nutzer hier werden nicht in Kampfeinsätze nach Afghanistan geschickt. Abgerissene Beine nach einem Tritt auf eine Mine, die dann mit einem Tourniquet behandelt werden müssen, kommen auf dem West Highland Way eher selten vor. Auch stark blutende und klaffende Wunden nach Schrapnell- oder Splitterverletzungen in die man Quickclot haut, sind in den letzten hundert Jahren dort nicht aufgetreten. :-)

Bitte versteh mich nicht falsch, deine Ausrüstung ist toll und sie ist sicherlich sehr hilfreich, wenn man 1. damit umgehen kann und 2. tatsächlich schwere Verletzungen erwartet, aber das passt halt nicht wirklich hier in die Thematik des Forums. Und wenn Nutzer hier um Rat fragen für die nächste Trekkingtour, dann braucht solche Geschütze, wie du sie auffährst in meinen Augen keiner.

Zum einen sind die Schmerzmittel eigentlich nicht dazu da an jemandem rumzuschnippeln sondern um im Notfall auch Schwerverletzte zu transportieren. Macht nämlich keinen Spass wenn jemand hinter dir stundenlang vor Schmerzen schreit.


Bitte mache dich diesbezüglich mal schlau. Sufentanil ist eines der stärksten zugelassene Schmerzmittel überhaupt und wird fast ausschließlich in der Anästhesie genutzt. Das ist nicht dazu gedacht mal eben die Schmerzen einer Stichwunde oder eines Bruches zu lindern. Darüber hinaus kann eine falsche Dosierung fatale Folgen haben. Wenn es gut läuft nur Erbrechen und wenn du Pech hast sogar Atemstillstand. Darüber hinaus ist die Wirkungsdauer von Sufentanil im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln relativ kurz (etwa 30 Minuten). Hier gibt es deutlich bessere Alternativen, deren Nutzung weder verschreibungspflichtig noch strafbar ist, wie im Falle von Sufentanil.

Ich werde schauen, das ich mal einen Film mache über wirklich sinnvolle Medikamente für ein Erste Hilfe Set.

#24 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2012 - 13:22

In D? Wahrscheinlich garnicht. Ich brachte mir das Zeug immer mit wenn ich in die USA mußte, da gab es das eigentlich in jedem Laden der sich mit Outdoor/Survival beschäftigte. Witziger Weise interesiert das den Zoll kaum, dafür wird jedes elektronische Gerät beäugt bis zum geht nicht mehr.


Also ich weiß, dass der Zoll sich sehr wohl auch für Medikamente interessiert. Medikamente ohne Zulassung werden aus dem Verkehr gezogen. Ob Quickclot jetzt als medikament gilt und/oder ob es eine Zulassung für D hat, weiß ich natürlich nicht,

Aber Dinge wie QuickClot, Sufentanil oder ein Tourniquet gehören ausschließlich in die Hände eines Profis. Sufentanil zu hoch dosiert, QuickClot falsch in der Wunde fixiert oder das Tourniquet nicht richtig angewendet und das wars. Solche Dinge gehören nicht ins Erste Hilfe Set! ich finde man macht sich mit solchen Dingen nur selbst etwas vor. Die Leute sehen Ausrüstung wie QuickClot oder ein Tourniquet in irgendeinem Film über Armysanitäter und meinen dann immer sie müssten das auch haben. Und wenn man es dann hat geht man überall damit hausieren, damit auch jeder sieht, was für eine coole Sau man ist. Und auf jeder Tour wird das Zeug dann mitgeschleppt, ohne es jemals zu brauchen.


Sehe ich auch so. Es gibt durchaus Personenkreise, die sich im Rahmen einer Expedition o.ä. auf gewisse Verletzungen und Erkrankungen vorbereiten und den Kram einpacken. Aber einfach nur einpacken reicht halt nicht, entsprechende Unterweisung und Übung in der Anwendung ist notwendiger Bestandteil.

Die von Impetrare angeführten Injektoren z.B. werden auch nicht einfach frei verteilt, jeder Soldat bekommt ein Unterweisung, wie er damit umzugehen hat und anschließend wird geübt. Ich weiß heute noch, wie ich mir meine Ladung Atropin verabreiche, auch wenn ich es zum Glück nie gebraucht habe. Ohne das Training würde ich mir das evtl in den Hintern oder Bauch oder sonstwohin stechen, wo es evtl die Wirkung nicht schnell genug entfalten kann oder sonstwas auslöst.

Im übrigen haben wir seinerzeit einen Erste-Hile-Lehrgang beim Bund bekommen. Das ist imho noch kein Lehrgang in Notfallmedizin und auch nicht zu verwechseln mit dem abgespeckten Lehrgang "Sofortmaßnahmen am Unfallort" (Führerschein). Darüber hinaus gibt es aber auch noch die Sanitätsscheine, bei denen lernt man ne Ecke mehr, aber auch vieles, das man nur auf ärztliche Anweisung hin tun darf.

Ich persönlich würde gerne mal mein Set überprüfen und ggf. vervollständigen oder mal ganz neu anfangen. Das Problem ist, dass hier viele verschiedene Vorschläge kommen, dass es im allgemeinen verschiedene Ansätze der Hersteller gibt und dass es verschiedene Normen für Verbandskästen gibt. Was soll ich jetzt als Laie machen? Es bleibt mir nichts anderes übrig, als laienhaft Zeug einzupacken. Am besten unter dem Motto: "Was du nicht sicher anwenden kannst, lass zu Hause"!?


@Arthur: Das ist evtl. auch mal ein Thema für den outdoor podcast.

Bearbeitet von Vennwanderer, 03. Dezember 2012 - 13:23.


#25 Saures

Saures
  • 10 Beiträge

Geschrieben 03. Dezember 2012 - 18:09

Hi,

wollte auch nochmal meinen Senf hier reinrühren. Die von impetrare angegebenen Inhalte seines Erste-Hilfe-Sets sind für Deutschland sicher maximal übertrieben. Die von Ortlieb hergestellten Produkte dienen Wanderern, Fahrradfahren in unseren Breitengraden, wie Arthur schon erwähnte und sind für den Trekker vorgesehen, der halt maximal 1 Tag bis ins nächste Dorf benötigt. Die Rettungsmedizin in Deutschland ist vorbildlich und fast überall kann eine Hilfsfrist von 10 Minuten eingehalten werden. In bewaldeten Gebieten, in den Bergen dauert es sicherlich länger, deshalb empfehle ich allen Trekkern ein funktionierendes Telefon mitzunehmen, das ist das einzige, was bei schweren Verletzungen wirklich effektiv hilft. Bitte keine Transporte von Schwerverletzten am besten noch nach Opiatgabe, Heldentum in Deutschland ist unnötig und ich glaube jeder Krankenhausmitarbeiter würde den selbsternannten "Helden des Waldes" schief beäugen. Die Produkte in den Tatonka oder Ortliebsets sind was für Leute, die sich mit einem Pflaster besser fühlen, weil die Wunde an der Hose nicht mehr schrubbt. Meines Erachtens sind auch Desinfektionsmittel radikal übertrieben für Schürfverletzungen, tiefe Schnitte sollten wie bei Arthur in einen KH behandelt werden. Bei allen Verletzungen die nicht mit dem Ortlieb Verbandspäcken behandelt werden können, sollte der Trip vorbei sein.
Meines Erachtens sollte Arthur durchaus mal einen Film für Medikamente in 1.Hilfe-Sets machen. Für Trips in Deutschland aus meiner Sicht: Leichte Schmerzmittel (Kopf, Gelenksbeschwerden weil wieder mal übertrieben... z.B. Ibuprofen), eventuell Mittel gegen akuten Durchfall (Loperamid) aber ehrlich gesagt sollte man bei unklarem Durchfall (insbesondere nach Verzehr von "gefundener" Nahrung) das KH aufsuchen = Trip vorbei. Antibiotika sind verschreibungspflichtig und haben nichts bei Wanderern in D verloren.
Für den Krieg oder Trekkingtouren im Niemandsland kann man über Breitbandantibiosen wie Cephalosporine (z.B. Cefuroxim, Ciprofloxacin) nachdenken, auch als Laie. Wenn man jegliche Verschreibung und das BtmG umgeht kann man auch Morphin (dem Sufenta in Preis und Applikationsform deutlich überlegen) mitnehmen, als erfahrener Amateur. Medikamente wie Atropin (seltenste Vergiftungsmöglichkeit) oder Adrenalin (Pulp fiction läßt grüßen) haben selbst im Kriegsgebiet nichts in Händen von Amateuren zu suchen. Denn dann sollte man auch Veneverweilkanülen, HAES-Präparate, Tourniquets, Nadel und Faden, Skalpelle etc. miteinpacken, bringen bei schwer traumatisierten Personen mehr.

Rüdiger Nehberg schreibt maximalen Quatsch in seinem Buch, u.a. redet er über Appendektomien, Malariadiagnosen etc.
Wir sollten uns in D konzentrieren lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen zu können ( Reanimationsmaßnahmen) und bestenfalls auch noch, wie man einen AED (Defibrillator, am Flughafen o.ä.) benutzt.

Liebe Grüße


Saures

#26 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 03. Dezember 2012 - 19:23

Nette Idee mit den vorgepackten Sets für denjenigen, der sich nicht selbst Gedanken machen will, was er braucht oder eben keine Zeit hat sich verschiedene Sachen zusammenzustellen.

Die Preise, die Ortlieb hier aufruft sind ja mal.. steil. Auch mit wasserdichtem Packsack außenrum. Aber gut, wer es günstig (er) haben möchte, kann das ja tun, wenn er eben möchte.

#27 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 03. Dezember 2012 - 20:31

Ich finde so themen ehrlich immer etwas mühselig weshalb ich mich auch rausgehalten habe bisher.
Das Erste Hilfe Kits sinnvoll sind, gerade wenn man nicht in urbanem Gebiet ist sollte wohl unstrittig sein. Es geht also nur um die Frage was drin ist- natürlich ist ein "mehr ist Besser" das was als Grundhaltung dienen mag- und im Idealfall hat man immer sein Notfallteam mit 2 Fachärzten, Helikopter und mobilem OP dabei. Das ist ja ein nettes Gedankenspiel aber nicht realistisch. Und auch die 20 kg Notfallausrüstung die ja wahnsinnig mobil sein mag hat nunmal niemand dabei wenn er am Wochenende um den See läuft, mal eben mit dem Mountainbike noch den Hausberg runterdüst oder in der S-Bahn von der späten Shoppingtour nach Hause fährt.
Solche kleinen Packs sind in der Regel das Maximum das Leute bereit sind mitzutragen. Das man hier Anwendungsspezifisch bestimmte Kits bereitgestellt bekommt ist ja erstmal sinnvoll. Natürlich kann jeder erfahrene ein noch spezifischeres (auf die Gruppengröße, Art der Aktivität, Region, Dauer des Trips) zusammenstellen. Aber dafür brauchts auch Kenntnisse welche die meisten nicht haben und sich nicht aneignen können oder wollen (ja Zeit ist manchmal eng).
Was die Tourniquets angeht- es ist ja immer wieder nett wenn erzählt wird wie schnell man die Anwendung in Kursen erlernen könnte aber wieviele können damit wirklich qualifizierte HIlfe leisten und haben entsprechende Qualifikationen erworfen (und nein 20 Zeilen dazu in Foren lesen ist KEINE Qualifikation!).
Natürlich ist es immer möglich für alles eine Anwendung zu finden- und wenn es keine Minen sind die ein Bein ausreißen ist es die Axt die danebengeht oder doch Nessi der aus seinem Loch herausspaziert.
Aber jeder der sich länger mit Erster Hilfe beschäftigt wird bemerken dass es eben nicht auf jedes Szenario die Perfekte Vorbereitung gibt (jedenfalls nicht für den Zivilisten der auf dem Weg ins Büro ist oder seine Runde um den See dreht). Zudem scheint mir eine eine vernünftige Beschäftigung mit dem Thema (Erste Hilfe Kurs, Sanitätsausbildung etc.) wesentlich sinnvoller als über ggf. Dubiose Kanäle irgendwelche medizinische Ausstattung zu besorgen die dann ungeübt eingesetzt würde. Zudem man dafür im Fall der Fälle wahrscheinlich eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletztung kassiert wenn man das jemandem draufschmiert.
Ob man jetzt das Geld für so ein fertiges Kit ausgeben oder sich selbst was zusammenstellt- am Ende kommts drauf an mit dem was man hat gut umgehen zu können. Und gerade wenn ich nur kurze Zeit habe eine Tour zu planen will ich mich nunmal nicht 4 Abende mit der Frage beschäftigen welche Pflaster ich mitnehme und von welcher Marke mein Verband sein soll.
Im Alltag habe ich eigentlich nichts außer Latexhandschuhe (Selbstsicherung ist immer am wichtigsten!), ein paar Pflaster, eine Uriel und Desinfektionsmittel für die Hände und eine Rettungsdecke dabei. Das dafür aber wirklich IMMER griffbereit im Rucksack.

#28 Fukurai

Fukurai
  • 69 Beiträge

Geschrieben 04. Dezember 2012 - 05:34

IMO sind Erste Hilfe Sets auch in urbanen Gebieten nützlich. Ein Freund von mir hat es in Paris über einen 30-50cm hohen Zaun gehauen und hat sich das Schienbein aufgeschürft. An sich nicht schlimm, sind ins Hotel zurück, um ein Pflaster (leichter Verband) drauf zu machen. Dummerweise gab es in diesem Hotel kein EH-Set :evil: . Zum Glück hatte ich ein kleines, wenn auch billiges für Radtouren dabei. Sonst wär der Abend etwas ungemütlich geworden. Ich hatte eine ähnliche Verletzung selbst einmal und die wurde eher nicht so gut behandelt, die Wunde hat am nächsten Tag wieder angefangen zu bluten... :huh: . Deswegen würde ich, sobald ich in einer Gruppe unterwegs bin, wenigstens im Rucksack ein kleines EH-Set, gibts schon realtiv billig, dabei haben, auch in der Stadt.
Just my $0.02

#29 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 04. Dezember 2012 - 11:08

Noch ein lurzer Einwurf zu den Wundnahtstreifen. Ich finde es sehr hilfreich, die dabei zu haben. Ist mir aber auch gerade erst wieder eingefallen. Hier geht es halt viel um Messer etc, was einen sofort an Schnittwunden denken lässt. Die sind allerdings auch extrem hilfreich bei Platzwunden, die man sich auch schnell mal unterwegs zulegen kann. Wenn es schlimm ist, muss man die eh nähen lassen, aber aber bei geringeren Verletzungen, die man selbst behandeln kann sind die insbesondere im Bereich des Gesichts aufgrund der kleineren Narbe empfehlenswert.

Was man in D immer im Hinterkopf haben sollte ist, dass in jedem PKW üblicherweise ein Verbandkasten zu finden ist. Außerdem ist der auch in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen vorhanden. Das über ein Hotel in Paris berichtet wird, das keinen Verbandkasten hat, ist ja wirklich unglaublich. Insbesondere in der Gastronomie sollte aufgrund der latenten Schnittgefahr in der Kücher immer ausreichend Verbandszeug vorhanden sein. Auch Waldarbeiter führen sowas mit, vermute ich mal. Besser ist natürlich, wenn man sich nicht nur auf andere verlässt.

Für Touren in der Stadt tut es auch ein abgespecktes Verbandtäschen. 1-2 elastische Binden, Kompressen, ein paar Pflaster, Tücher zur Wund- und Hand-Desinfektion, ein paar Tempos. Handynetz ist super, es gibt um einen herum viele Festnetzanschlüsse, Rettungsdienste sind schnell vor Ort, Es gib Krankenhäuser und Arztpraxen und üblicherweise auch etliche Apotheken, die ganz prima erste Hilfe leisten könne.

Mein Erste-Hilfe-Kasten im Auto neben meiner Erste-Hilfe-Tasche die wichtigste Quelle für San-Material. Insbesondere im Alltag, wo ich üblicherweise nicht mehr als einige hundert m von meinem Auto entfernt bin, erspart mir das das mitschleppen weiteren Materials. Auf Fahrrad- und Wandertouren hilft das natürlich nur sehr begrenzt, da schnell einige km Entfernung zu überbrücken sind. (Ganz ehrlich, ich habe den Kfz-Verbandkasten noch nie benutzt. :) )

Achtet von euch jeder darauf, dass das Material im Kfz-Verbandkasten (oder auch in der Outdoor-Verbandtasche) aktuell (verwendbar bis ...) ist?

#30 moringa

moringa
  • 87 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 04. Dezember 2012 - 11:37

Um eine Atemspende etwas hygienischer zu gestalten kann ein Beatmungstuch oder eine Taschenmaske verwendet werden:

Am Schlüsselanhänger oder in der Tasche kann ein Beatmungstuch mitgeführt werden:

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Für den Transport im Auto eine Taschenmaske zur Atemspende:

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