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Test des Schweizer Bordekochers


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20 Antworten in diesem Thema

#11 ED-E

ED-E
  • 65 Beiträge
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 08:42

@ED-E : wird der Spiritusbrenner nicht evtl. heißer als wenn ich Holz reinpacke?


Ich denke nicht, außerdem heizt die Glut/das Feuer das Alu der Bordeflasche ja direkt flächendeckend ein, das Feuer wird in der Regel weiter "gefüttert", bei einem Spiritusbrenner konzentriert sich die Flamme nach oben und die Umgebung wird durch das Material des Brenners (von Messing über Alu, bis zur Getränkedose) aufgeheizt und wenn er leer ist wird er meistens auch abkühlen gelassen bis man ihn wieder befüllt.

Es kommt aber auch darauf an. Wenn man die Bordeflasche einfach so mit ein wenig Reisig befeuert, den mitgelieferten Becher verwendet (die Flasche sitzt recht tief im Kocheruntersatz drin, da ist man das Feuer ständig am anfachen- das ist nicht soo praktikabel) und immer mal wieder seine 2 Minuten abkühlen lässt, dann wird der Kochuntersatz das mit Sicherheit gut wegstecken, wenn man aber wie wir, zwei kleine Modifikationen vornimmt mit denen die Bordeflasche richtig Zug bekommt und praktisch zum "Rocket Stove" wird (und dabei in wenigen Minuten 0,5-1L Wasser bei Wind und Wetter abkochen kann), dann wird es schnell zu heiß und der Kochuntersatz ist unter dem Gewicht vom CZ Alu Topf und ca. 1L Wasser "zusammengebrochen". Deswegen hätte ich die Bordeflasche gerne mal in einer hitzebeständigen Edelstahlvariante gesehen. Eine Sigg-Flasche rein wenn man die mitgelieferte mit dem Korken nicht mag, Becher drauf und dann hätte man ein kleines, kompaktes "Kochset" dass man auch völlig Bedenkenlos mit Holz durchfeuern könnte.

Wollte auch nur gesagt haben, dass man da ein bisschen darauf achten soll wenn und wie man die Bordeflasche als Hobo benutzt, nicht dass man sich den guten Kochuntersatz ungewollt kaputt macht. :)

#12 AndreasR

AndreasR
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 10:22

Geniales Video! :first: Und dann auch noch auf`m Balkon :lol: Schade das ich nicht mehr in der Rudolf Seifert Str. wohne :cry: ich wär doch glatt auf einen Cappu vorbei gekommen.

#13 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 12:08

Stimmt - dafür ist er gemacht
Eingefügtes Bild

Der absolute Hit ist allerdings der KellyKettle - ist aber auch schwerer

Eingefügtes Bild

Allerdings beim Bestellen die Augen zumachen ( :D der ist leider etwas teurer als der Schweizer Bordekocher).

Bearbeitet von outdoorfriend, 19. Dezember 2012 - 12:09.


#14 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 19. Dezember 2012 - 14:10

Danke für den informativen Film, markbeu. Nur schade, daß solche Sachen nie irgendwelche regulären Händler im Angebot haben. Ich habe nur den Notkocher 71 bei Amazon gefunden.

http://www.amazon.de...55922645&sr=8-1

@ED-E : wird der Spiritusbrenner nicht evtl. heißer als wenn ich Holz reinpacke?


Nein, ein Hobo mit Holz ist in jedem Falle heißer. Bei Kochern mit Benzin, Spiritus oder Gas läuft die Verbrennung recht kontrolliert und gleichmäßig ab. Bei Holz aber brennt es anfangs nur hier in da mit kleiner Flamme. Im Laufe der Zeit steigt die Verbrennung immer weiter an, bis die gesamte Oberfläche aller Hölzer im Kocher brennt. Hier ist der Kocher dann am heißesten. Je mehr Holz dann verbrennt umso kleiner wird die Fläche auch wieder und die Verbrennung wird schwächer.

Hinzu kommt, dass sich Hobokocher den Kamineffekt zu Nutze machen. Dadurch wird der Verbrennung schneller, mehr Sauerstoff zugeführt und sie wird heißer. Auch dies geschieht unkontrolliert, sprich je heißer es wird um so größer wird auch der Sog im Kamin und umso heißer wird es wieder. Daher sind Hobokocher, obwohl schon über hundert Jahre alt, auch so schnell wie moderne Outdoorkocher.

Im Youtube gab es auch schon Videos, wo Menschen den Bordeflaschenkocher als Hobo mit kleinem Holz verwendeten; imho wird er auch so beworben.


Ja, ich denke auch, daß das funktioniert. Wichtig ist halt, daß man nicht zu viel Holz in den Hobo legt. Kleine, dünne Stücke, so daß es nicht zu sehr abgeht. Und es muss natürlich immer etwas zum Erwärmen im Topf sein. Die meisten Unfälle mit Töpfen passieren deshalb, weil die Leute ihn ohne Inhalt auf den Kocher stellen und der Topf dann die Hitze nicht abführen kann.

#15 markbeu

markbeu
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Geschrieben 19. Dezember 2012 - 21:24

Geniales Video! :first: ich wär doch glatt auf einen Cappu vorbei gekommen.


Danke danke, gut erkannt :-)

Ja, hättest Du gern machen können, mir war gestern eh extremst langweilig, deshalb die Tests gestern ;-)

Danke für den informativen Film, markbeu. Nur schade, daß solche Sachen nie irgendwelche regulären Händler im Angebot haben. Ich habe nur den Notkocher 71 bei Amazon gefunden.

http://www.amazon.de...55922645&sr=8-1


Immer gern, Arthur! Das macht mir ja grossen Spass :-)

Die Notkocher sind echt gut, gibt es aber bei ebay auch günstiger--- habe gerade 10 Stck für 16,99,- Eur plus 5,99 ,- Eur Versand geschossen, sind also 2,30 Eur /Stck.

Ja, ich denke auch, daß das funktioniert. Wichtig ist halt, daß man nicht zu viel Holz in den Hobo legt. Kleine, dünne Stücke, so daß es nicht zu sehr abgeht. Und es muss natürlich immer etwas zum Erwärmen im Topf sein. Die meisten Unfälle mit Töpfen passieren deshalb, weil die Leute ihn ohne Inhalt auf den Kocher stellen und der Topf dann die Hitze nicht abführen kann.


Genau, Arthur! Darauf wurde in den besagten youtube-Videos hingewiesen; das Holz muss sehr klein geschnitten sein & man muss häufig nachlegen.

#16 ED-E

ED-E
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Geschrieben 20. Dezember 2012 - 08:23

Nur braucht es dann unter Optimalbedingungen eben trotzdem seine gut 20 Minuten bis 1L Wasser in der Flasche zum kochen gebracht werden, auch hilft es bei der Verwendung von Holz und dem Becher, dass dieser ein Stück angehoben wird damit das Feuer bisschen mehr Zug bekommt. Was ich trotzdem empfehlen kann ist einen Einsatz/Rost zu basteln damit sich das Holz wenigstens so 1cm vom Boden des Kochuntersatzes abhebt, das verstopft sonst recht schnell und man ist es regelmäßig am anfachen. So ein Einsatz lässt sich problemlos aus altem Dosenblech oder, wenn verfügbar, recht komfortabel aus einem alten PC-Lüftergitter basteln.

Dass die Bordeflasche als Holzkocher beworben wird, kann stimmen, aber dass die für das Schweizer Militär u.a. als Holzkocher entwickelt wurde, daran habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel. Mit einem passendem Spiritusbrenner oder dem Notkocher 71 funktioniert die Bordeflasche gut, wie oder ob sie mit dem Bordekocher (auch Bordebrenner oder Bordebomb) funktioniert, weiß ich nicht. Aber mit Holz habe ich die Bordeflasche bestimmt schon 100 mal betrieben, mit Becher, Flasche, mit anderem Becher, mit Topf.. beim testen oft auch zwei parallel da weiß ich was damit gut und was weniger gut funktioniert und in dem "Auslieferungszustand" funktioniert Holz als Primärbrennstoff einfach nicht so gut.

Bearbeitet von ED-E, 20. Dezember 2012 - 08:23.


#17 kelte1964

kelte1964
  • 261 Beiträge

Geschrieben 20. Dezember 2012 - 08:56

@ Arthur

kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Ich habe auf die schnelle Mehrere Anbieter(auch in D) für die Bordeflasche gefunden. den M71 hat eig. fast jeder Armyshop auf Lager, da fand ich auch einiges im Web.

allerdings zu Preisen doppelt so hoch wie man diese Sachen in schweizer Armeeshops bekommt.

Sseit ich die Aluflasche gegen eine 360degrees-Edelstahlflasche ausgetauscht habe kommt das Bordeflaschenset wieder öfter zum Einsatz.

allerdings nur auf Winterspaziergängen und ähnlichem wo ich nur mal einen Tee oder eine Asiasuppe im Becher mache da mir das System bedingt durch Höhe und dem geringen Durchmesser etwas wackelig erscheint.

Probleme mit dem Material hatte ich noch nicht, solange man sich an die oben schon erwähnten Tips hält und das Ding nicht überhitzt.

Einen zusammengefallenen Kocher habe ich allerdings schon mal befingern dürfen - also den Gebrauch des Borde-Brenners ist da absolut nicht machbar !

#18 markbeu

markbeu
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Geschrieben 20. Dezember 2012 - 14:58

Wie gewünscht nochmal der Test des Bordeflaschenkochers mit dem Vargo Titanium Triad Stove (Spirituskocher).

Es waren übrigens nur 2 Grad draussen und nicht, wie im Video gesagt, 5 Grad :-)

Das Kettle-System kenne ich auch, war mir aber bisher immer zu teuer.

Dieser wiegt nachgewogen tatsächlich nur 28 gr., hat oben und unten drei kleine Beine und man kann den zuviel eingefüllten Spiritus über ein Beinchen wieder zurück in seine Spiritusflasche füllen :-)

Gekauft habe ich ihn hier für 32,50 ,-Eur plus kostenlosem Versand. Der ebay-Händler trekkinglager.de ist zuverlässig.

Hier nun das Video, viel Spass damit!

http://www.youtube.com/watch?v=ZASaLy6CNjc

Der Bordeflaschenkocher hat es problemlos überstanden, es wurde nichts zu heiss, das Aluminium am Boden schmolz auch nicht ;-)

Nun kann der Weltuntergang kommen; ich habe genug Brennstoff und Kocher, um meine Weihnachtsente zubereiten zu können ;-)

Nur an Benzinkocher komme ich nicht mehr heran; ich habe früher lange so ein Teil nutzen müssen und der Gestank hat sich mir tief ins Hirn gebrannt ;-)

Bearbeitet von markbeu, 20. Dezember 2012 - 19:53.


#19 Lodjur

Lodjur
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Geschrieben 20. Dezember 2012 - 17:10

@Outdoorfriend
sollte nicht unkommentiert sein. So wie auf dem Bild über dem KellyKettle sollte man es aber nicht machen. Auf keinen Fall kochen mit dem Korken drauf. Steht beim Kelly auch explizit dabei. Es kann zu einem Siedeverzug kommen und dann fliegt die im einfachen Fall der Korken mit ner Menge heissem Wasser um die Ohren, im ungünstigsten zerreißt es dir die Pulle und dann ist echt was gebacken wenn du in der Nähe stehst. Max. den Korken mit der breiten Seite auf die Öffnung legen niemals einstecken
CU Bernd

#20 Dozer

Dozer
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Geschrieben 20. Dezember 2012 - 17:19

Hallo Mark

schönes Video,again und wenn du den Test vom Esbitkocher machst,dann würde mich mal interessieren,wie lang er mit Esbit braucht,habe selbst momentan keine Zeit,es selbst zu probieren,bzw keinen Balkon.In der Hütte mit Esbit kommt glaub ich nicht so gut.




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