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Die EU und der Euro - Pro & Contra


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35 Antworten in diesem Thema

#1 Socorro

Socorro
  • 187 Beiträge
  • WohnortAm Pfälzer Wald
  • Sport:Wandern

Geschrieben 08. Februar 2013 - 12:55

Aye,

muß ich tatsächlich noch einmal antworten...??

Was die EU bislang angerichtet hat ist beispiellos.
Beispiellos ohne die Bürger, über ihre Absichten zu informieren:

1. - ESM-Vertrag;
2. - Fiskalpakt;
3. - Gemeinsame militärische Aufrüstung;
4. - Militärischer Beistandspakt, auch gegen Angriffe von Innen;
5. - Verzockte Steuergelder der Banken reguliert, wieder mit Steuergeldern.
Lt. "Tagesschau" v. 02.10.12 insges. 9.3 Billionen Euro durch Euroland an die Banken gezahlt!!
Der Anteil Deutschlands wurde nicht erwähnt...

Wenn ich weitermache sprenge ich den Thread hier und Arthur geht an die Decke!!

Und jetzt - Vertuschung der Wasserprivatisierung,- in einer Richtlinie verpackt.
Portugal hat danach, im Oktober '12, sofort privatisiert, man brauchte das Geld f.d. Banken!
Die Folge: Der Wasserpreis ist in Portugal, seit Okt '12 bis heute, um 400% gestiegen.
Wäre ein schwaches EU-Mitglied nicht mehr in der Lage horrende Wasserpreise zu stemmen,
was glaubt Ihr wer dann zahlen darf??
Diese Privatisierung würde zur Gelddruckmaschine.

Hat man es vorab für nötig befunden, die Bürger über das Vorhaben zu informieren??
- Fehlanzeige -.

Passt aber ins Bild - siehe hier:

Eingefügtes Bild

Schönes Wochenende ans Forum!






#2 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2013 - 13:37

...

Verstehe, du möchtest also einfach nur EU bashen. Wollte ich ja nur wissen, dann kann man sich die Nummer mit den Argumenten oder dem Wissen auch sparen.. :D

Schaumal:
Du protestiert heftigst gegen etwas, das es gar nicht gibt - nach dem Hinweis darauf verlegst du dich darauf dass die ganze EU sowieso einen Pakt mit dem Teufel hat..ist jetzt nicht böse gemeint, aber das muss dir doch auffallen?

Bearbeitet von Jendreiek, 08. Februar 2013 - 13:39.


#3 PsychoGurke

PsychoGurke
  • 91 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2013 - 15:20

@socorro und Dein Juncker-Zitat: Solche Zitate werden gern mal tendentiös widergegeben, ist jedoch auch wieder relativ zu sehen: http://nachgeschaut....claude-juncker/

EU = Böse ist quatsch, wenngleich viele unnötige Gelder dort verpulvert werden, aber die Wahrheit steht nicht in der Bild und auch nicht in der Welt. Was das Informieren der Bürger angeht: Im Internetzeitalter werden alle Reden und Sitzungsprotokolle sämtlicher Parlamente zeitnah veröffentlicht. Wer politisch interessiert ist muss selbst recherchieren und kann nicht darauf warten dass das Dschungelcamp unterbrochen wird um dem Plebus die jüngsten Entwicklungen zu tranportieren ^^

#4 Socorro

Socorro
  • 187 Beiträge
  • WohnortAm Pfälzer Wald
  • Sport:Wandern

Geschrieben 08. Februar 2013 - 16:53

Aye,

von den all den Punkten die ich anführte, welcher stimmt denn da nicht??
Man kann alles im Netz nachlesen?
Daher wohl im ESM-Vertrag der Artikel "Unverletzlichkeit der Papiere"!?
Entscheidungsträger sind Kommissare und Direktoren, die nie demokratisch gewählt wurden.
Ohne Klage vor dem BVG wäre z.B. der ESM-Vertrag, in seiner Urform und wie von unseren
Palamentariern in Berlin durchgewunken, die Plattform einer reinen Finanzdiktatur!
EU bashen - ich??
Habe hier ja nur wenige Fakten angeführt - sonst nix!
Zuviel der Ehre für einen Unwürdigen.
Bashen tut sich die EU schon selbst, mit ihren Entscheidungen!

Die Blauäugigkeit mancher Zeitgenossen sind frappierent und beängstigent zugleich!!

In diesem Sinne - wohl bekomms!!

Bearbeitet von Socorro, 08. Februar 2013 - 16:54.


#5 Freund der Sonne

Freund der Sonne
  • 257 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2013 - 17:05

von den all den Punkten die ich anführte, welcher stimmt denn da nicht??

Hab ich doch weiter oben schon erklärt: Der zentrale Punkt, den du in deinem Eingangspost anprangerst. Da ändern auch die ganzen Ausrufezeichen nix.. ;)

Man kann alles im Netz nachlesen?

Ja. Wenn man das möchte. Oder man gibt sich halt mit Schlagzeilen aus mittelmäßig seriösen Quellen ab, dann kann man sich natürlich besser aufregen.. :D

Daher wohl im ESM-Vertrag der Artikel "Unverletzlichkeit der Papiere"!?
Entscheidungsträger sind Kommissare und Direktoren, die nie demokratisch gewählt wurden.
Ohne Klage vor dem BVG wäre z.B. der ESM-Vertrag, in seiner Urform und wie von unseren
Palamentariern in Berlin durchgewunken, die Plattform einer reinen Finanzdiktatur!

Ich dachte halt ursprünglich, es ginge dir ums Wasser. Offensichtlich geht es dir mehr darum mal allgemein über die EU abzukotzen.. :D

EU bashen - ich??

Hier im Thread: Ja.

Bashen tut sich die EU schon selbst, mit ihren Entscheidungen!

Ehm, du weißt was bashen heißt, oder? Der Satz ergibt keinen Sinn.

Die Blauäugigkeit mancher Zeitgenossen sind frappierent und beängstigent zugleich!!

Meinst du mit Blauäugigkeit Information statt Polemik?

Bearbeitet von Jendreiek, 08. Februar 2013 - 17:06.


#6 Socorro

Socorro
  • 187 Beiträge
  • WohnortAm Pfälzer Wald
  • Sport:Wandern

Geschrieben 09. Februar 2013 - 00:04

Aye,

1. - Frage: Wo sind denn Deine Infos?
2. - Du hast geschrieben "man kann alles nachlesen". "ALLES"! Dann flüchtest Du Dich wieder ins Wasser.
3. - Wiederhole mich: Was war falsch an meinen aufgeführten Punkten? Deine Antwort bislang - siehe 4.
4. - Polemik! Du mußt es ja wissen!! Du bist ja offensichtlich der König in dieser Sparte...
5. - Du bist politisch aktiv? In einer Partei, in einem Stadtrat, Kreistag, Landtag, Bundestag...??
6. - Gezahlte Neunkommazwei Billionen Steuergelder an Banken sind EU-Bashing - ja??
7. - 37.000 klagende Bürger vor dem BVG sind EU-Bashing - ja??

Bringe also bitte mal Deine eigenen Infos, die meine Punkte sachlich widerlegen.


#7 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 09. Februar 2013 - 00:33

Wenn man sich umfassend über die Europäische Union informiert, wird man schnell feststellen, dass gerade wir Deutschen zu den größten Profiteuren der EU gehören. Leider ist die Informationspolitik der EU mangelhaft und auch die Presse ist nicht sonderlich daran interessiert den Bürgern die Vorteile zu erklären; verständlich, lässt sich doch mit dramatischen Schlagzeilen mehr Geld verdienen. Dies führt jedoch zu einer eher oberflächlichen Sichtweise auf die EU, die extrem anfällig gegen Stammtischparolen ist.

Ein konkretes Beispiel: Jedem Deutschen ist klar, dass Griechenland mit vielen Milliarden Euro geholfen wird. Nur ein Teil der Bürger hat verstanden, dass ein Großteil der Summen nur Bürgschaften sind, so dass sie nur bei einem Totalausfall gezahlt werden müssten. Nicht nur darum ist der Ruf nach einem Austritt Griechenlands aus dem Euro kontraproduktiv. ^^ Nur sehr wenige aber aber haben erkannt, dass Deutschland sich durch den schwachen Euro Geld zum Nulltarif leihen kann. Experten schätzen, dass wir dadurch allein 2012 über 50 Milliarden Euro gespart haben. Unterm Strich war die ganze Griechenlandnummer inklusive der ganzen Dramatik und dem Zögern für uns Deutsche ein Geschäft mit Gewinn.

Und auch sonst können wir uns nicht beschweren. Sicherlich zahlen wir viel Geld in die EU ein. Damit aber haben wir unser starken Exportwirtschaft nicht nur einen stabilen, europaweiten Markt geschaffen, sondern haben auch eine schwache Währung, die unsere Exporte günstig macht. Nun müssen wir die EU nur noch etwas besser für den globalen Schlagabtausch der Wirtschaftsräume rüsten, dann ist unser Wohlstand für Jahrzehnte gesichert.

Bitte konzentriert euch aber so langsam wieder auf das eigentlich Thema, die Privatisierung von Wasser. Oder wir trennen hier ab und sprechen mal ausführlich und sachlich (!) über die Europäische Union.

#8 pulswerk

pulswerk
  • 492 Beiträge
  • WohnortLuzern (Schweiz)
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 09. Februar 2013 - 00:37

Auch wenn bei uns bei weitem nicht alles perfekt läuft, bin ich froh, dass die Schweiz der EU nicht beigetreten ist. Über Sinn und Unsinn der EU und deren Machenschaften zu streiten geht hier aber am eigentlichen Thema vorbei, denn es braucht keine EU, es sind die Menschen dahinter die es auch ohne ein solche Gebilde überall auf der Welt gibt.
Ich verstehe Socorros Sorge, kann aber auch die Gelassenheit anderer gut nachempfinden. Das ganze hier ist doch nichts anderes als der klassische Kampf von Pessimisten gegen Optimisten. Der eine sagt das schlimmste Szenario vorraus, hat Angst davor und will früh handeln um es abzuwenden. Der andere sieht es gelassen, pickt sogar die Vorteile heraus und sieht keinen Handungsbedarf, schon alleine deswegen nicht, weil es ihn selbst im Moment und in absehbarer Zukunft nicht oder kaum betrifft.

Wo das ganze enden wird, kann keiner von uns voraussagen und sich hier nur auf das Thema Wasser zu konzentrieren zielt am eigentlichen Problem vorbei. Letztendlich ist nämlich wieder der böse böse Kapitalismus schuld an allem und hier ist in nächster Zeit kein Kurswechsel in Sicht. Wir sind m.M. erst am Anfang des Erkennens der Nachteile unseres Systems. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir zu Lebzeiten noch eine Welt ohne Habgiert erleben dürften, aber machen wir uns nichts vor, das bleibt ein Wunschtraum unserer Generation und wohl auch nachkommender Generationen.

Was bleibt uns also übrig?
Ich finde wir sollten uns auf aktuell wichtige Themen konzentrieren die wir in unserem nächsten Umfeld erleben, beinflussen und ändern können und dabei nicht vergessen, dass wenn es ganz Dicke kommt, die Menschen sich anfangen zur Wehr zu setzen. Darauf vertraue ich und deshalb verwende ich meine Energie lieber dafür um z.B. meine Kinder früh aufzuklähren und mein möglichstes zu tun, damit sie in einem Umfeld aufwachsen können das genau so lebenswert ist wie es zu meiner Zeit war.

Sich über die Machenschaften und die Profitgier irgendwelcher Konzerne aufzuregen, von denen es übrigens tausende gibt die überall auf der Welt ähnliche Pläne verfolgen die auf Kosten der Umwelt und der Bevölkerung gehen, davon hat niemand etwas. Keinem einzigen ist mit der niedergeschriebenen Empörung in einem Forum geholfen und wirklich etwas dagegen tun kann man alleine auch nicht.

Ich frage darum dich, Socorro, welche Absichten, welche Erwartungen und Ziele verfolgst du mit diesem Thread?
Wie sollen wir auf deinen Eröffnungspost reagieren? Was sollen oder können wir tun?
Endlos darüber diskutieren? Uns mit ins Boot setzen und im Chor ein Empörungsliedchen singen?
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte dein Anliegen nicht abwerten oder ins lächerliche ziehen, auch wenn der letzt Satz provozierend klingen mag. Ich erlebe es halt nur zu oft, dass sich Leute über etwas aufregen und endlos darüber berichten, aber einen konkreten Vorschlagen, einen Plan, eine Absicht oder weiss der Henker was, ist nie dahinter. Es geht den meisten nur um die Empörung und die erschlichene Zustimmung der Zuhöhrer/Leser. Damit ändert man in dieser, unserer Welt aber wie gesagt rein gar nichts!

#9 Socorro

Socorro
  • 187 Beiträge
  • WohnortAm Pfälzer Wald
  • Sport:Wandern

Geschrieben 09. Februar 2013 - 15:53

Aye,

@Arthur:
Nehmen wir einmal an, wir beide sind die EU.
Ich leihe Dir Euro 1.000.-- und Du kaufst dann bei mir, von diesen Euro 1.000.--, für
Euro 800.-- Waffen oder sonstwas.
Ehrliche Frage: Habe ich dann ein Geschäft gemacht??
Hinzu kommt: Die Politik erklärt, das wäre gut für unseren Export, für unsere
Handelsbilanz. Glaubt der Bürger das, unterliegt er da nicht einem Irrglauben?

Warum? Nun - der Euro ist eine Kunstwährung die eine Vielzahl von Staaten einfach
übergestülpt bekamen - zur gemeinsamen Marktwährung.
Wenn in einem Markt aber mit einer gemeinsamen Währung Forderungen beglichen werden,
dann wird aus dieser Währung eine Binnenwährung!!
Eine Binnenwährung aber existiert als solche nur in einem Binnenmarkt!
Euroland ist also - volkswirtschaftlich gesehen - nun ein Binnenmarkt.
Die Umsätze in einem Binnenmarkt aber darf man nicht zur Exportbilanz addieren.
Das wäre ja so, als würde Nordrhein-Westfalen ins Saarland exportieren.
Unsere ausgewiesene Handelsbilanz ziehlt somit an der volkswirtschaftlichen Realität
vorbei.
Könnte hier jetzt seitenweise fortfahren über Lohndumping, legalisierte Bankenkriminalität,
Korrespondenz-Banken etc.
Hört Euch doch einmal an was Leute wie Henryk M. Broder, Andreas Popp oder Dieter Müller
hierzu berichten.
Diese Fachleute haben weitaus mehr Kompetenz als ich.

@pulswerk: Meine Absichten? Ganz einfach - Informationen nennen, Aufklärung.
Das nennt man dann hier EU-Bashing!
Aufklärung was zu den Pflichten unserer gewählten Volksvertreter gehört.
Hinzu kommt - niemand hier muß meine Auffassung teilen-erwarte ich gar nicht.
Aber zu bestimmten Sachverhalten mal eine kritischere Auffassung bekommen.

Helau und Alaaf!

Socorro




#10 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 09. Februar 2013 - 17:01

Aye,

@Arthur:
Nehmen wir einmal an, wir beide sind die EU.
Ich leihe Dir Euro 1.000.-- und Du kaufst dann bei mir, von diesen Euro 1.000.--, für
Euro 800.-- Waffen oder sonstwas.
Ehrliche Frage: Habe ich dann ein Geschäft gemacht??
Hinzu kommt: Die Politik erklärt, das wäre gut für unseren Export, für unsere
Handelsbilanz. Glaubt der Bürger das, unterliegt er da nicht einem Irrglauben?

Das ist aber nicht was passiert. In deinem Bildnis gesprochen gibst du Arthur eine Bürgschaft über 1000€ falls er zahlungsunfähig würde und er kauft (in seinem und deinem) Interesse von dir verschiedene Güter u.a. Waffen. Sollte Arthur zahlungsunfähig werden und ein Teil der Bürgschaft fällig werden - erst dann müsstest du etwas Zahlen. Allerdings hast du dann inzwischen bereits über die durch den Güterverkauf erwirtschafteten Gewinne und somit Steuern aus griechischen Verbindlichkeiten eingenommen. Der Clou, wenn Griechenland bzw. Arthur nicht zahlungsunfähig wird hast du mit seinen Verbindlichkeiten (Schulden) deine binnenkonjunktur angefacht anstatt seiner. Das ist ziemlich smart- meine Kritik ist vielmehr das solche volkswirtschaftlichen Spielereien nichts mit dem Ur-Europäischen Gedanken zu tun haben.

Warum? Nun - der Euro ist eine Kunstwährung die eine Vielzahl von Staaten einfach
übergestülpt bekamen - zur gemeinsamen Marktwährung.

Falsch, jeder Staat der EG/EU konnte sich in nationalen und demokratischen Verfahren selbst dazu entschließen dem Euroraum beizutreten oder nicht. Das es keinen Zwang gab belegen ja mehrere empirische Beispiele wie z.B. UK und Norwegen. Und nur zur Erinnerung- Deutschland war DAS Land das den Euro am meisten forciert hat!



Wenn in einem Markt aber mit einer gemeinsamen Währung Forderungen beglichen werden,
dann wird aus dieser Währung eine Binnenwährung!!
Eine Binnenwährung aber existiert als solche nur in einem Binnenmarkt!
Euroland ist also - volkswirtschaftlich gesehen - nun ein Binnenmarkt.
Die Umsätze in einem Binnenmarkt aber darf man nicht zur Exportbilanz addieren.
Das wäre ja so, als würde Nordrhein-Westfalen ins Saarland exportieren.
Unsere ausgewiesene Handelsbilanz ziehlt somit an der volkswirtschaftlichen Realität
vorbei.

Naja spätestens seit Anfang der 90er reden wir doch ohnehin nur von einem globalen Markt. Natürlich kann man den europäischen Markt als Binnenmarkt verstehen, was jetzt nichtmal was neues ist- die Haushalte sind jedoch primär nationalstaatlich geregelt. Der EU Haushalt setzts ich hingegen nur aus Abgaben der Nationalstaaten zusammen. Natürlich haben wir nur eine Währung aber volkswirtschaftlich hängen wir eben nur über die EU zusammen. Trotz analogien zum föderalen System der BRD kann man die EU damit nicht vergleichen, schlichtweg weil die EU kein Nationalstaat ist!

Könnte hier jetzt seitenweise fortfahren über Lohndumping, legalisierte Bankenkriminalität,
Korrespondenz-Banken etc.
Hört Euch doch einmal an was Leute wie Henryk M. Broder, Andreas Popp oder Dieter Müller
hierzu berichten.

Diese Fachleute haben weitaus mehr Kompetenz als ich.

Broder ist kein Fachmann sondern ein (durchaus interessanter und intellektueller) Populist der davon lebt mit eingermaßen provokanten Äußerungen seine Kolumnen zu verkaufen- von der Fachmaterie selbst versteht er doch kaum was das über die Artikel seiner Die Welt hinausgeht. Du solltest lieber entsprechende Fachliteratur lesen anstatt Edutainment-Beiträgen aus dem Feuilleton.
Klar manche Informationen sind schwer zu bekommen über die EU. Aber sämtliche Haushaltsberichte, europäische Abkommen, Informationen über EU Organe, Rechenschaftsberichte und Gesetze, wissenschaftliche Studien sind ja frei zugänglich wenn man nur etwas Mühe investiert. Ein 800 Seitiger Rechenschaftsbericht ist zugegebener weniger Spannend als ein 10 Minütiger Auftritt von Broder. Aber ich behaupte 98% aller die sich hier beschweren wie schwer es ist Infos zu bekommen haben sich keine Publikationen der EU Komission / EP / EZB & Co besorgt oder ihren Abgeordneten aus dem EP persönlich kontaktiert. Ich bezweifle mal dass die meisten hier Sonntag abend brütend über dem Haushaltsbericht der EU sitzen und genaueres im Detail wissen wollen. Dieses ganze klagen ist doch rein rhetorischer Natur. In den letzten 5 Monaten habe ich zwei rund 5kg schwere Pakete der EK bekommen- über Informationslücken kann ich nicht wirklich kaum klagen.


@pulswerk: Meine Absichten? Ganz einfach - Informationen nennen, Aufklärung.
Das nennt man dann hier EU-Bashing!
Aufklärung was zu den Pflichten unserer gewählten Volksvertreter gehört.
Hinzu kommt - niemand hier muß meine Auffassung teilen-erwarte ich gar nicht.
Aber zu bestimmten Sachverhalten mal eine kritischere Auffassung bekommen.

Helau und Alaaf!

Socorro

Klingt fast als wärst du ein Abgeordneter der verschwörerisch über die Machenschaften "seines Bundes" aufklären will.
Ich bin sicher auch nicht von allem Fan was die EU so veranstaltet und wenn Millionen dafür verbraten wurden in Schleswig Holstein ein Seilbahnengesetz zu implementieren obwohl es dort keine Seilbahnen gibt oder Glühbirnen durch nicht Recyclebaren Sondermüll ersetzt werden stellen sich mir nicht nur die Nackenhaare auf. Wenn man den Vergleich zu den 40er und 50er Jahren bringt wie da das Verhältnis zwischen den europäischen Staaten aussah, das man noch in den 1990ern seinen Wein aus dem Italienurlaub versteuern musste und man auf dem kleinen Sprung ins benachbarte Frankreich am Zoll sich hinten anstellen durfte- finde ich hat diese EU doch das ein oder andere überaus positive hervorgebracht.




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