8 Antworten in diesem Thema

[antiteilchen]

Hallo Leute,

ich möchte mir in nächster Zeit ein Kochsystem von Trangia zulegen.
Beim Durchforsten diverser Läden habe ich dann vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen, da es insgesamt 14 verschiedene Varianten gibt.
Und das nur bei der kleinen 27er Serie. Bei der größeren sind es auch nochmal 14 Varianten. Das macht zusammen mit dem Mini Trangia 29 Modelle!
Auf der Homepage von Trangia (warum habe ich da nicht gleich geschaut) ist aber alles sehr gut gegliedert.

Trotzdem sind noch einige Fragen offen. Vielleicht hat ja jemand Zeit und Lust diese zu beantworten.

Für mich kommt die kleine 27er Serie in Frage. Diese wird auch mit einer Hartanodisierung angeboten. Bringt das für ein Kochsystem wirklich Vorteile wenn man sowieso nur Kochutensilien benutzt, die weicher sind als Trangias Aluminiumlegierung.

Und bringt es dann auch noch Vorteile die HA Serie mit einer Antihaftbeschichtung auszustatten?

Des Weiteren ist die Möglichkeit einen Gasbrenner nachzurüsten sehr praktisch. Auf der Trangiaseite sind die Modelle mit einer Flamme gekennzeichnet. Nur die Modelle mit einem Kessel haben diese Flamme nicht.
Habe ich da etwas falsch verstanden, oder ist das einfach so?

Danke schon mal im Voraus.

[MoOoB]

Also hab auch des kleine mit zusätzlichen Töpfen und Kannen.
Hab's Standart kn UL Alu und des passt wunderbar.
Klar es zerkratzt innen bissl aber mir persönlich is des sch**** egal.
Mit Beschichtung musst halt ned so aufpassen aber mei sonst ....

Gruß MoB

[Boerger]

Also ich bin Besitzer eines 27-8 HA Sets (klein, Hartanodisiert, mit Kännchen). Die Hartanodisierten Töpfe kann ich sehr empfehlen - sie sind robust und pflegeleicht. Anbacken tut es weit weniger als normales Alu, lässt sich aber hundertmal besser reinigen. Das Kännchen benutz ich eigentlich nicht in Kombination mit dem Trangia, sondern nur einzeln überm Lagerfeuer.

Gas für den kleinen Trangia ist nicht wirklich sinnvoll, da die Töpfe ohnehin nicht so groß sind und schnell heiß. Beim größeren Set ergibt das schon mehr Sinn. Mein Windschutz hat allerdings auch eine Öffnung für einen Gasbrenner, das Flammensymbol ist wohl ein Fehler.

Die Nachteile möchte ich aber auch loswerden:
- Das Set ist ziemlich schwer (verglichen mit anderen Spiritussystemen). Je nachdem was du vorhast gibts bessere Alternativen.
- Die Töpfe sind schon manchmal für eine Person zu klein. Grad Nudeln, oder wenn du mal Gemüse garst ist es sehr knapp.
- Das Kännchen ist wiegesagt eigentlich Spielerei, wenn man einen Topf zur Verfügung hat. Bei mehr als einer Person mag das anders sein.

[lexa]

Über den von Boerger genannten Punkt mit der Topfgröße sollte man sich vor dem Kauf in der Tat gedanken machen. Es hängt halt sehr stark davon ab was man kocht. Für Nudeln sind diese Töpfgrößen aber in der Tat grenzwertig, selbst für eine Person.

[antiteilchen]

Vielen Dank für die Antworten.

Werde mich wohl für ein Set mit Hartanodisierten Töpfen entscheiden. Nur bei der Größe bin ich jetzt ins Grübeln gekommen.

Welche Alternativen gibt es denn, wenn man preislich nicht über Trangia hinaus will?

Ich habe bis jetzt nur Tagestouren gemacht und "rüste" langsam auf. Mein Ziel ist es eine Woche einen schönen Abschnitt entlang des Kungsleden zu laufen.

[Floyd]

Das Trangia die Umrüstung auf Gas bei dem Modellen mit Kessel kann ich mir nur so erklären das sie wohl der Meinung sind das es wahrscheinlicher ist den Kessel versehendlich trocken zu betreiben gegenüber einem offenen Topf.

Zu den Topfgrößen: Da kommt es zum einen darauf an mit wie vielen Personen man unterwegs ist und was man isst. Wenn man allein ist und nur dehydrierte Fertiggerichte wie Trekkingmahlzeiten oder ähnliches nutzt würde auch ein recht kleiner Topf wie beim Jetboil ausreichen.

Bei Nudeln kann man an Volumen durch die Auswahl der Form sparen. Sternchennudeln oder diese grichischen die die Form von Reis haben, haben eine recht hohe Schüttdichte.

[Boerger]

Welche Alternativen gibt es denn, wenn man preislich nicht über Trangia hinaus will?

Das Trangia-Prinzip steckt auch im Esbit-Spirituskochset, sowie in vielen billigen Kopien.
Du kommst aber auch mit einem Kocher aus Getränkedosen, einem faltbaren Windschutz und ein Topfgestell aus Draht ans Ziel. Sicherlich nicht so robust wie ein integriertes Kochset, aber unschlagbar preiswert und vor allem leicht. Wenn du noch gar kein Kochset hast, würde ich dir letztere Alternative mit einem billigen Alutopf empfehlen. Dann kannst du zumindest mal ein bisschen rumprobieren, was du so für Ansprüche hast.

[antiteilchen]

Ich nutze bereits den Hobo von Bushcraft Essentials.

Es dauert aber eben, wie es bei einem Hobo so ist, etwas länger bis man ein vernünftiges Feuer hat um sich etwas warm zu machen/zu kochen.
Auf einer längeren Tour möchte ich da auf Nummer Sicher gehen. Vor allem wenn es mal regnen sollte, oder es sehr windig ist... Dabei ist er aber immer. Nimmt ja fast keinen Platz weg.

Zu den Topfgrößen: Da kommt es zum einen darauf an mit wie vielen Personen man unterwegs ist und was man isst. Wenn man allein ist und nur dehydrierte Fertiggerichte wie Trekkingmahlzeiten oder ähnliches nutzt würde auch ein recht kleiner Topf wie beim Jetboil ausreichen.

Mit dem Jetboil habe ich auch schon geliebäugelt, aber der ist mir glaube ich zu sehr auf "Wasser kochen" ausgerichtet. Super für dehydrierte Nahrung, aber ich kann mir nur schwer vorstellen wie man sich etwas anderes damit zubereiten soll, wie z.B. in der Pfanne etwas braten.

...Dann kannst du zumindest mal ein bisschen rumprobieren, was du so für Ansprüche hast.

Gute Alternativen, aber ich glaube nichts für mich. Das Trangia System scheint ja sehr stabil zu sein. Und mit den hartanodisierten Töpfen wird es wohl noch länger halten.

Danke nochmal.

Grüße, antiteilchen.

[markbeu]

Mit einer Pfanne kann man ganz gut auf dem jetboil arbeiten, ich hatte ein Testvideo dazu eingestellt. Man benötigt nur den optional erhältlichen Topfständer.