Suche eine Rasierklinge die sich auch nachschärfen lässt?
#1
Geschrieben 21. Juli 2013 - 12:15
Kennt hier jemand zufällig ein gutes Rasiermesser das ich jederzeit wieder nachschleifen kann?
#2
Geschrieben 21. Juli 2013 - 14:02
Die Handhabung von solchen Klingen ist zwar auch reine Übungssache aber ich glaub was für einen Rasierer man nutzt hängt ehr vom Geschmack ab. Ist sicherlich eine Anschaffung fürs Leben nur mir isses doch zu gefährlich.
Ich für meinen Teil lasse die Finger davon da mir die guten alten Mehrwegrasierer doch handhabungssicherer sind. Viellicht wäre das je nach Bartwuchs deinerseits auch eine Alternative bevor du dir das Gesicht zerschneidest ;)
Achso um auf deine Frage zurückzukommen und von meiner Meinung weg.
Einfach mal bei Google "Rasiermesser" eingeben da zeigts mir welche von 33€ bis 350€ direckt an ist also geauso wie bei Gebrauchsmessern ;)
Bearbeitet von Fenrir, 21. Juli 2013 - 14:04.
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#3
Geschrieben 21. Juli 2013 - 15:15
Rasiermesser benötigen allerdings auch eine gewisse Pflege und das Rasieren an sich dauert länger- ganz abgesehen von einer Eingewöhnungsphase wo man entsprechenes erstmal lernen muss. Wenn es nur darum geht einige Euro zu sparen würde ich es lassen. ich hatte mir mal ein Rasiermesser gegönnt und bin recht schnell davon wieder abgekommen- mein Mach 3 reicht mir vom Rasierergebnis auch absolut. Wer sein Rasiermesser immer wieder abzieht, reinigt, ggf. ölt und dann noch die Seife anrührt muss das schon aus gewisser Überzeugung machen- die hat bei mir letztlich gefehlt. Dennoch viel Erfolg dabei.
#4
Geschrieben 21. Juli 2013 - 17:15
Für den Grobschliff bei einem Rasiermesser der nur so 1-2 mal im Jahr ansteht benutzt man Steine die für "normale" Messer für den allerletzten Feinstschliff taugen wie den belgischen Brocken oder extrem feine japanische Wassersteine.
Ansonsten nimmt man da vor (wichtig!) der Rasur den Lederriemen und zwar ohne Schleifpaste (den nimmt man nur wenn der ohne nicht mehr reicht).
Rasiermesser sind das extremste was es an Messer gibt. Zum einen was den Schneidenwinkel angeht: Das ist der kleinst mögliche, dafür ist der einfach einzuhalten. Der Klingenrücken liegt beim Grobschliff auf dem Stein auf und dient gleichzeitig als Führung. Zum anderen werden die feinst möglichen Schleifmittel zum Einsatz gebracht. Das fürht zur den extremst schärfsten Schneiden die technisch überhaupt machbar sind. Aber andersrum auch zu dem empfindlichsten. Die darf man für nix andes benutzen als zum rasieren und das auch nur nass! Ein prüfen der Schärfe mit dem Daumen wie bei "normalen" Messern kann die Schneide ruinieren das ein Grobschliff fällig wird. Aus diesem Grund würde ich auch dazu raten nur Rasiermesser in ungeöffneter Orginalverpackung zu kaufen.
Wenn du mal eine Messerrasur ausprobieren möchtest gehst du am besten zu einem türkischen Friseur die haben das noch gelernt. Bei deutschen Friseuren oder Frisörinnen können das nur noch die die kurz vor der Rente sind wenn überhaupt. Die benutzen dazu "Messer" in die eine längst durchgebrochene klassische doppelseitige Rasierklinge eingeklemmt wird. So etwas würde ich dir auch empfehlen wenn du überhaupt ausprobieren möchtest ob du geschickt genug bist denn das kann nicht jeder(siehe den Beitrag von Semaphore und bei mir siehts genauso aus). Die kosten nur ein paar Euro sind aber schwer zu finden. Sehr große gut sortierte türkische Supermärkte haben die auch nur manchmal. Im Fachhandel fürs Friseurhandwerk gibt so etwas auch nur etwas aufwendiger und teurer. Nennt sich Shavette .
Was es da für Unterschiede gibt kannst du im Wikipediabeitrag gut nachlesen das spar ich mir hier.
Eine andere Möglichkeit ist der gute alte Rasierhobel für die klassischen doppelseitigen "Old School" Klingen. Die stellen sozusagen ein Kompromiß zwischen Rasiermesser auf der einen Seite und Systemrasierern auf der anderen Seite dar. Sowohl was die einmaligen Anschaffungskosten angeht(Rasiermesser: in der Anschafung recht teuer, beim Systemrasierer ist der "Griff" fast geschenkt bei den ersten Klingen dabei. Der Hobel liegt im Mittelfeld.). Sowie bei den Kosten für Verbrauchsmaterialen( fällt beim Messer weg. Die Old Schoolklingen sind im Vergleich zu Systemklingen ein Schnäppchen). Als auch was das das Ergebniss der Rasur und das Verletzungsrisiko angeht.
Bei einer Sache kannst du nichts verkehrt machen: Benutze Rasierseife oder Rasiercreme statt Dosenschaum oder Gel. Zum einen quillt da das Haar besser auf zum anderen sind da selbst die etwas teureren immer noch billiger als Schaum aus der Dose weil die ergibiger sind.
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#5
Geschrieben 21. Juli 2013 - 18:29
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#6
Geschrieben 21. Juli 2013 - 20:19
Die Vorgehensweise beim Schleifen hat Floyd schon gut beschrieben. Die Empfindlichkeit der Schneide sehe ich nach meiner Praxis und Erfahrung nicht so kritisch. Man sollte sie jedenfalls wie ein rohes Ei behandeln, aber nicht wie ein faules Ei. Eine Eierschale zerbricht ja nicht deswegen, weil sie jemand anschaut, sie kann etwas ab
Die Rasiermesser mit auswechselbaren Klingen kann ich nicht empfehlen. Ich habe mich damit etwas zu oft geschnitten, irgendwie wollten sie nicht so gleiten wie mein Puma. Aber es muss nicht für alle gelten...
Bearbeitet von maku, 21. Juli 2013 - 20:21.
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#7
Geschrieben 21. Juli 2013 - 20:46
Also das mit dem Lansky kannst du ganz vergessen es sei den du möchtest aussehen als ob du die mit nem Zahnspachtel durchs Gesicht gefahren wärst. Beim Lansky sind nicht nur die meisten sondern alle Steine zu grob. Abgesehen vom Abziehleder was es optional als Zubehör gibt.
Für den Grobschliff bei einem Rasiermesser der nur so 1-2 mal im Jahr ansteht benutzt man Steine die für "normale" Messer für den allerletzten Feinstschliff taugen wie den belgischen Brocken oder extrem feine japanische Wassersteine.
Ansonsten nimmt man da vor (wichtig!) der Rasur den Lederriemen und zwar ohne Schleifpaste (den nimmt man nur wenn der ohne nicht mehr reicht).
Rasiermesser sind das extremste was es an Messer gibt. Zum einen was den Schneidenwinkel angeht: Das ist der kleinst mögliche, dafür ist der einfach einzuhalten. Der Klingenrücken liegt beim Grobschliff auf dem Stein auf und dient gleichzeitig als Führung. Zum anderen werden die feinst möglichen Schleifmittel zum Einsatz gebracht. Das fürht zur den extremst schärfsten Schneiden die technisch überhaupt machbar sind. Aber andersrum auch zu dem empfindlichsten. Die darf man für nix andes benutzen als zum rasieren und das auch nur nass! Ein prüfen der Schärfe mit dem Daumen wie bei "normalen" Messern kann die Schneide ruinieren das ein Grobschliff fällig wird. Aus diesem Grund würde ich auch dazu raten nur Rasiermesser in ungeöffneter Orginalverpackung zu kaufen.
Wenn du mal eine Messerrasur ausprobieren möchtest gehst du am besten zu einem türkischen Friseur die haben das noch gelernt. Bei deutschen Friseuren oder Frisörinnen können das nur noch die die kurz vor der Rente sind wenn überhaupt. Die benutzen dazu "Messer" in die eine längst durchgebrochene klassische doppelseitige Rasierklinge eingeklemmt wird. So etwas würde ich dir auch empfehlen wenn du überhaupt ausprobieren möchtest ob du geschickt genug bist denn das kann nicht jeder(siehe den Beitrag von Semaphore und bei mir siehts genauso aus). Die kosten nur ein paar Euro sind aber schwer zu finden. Sehr große gut sortierte türkische Supermärkte haben die auch nur manchmal. Im Fachhandel fürs Friseurhandwerk gibt so etwas auch nur etwas aufwendiger und teurer. Nennt sich Shavette .
Was es da für Unterschiede gibt kannst du im Wikipediabeitrag gut nachlesen das spar ich mir hier.
Eine andere Möglichkeit ist der gute alte Rasierhobel für die klassischen doppelseitigen "Old School" Klingen. Die stellen sozusagen ein Kompromiß zwischen Rasiermesser auf der einen Seite und Systemrasierern auf der anderen Seite dar. Sowohl was die einmaligen Anschaffungskosten angeht(Rasiermesser: in der Anschafung recht teuer, beim Systemrasierer ist der "Griff" fast geschenkt bei den ersten Klingen dabei. Der Hobel liegt im Mittelfeld.). Sowie bei den Kosten für Verbrauchsmaterialen( fällt beim Messer weg. Die Old Schoolklingen sind im Vergleich zu Systemklingen ein Schnäppchen). Als auch was das das Ergebniss der Rasur und das Verletzungsrisiko angeht.
Bei einer Sache kannst du nichts verkehrt machen: Benutze Rasierseife oder Rasiercreme statt Dosenschaum oder Gel. Zum einen quillt da das Haar besser auf zum anderen sind da selbst die etwas teureren immer noch billiger als Schaum aus der Dose weil die ergibiger sind.
Wenn ich das so Lese dann überlege ich mir das nochmal gründlich ich dachte das ist nicht so kompliziert, und ungefährlich ist es ja auch nicht!
Der Tipp mit den Rasiercremes und der Rasierseife ist echt Topp!!! Habe bis jetzt immer nur Schaum und Gel verwendet, vielleicht liegt es daran das ich mit der Normalen Rasur unzufrieden bin... Werde mir mal Morgen die Creme besorgen.
Danke für eure Mühe!
#8
Geschrieben 21. Juli 2013 - 22:23
ich fing mein Rasiermesser-Abenteuer mit 17 Jahren an. Die erste Woche war mein Gesicht ein einziges Strichbild, die Wunden waren aber nie wirklich tief und haben nur sehr wenig geblutet. Heute, nach vielen Jahren, passiert es auch ab und zu, dass ich mich leicht schneide oder die Haut etwas reize, so dass sie nach der Rasur lange Zeit gerötet ist. An Tagen, an denen ich eine klare Konzentrationsschwäche merke, verzichte ich auf die Rasur oder nehme, wenn's sein muss, so'n Gillette-Teil.
Die Rasur mit dem Messer ist bei mir auf jeden Fall gründlicher als mit den Mach-X-Derivaten. Es hat allerdings seine Zeit gedauert, bis es so weit war. Wie lange genau? Ich weiß es nicht mehr.
Wie semaphore schon richtig angemerkt hat - eine Messer-Rasur dauert länger, erfordert eine aufwendigere Hautvorbereitung und hat fast schon einen rituellen Charakter. Man tut es, weil man es mag, weil einem dieses raue, trockene Geräusch der geschnittenen Barthaare wie Musik in den Ohren klingt, weil es nach der Rasur so wahnsinnig kräftig brennt, wenn der Aftershave aufgetragen wird. Man muss das ganze "drum-herum" einfach mögen und für besonders zart besaitete ist es wirklich nichts.
Mein Puma-Messer hat mich damals 199,- DM gekostet und ich muss sagen, es war eine gute Investition. Richtig gut rasiert hat es aber erst dann, als ich ihm einen neuen Anschliff verpasste. Ich kann es mir bis heute nicht erklären, warum ein Messer in der 200,- DM-Klasse einen vom Hause aus zu stumpfen Scheidenwinkel hatte. Aber sei es drum, es ist schon Geschichte.
#9
Geschrieben 22. Juli 2013 - 12:42
Der Tipp mit den Rasiercremes und der Rasierseife ist echt Topp!!! Habe bis jetzt immer nur Schaum und Gel verwendet, vielleicht liegt es daran das ich mit der Normalen Rasur unzufrieden bin... Werde mir mal Morgen die Creme besorgen.
Ein Haar welches gut aufgequollen ist mit Wasser ist einfach weicher und läßt sich besser abschneiden. Nach dem Baden lassen sich ja auch Fuß und Fingernägel leichter schneiden als trocken. Ist beim Barthaar ganz genauso und da hat Dosenschaum zwei entscheidende Nachteile zum einen enthält der zu wenig Feuchtigkeit zum anderen ist der kalt(warmes Wasser dringt einfach schneller ins Haar ein). Wenn man sich da Zeit läßt bringt das schon einen deutlichen Unterschied. Optimal wär ein leichtes Einseifen gefolgt von einem Umschlag mit einem feuchten warmen Handtuch und danach richtig einschäumen und dann rasieren. Ist natürlich zeitintensiv aber wenn man mehrere Sachen kombiniert kann man Zeit sparen. Das Vorweichen läßt sich prima mit nem Wannenbad kombinieren und wenn der Schaum einzieht kann man sich die Nägel schneiden.
Wie semaphore schon richtig angemerkt hat - eine Messer-Rasur dauert länger, erfordert eine aufwendigere Hautvorbereitung und hat fast schon einen rituellen Charakter.
Eine gute Vorbereitung ist aber auch bei einem Schwingkopfrasierer von Vorteil. Beim Messer fällt einem der Unterschied mehr auf als beim Schwingkopfteil weil man es direkter und deutlicher spürt welchen Wiederstand das Haar bietet.
#10
Geschrieben 22. Juli 2013 - 15:46
Dennoch, Messer schleifen ist simpel, ich nehme den Sharpmaker im Banksteinmodus und habe damit gute Ergebnisse erzielt. Danach aufs Leder, und passt.
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