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TRC Knives - TR 13

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19 Antworten in diesem Thema

#1 dirdeck

dirdeck
  • 248 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 21. September 2013 - 16:48

Servus,

heute stelle ich Euch das TR 13 der Firma TRC Knives, Litauen, vor.

Das TR 13 ist ein Messer innerhalb 12cm Klingenlänge und somit in Deutschland problemlos führbar. Darüber hinaus wurden beim Messer gute Materialien handwerklich gut verbaut. Kein Wunder, dass es sich auch in der Praxis gut schlägt. Doch seht selbst. Viel Spaß.

Dirk



#2 northmansquest

northmansquest
  • 313 Beiträge
  • WohnortKönigstein im Taunus
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Wandern

Geschrieben 22. September 2013 - 21:13

Hallo Dirk,

dein Video gefällt mit gut, ebenso das Messer. Das Gesamtpaket stimmt scheinbar außerordentlich gut, zumal der Preis auch sehr ansprechend ist. Elmax ist auch so ein Stahl der aus einer anderen Industrie kommt( nämlich Spritzgussformen) aber sollte sich auch in dem Anwendungsbereich gut schlagen. Den Macher kannte ich noch nicht, ist aber im Hinterkopf, falls mal ein Handmade ansteht.

Gruß
Stefan

#3 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 22. September 2013 - 23:47

Einige polnische Messermacher haben für den Eigengebrauch das Fällkniven F1 aus Elmax nachgebaut mit leicht abgeänderten Konstruktionsmerkmalen, wie Erl- und Griffform sowie Griffmaterialien. Zum Stahl gab's bisher keine Kritiken und das obwohl mindestens einer der Nachbauenden die Wärmebehandlung in Eigenregie durchgeführt hat.

Die Kombi PM-Stahl + Bushcraft lässt mich in der letzteren Zeit etwas skeptisch werden, aber wenn Praxistests zeigen, dass es funktionieren kann - warum nicht? Bleibt nur die Frage, wie gut sich das Messer im Busch nachschärfen lässt, denn stumpf geht manchmal sehr schnell. Das TR 13 würde ich im Survival-Fall eher zum Zerlegen von Wild benutzen und für die Nahrungszubereitung. Für die Holzarbeiten hätte doch lieber ein Puukko mit Scandi-Zerogrind. Die gleiten schon beim Auflegen durch das Holz :lol: und nachschärfen geht schnell und einfach.

Aber:
Das TR 13 ist ein wirklich schönes Messer und bei dem Preis kann man wirklich nicht meckern, denn manche artverwandte Serientypen sind deutlich teurer. Auch wenn ich bei diesen Klingenabmessungen (Dicke!) kein Freund vom Voll-Flachschliff bin, wäre ich trotzdem gewillt, das Messer zu bestellen, wenn ich (so) ein Messer benötigt hätte.

Bearbeitet von maku, 22. September 2013 - 23:48.


#4 dirdeck

dirdeck
  • 248 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 23. September 2013 - 17:32

Servus Jungs,

danke für´s Vorbeischauen und Eure Rückmeldungen.

Elmax ist für mich noch absolutes Neuland. Bin tatsächlich gespannt, wie sich der Stahl in der Praxis schlägt. Bezüglich nachschärfen würde ich mich jetzt schon zu der Aussage hinreisen lassen, dass man wohl besser einen Keramik- oder Diamantstab/stein hat. Dann wiederum wäre mit einem DC 3 oder DC 4 von Fällkniven durch aus ein schärfen im Feld möglich. Aber noch kann ich das nicht aus der Praxis berichten.

@ maku: Du schreibst, dass Du bei dieser Klingendicke kein Freund von Voll-Flachschliff bist. Ich wiederum bin durch aus ein Fan von Voll-Flachschliff; gerade bei dieser Dicke, um doch noch gute Schneideleistung zu haben. Hier würde mich Deine Einschätzung interessieren.

Viele Grüße
Dirk

#5 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 23. September 2013 - 21:00

Hallo Dirk,
wenn ich schon 4 bis 5 mm Klingendicke habe, dann will ich so viel wie möglich davon behalten, grad' bei PM-Stählen, da ihre mech. Eigenschaften den C-Stählen nicht ganz das Wasser reichen können. Solche Klingenstärken weisen auf echte Arbeitstiere hin, die ohne Weiteres das Gewicht eines Menschen aushalten. Ein Voll-Flachschliff reduziert die Dicke bereits am Klingenrücken und gerade wenn gehebelt wird (sollte nicht sein) so kann es eher zum Versagen führen.Die Stabilität in der Nähe der Schneidkante würde mir u.U. auch Sorgen machen. Es kommt aber immer darauf an, ob es nun ein Messer, eine Axt oder ein Brecheisen sein soll. Bleibt es Messer, so stört es natürlich nicht - siehe Küchenmesser.

Auf der anderen Seite muss ich dir Recht geben, wenn du mit Schneidfähgkeit argumentierst. Elmax ist kein Stahl für feine Schneiden und ein Scandi-Zero-Grind (Winkel <= 15°) würde zu Ausbrüchen führen, es hätte also sowieso eine Sekundär-Fase her gemusst. Wie stark das TR 13 letzten Endes belastet werden kann, bleibt deiner Einschätzung überlassen und ich bin mir sicher, du machst es schon... ^^

Der Survival-Experte Jo Vogel ist übrigens kein Freund von Batoning und vermeidet damit die wohl höchsten Belastungen der Klinge sowie des ges. Messers. Damit wäre die Frage des Anschliffs dahingehend geklärt, dass es eigentlich ziemlich egal ist.

Gruß
Matthias

#6 dirdeck

dirdeck
  • 248 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 24. September 2013 - 18:38

Servus Matthias,

danke für Deine Rückmeldung und Einschätzung. Klar... kann Deine Argumentation nachvollziehen, wenn es um Stabilität bei härterem Umgang geht. Je nach geplantem Anwendungsspektrum haben wir beide mit unserer Einschätzung recht.

Das Jo Vogel Batoning nicht als eine für Messer geeignete Aufgabe hält, habe ich in einem Buch von ihm gelesen. Vom Grundsatz kann ich seine Argumentation nachvollziehen. Tatsächlich zeige ich in meinen Videos immer Batoning, brauche es in der Praxis aber selbst eher selten. Wobei ich dann dennoch ein Stück darauf achte, dass eine Messer diese "Reserven" in der Stabilität hat. Die Schneideleistung ist mir aber noch etwas wichtiger.

Unterm Strich muss aus meiner Sicht aber der Blick auf das passende Messer für die passende Aufgabe gerichtet sein. Sprich... ich darf an ein Mora nicht unbedingt die gleichen Anforderungen an Stabiltät stellen, wie z. b. an ein ESEE Junglas. Umgekehrt darf ich vom Junglas auch nicht unbedingt erwarten, feinere Arbeiten genau so gut ausführen zu können, wie z. b. mit dem Mora.

Viele Grüße
Dirk

#7 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 24. September 2013 - 18:53

(...)
Unterm Strich muss aus meiner Sicht aber der Blick auf das passende Messer für die passende Aufgabe gerichtet sein. Sprich... ich darf an ein Mora nicht unbedingt die gleichen Anforderungen an Stabiltät stellen, wie z. b. an ein ESEE Junglas. Umgekehrt darf ich vom Junglas auch nicht unbedingt erwarten, feinere Arbeiten genau so gut ausführen zu können, wie z. b. mit dem Mora.
(...)


Here we are... :D
Das Allzweck-Messer... LOL! Du siehst also selbst - EIN Messer reicht eigentlich nie ganz aus, neben dem CS-Bushman sollte noch ein Vic oder etwas von z.B. Spyderco dabei sein - je nach dem, was anliegt - vllt. etwas noch anderes...

Gruß
Matthias

#8 dirdeck

dirdeck
  • 248 Beiträge
  • Sport:Wandern

Geschrieben 24. September 2013 - 19:03

Na was glaubst Du, wie viele Messer ich sonst noch mit dabei habe... da sind zwei die absolute Untergrenze :D

#9 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 24. September 2013 - 19:35

Selbst in der Stadt habe ich immer ein Backup-Exemplar dabei, auf Touren sind es meist drei, selten vier.

Es ist doch nicht verkehrt, dass Batoning bei den Messervorstellungen gezeigt wird. Es schadet sehr viel weniger (das richtige Messer vorausgesetzt) als die Spinewhacks bei Foldern.

#10 Sporty

Sporty
  • 39 Beiträge

Geschrieben 29. September 2013 - 19:13

Drei Fragen:
  • Wie schätzt du die Preis-Leistung ein gg. zum Beispiel Linder Super Edge 2 ?
  • Wie gut "funktioniert" die Scheide am Gürtel - insbesondere das Ziehen angesichts der sehr flexiblen Gürtelbefestigung ?
  • Wie würdest du das TR 13 gegenüber dem Viper Pointer im Griffgefühl bewerten ?
210 Euro sind alles andere als ein günstiger Einstiegspreis bei einem Outdoormesser, ich sehe das etwas kritisch, weil anhand der verwendeten Materialien allein noch keine Empfehlung herausspringt. Gerade der Vergleich mit dem Viper Pointer drängt sich auf, ähnliche Klingenform und offenbar insgesamt vergleichbare Dimensionen, aber ein völlig anderes Preisniveau.

Die Kydex-Aufhängung sieht für mich im Video zu labberig aus, kann man das Messer (1) mit nur einer Hand ziehen und (2) auch zum in der Hocke sitzend sicher wieder in die Scheide stecken ? Im Video sieht man wie du mit zwei Händen agierst, da fehlt mir etwas die Praxistauglichkeit, weil ich normalerweise das Messer am Gürtel trage statt vor mir, eine Hand frei zum Festhalten der Scheide.

Meine Kriterien in der Handhabung draussen sind eher eine fest sitzende Scheide an der Seite - im Idealfall - und ein kontrollierter Zugriff auf das Messer wie ein "Wegstecken" ohne Fummelei. Mit dem Ziel, das Messer sicher benützen zu können, ohne es aufgrund Zeitaufwand irgendwie offen ablegen zu müssen. Hoffe das so hinreichend veranschaulicht zu haben.

Zur Zeit suche ich eher eine größere Klingenlänge, zum Beispiel DPx HEFT 6 (Link zu outdoormesser.de) bzw. wenn man bei TRC bleiben möchte in Richtung des Modells Kill Bill. Der Name Kill irgendwas schreckt (mich) total ab, aber das Design ist echt schön. Auch weil ich Lederscheiden bevorzuge. Anderseits hat das TR 13 einen geraden Klingenrücken, das halte ich wiederum für sinnvoller als irgendwelche störenden, rein optisch wirkende Anschliffe. Hm, schwierig. TRC bietet auch schöne Lederscheiden-Messer an, die Griffformen sagen mir leider weniger zu, wirken für mich sehr pragmatisch, da kann ich gleich zu einem Linder aus der Super Edge Klasse (youtube review von Dirk/dirdeck) greifen, dann eben Nummer 3. Oder doch das klassische und längere Peltonen Sissipuuko M.95 mit der Plastik Roll-Scheide ? Werde mich hier im Forum weiter umsehen, so viele Threads und lesenswerte Reviews. :)




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