Das Angelset im Überlebenspäckchen wird meines Erachtens überbewertet. Überlegt mal wie weit Gewässer mit Fischbeständen oft auseinander sind. Kleine Bäche kann man mit einem Gatter aus dünnen Ästen leicht absperren und Fische soweit vorhanden reintreiben. ( habe ich mal als Kind gemacht) Vielversprechender sind Fallen z. B. mit Schlingen aus dünnen Draht auf Wildwechseln oder an Erdbauten. Entspricht zwar nicht dem Tierschutz, soll ja nur für im Notfall sein.
Angelzubehör im Survivalset? (aus: Filmkommentar Survivalset)
Erstellt von franke, 04. Jan. 2009 14:45
57 Antworten in diesem Thema
#2
Survivorman
-
- 156 Beiträge
Geschrieben 04. Januar 2009 - 14:51
Ich denke da nur wie mancher beim Nähzeug. Ein Angselset ist nun wirklich weder groß noch schwer! Die Angelschnur ist sehr vielseitig einsetzbar und auch aus den Haken lässt sich was machen.
#3
franke
-
- 31 Beiträge
Geschrieben 04. Januar 2009 - 15:23
Stimmt, das Angelset sind nur ein paar Gramm. Aber vielemal ein paar Gramm ist...
Habe mir die Tage von Ortlieb eine kleine Erste-Hilfe Tasche gekauft. Gestern beim zusammenstellen des Inhaltes bin ich schwer ins Grübeln gekommen: was ist im Notfall wirklich wichtig? Wie auch beim Überlebenspäckchen kommt der Inhalt immer auf das "Wann & Wo" an. Und Arthur hat recht, die Flüssigkeitversorgung ist im Notfall erstmal das wichtigste. Im allgemeinen ist der Fettvorrat unserer Wohlstandskörper ausreichend um sich eine Zeitlang mit leeren Magen durchzuschlagen.
Habe mir die Tage von Ortlieb eine kleine Erste-Hilfe Tasche gekauft. Gestern beim zusammenstellen des Inhaltes bin ich schwer ins Grübeln gekommen: was ist im Notfall wirklich wichtig? Wie auch beim Überlebenspäckchen kommt der Inhalt immer auf das "Wann & Wo" an. Und Arthur hat recht, die Flüssigkeitversorgung ist im Notfall erstmal das wichtigste. Im allgemeinen ist der Fettvorrat unserer Wohlstandskörper ausreichend um sich eine Zeitlang mit leeren Magen durchzuschlagen.
#4
Gast_Fuchs
Gast_Fuchs
Geschrieben 04. Januar 2009 - 18:40
Beim Angelset bin ich Deiner Meinung. Das nimmt nun wirklich keinen Platz weg und wiegt auch nichts.
Das sehe ich genau so. Drei bis fünf Angelhaken mit Senkblei und 10 m Angelschnur kann man IMHO mitführen, da diese Kombination nicht viel Platz einnimmt und deren "zusätzliches" Gewicht IMO vernachlässigbar ist. Schwimmer und Angelrute liefert die Natur.
Arthurs Film zum Thema ist sehr gut gemacht.
Bearbeitet von Fuchs, 04. Januar 2009 - 18:47.
#5
Gast_Messerfreund
Gast_Messerfreund
Geschrieben 14. Januar 2009 - 20:20
Das mit dem Angeln in einer Survivalsituation ist so eine Sache.
In einem unbekannten Gewässer mit einer Improvisierten Angel Fische zu fangen, erst Recht wenn man das noch nie vorher gemacht hat ist längst nicht so leicht wie es aussieht oder im Fernsehen gezeigt wird.
Man sollte sich genau überlegen ob es wirklich sinnvoll ist den wertvollen Platz im Survivalkit mit Blei und verschiedenen Haken zu verschwenden. Die Angelschnur könnte ja noch hilfreich sein, aber der andere Kram, mal ehrlich...
Und was soll denn als Köder verwendet werden? Regenwürmer, Brot, Käse? In einer Notsituation würde ich lieber das essen, als sie in ein unbekanntes Gewässer zu halten und zu hoffen, dass ein Fisch anbeißt. Denn der Aufwand lohnt sich meier Meinung nach erst für Flussbarsche ab 20cm aufwärts. Alles was darunter ist wird wohl kaum genug Fleisch liefern, selbst wenn man die Leber mitisst.
Gut, wer meint er möchte Teile zum Improvisieren einer Angel im Survivalkit haben, bitte.
Mit einer ordentlichen Portion Glück hat man vielleicht sogar mal Erfolg. Aber wirklich Sinn macht es meiner Meinung nach nicht.
In einem unbekannten Gewässer mit einer Improvisierten Angel Fische zu fangen, erst Recht wenn man das noch nie vorher gemacht hat ist längst nicht so leicht wie es aussieht oder im Fernsehen gezeigt wird.
Man sollte sich genau überlegen ob es wirklich sinnvoll ist den wertvollen Platz im Survivalkit mit Blei und verschiedenen Haken zu verschwenden. Die Angelschnur könnte ja noch hilfreich sein, aber der andere Kram, mal ehrlich...
Und was soll denn als Köder verwendet werden? Regenwürmer, Brot, Käse? In einer Notsituation würde ich lieber das essen, als sie in ein unbekanntes Gewässer zu halten und zu hoffen, dass ein Fisch anbeißt. Denn der Aufwand lohnt sich meier Meinung nach erst für Flussbarsche ab 20cm aufwärts. Alles was darunter ist wird wohl kaum genug Fleisch liefern, selbst wenn man die Leber mitisst.
Gut, wer meint er möchte Teile zum Improvisieren einer Angel im Survivalkit haben, bitte.
Mit einer ordentlichen Portion Glück hat man vielleicht sogar mal Erfolg. Aber wirklich Sinn macht es meiner Meinung nach nicht.
#6
Survivorman
-
- 156 Beiträge
Geschrieben 14. Januar 2009 - 20:42
Naja ich habe eigentlich nur 6 Haken mit Vorfach (3 x 2 in verschiedenen Größen) drin und ca. 15 m Angelschnur. Die Haken nehmen wirklich keinen Platz weg und alles andere kann gut improvisiert werden. Da ich auch schon sehr lange mehr oder weniger regelmäßig angeln gehe weiß ich auch ganz gut wie das geht. Und gerade Barsche sind doch ein super Beispiel.... kleine Barsche im Fressrauch beissen dir ja oft sogar auf den blanken Haken. Und schon hast du einen super Köder.
#7
Travelmad
-
- 836 Beiträge
- Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern
Geschrieben 14. Januar 2009 - 21:49
Ein paar Hacken und ein Vorfach sind keine Sperrgüter! Blei spart man sich, man nimmt Steine o. ä.
Überhapt solltet ihr euch Gedanken darüber machen ob ihr euer S-Kit überhaupt dabei habt wenn ihr es braucht.
Nach meiner Erfahrung wird die "Tasche" nämlich nur allzugerne vergessen! Ich bin nach wie vor der Überzeugung das eine Jacke/Weste besser als S-Kit dient! Aus persönlicher Erfahrung übrigens...
Gruß Travelmad
Überhapt solltet ihr euch Gedanken darüber machen ob ihr euer S-Kit überhaupt dabei habt wenn ihr es braucht.
Nach meiner Erfahrung wird die "Tasche" nämlich nur allzugerne vergessen! Ich bin nach wie vor der Überzeugung das eine Jacke/Weste besser als S-Kit dient! Aus persönlicher Erfahrung übrigens...
Gruß Travelmad
#8
Bjoern
-
- 2.022 Beiträge
Geschrieben 14. Januar 2009 - 23:51
Auch ich habe eine kleine Angelausrüstung in meinem Survivalkit: Zwei Haken mit Schnur und Vorfach auf einem Aufwickler aufgewickelt. Die Schnur kann man im Notfall auch zu anderen Zwecken verwenden, da sie relativ reißfest ist.
Ein Survivalkit bzw. eine Minimalausstattung sollte man meiner Meinung eigentlich immer dabei haben.
Es ist mir auch schon öfters passiert, dass man einmal das Set nicht mitgenommen hat und schon hätte man es unterwegs gebraucht.
Sonst wenn man es dabei hat wird es meistens nicht benötigt.
Ein Survivalkit bzw. eine Minimalausstattung sollte man meiner Meinung eigentlich immer dabei haben.
Es ist mir auch schon öfters passiert, dass man einmal das Set nicht mitgenommen hat und schon hätte man es unterwegs gebraucht.
Sonst wenn man es dabei hat wird es meistens nicht benötigt.
#9
Woz
-
- 1.099 Beiträge
Geschrieben 15. Januar 2009 - 07:31
Ich würde kein Angelzeug mitnehmen. Es gibt in der Natur andere (erfolgversprechendere) Methoden sich zu ernähren, wenn es unbedingt sein muss. In der Regel sollte die Nahrung aber ein drittrangiges Problem sein, da sind mir mehr Methoden zur Wasseraufbereitung (mehr Tabletten, Kaffeefilter etc) auf dem Platz im Kit wichtiger...
Woz
Woz
#10
Arthur
-
-
- 3.888 Beiträge
Odoo.tv Gründer
- WohnortKerpen, Rheinland
- Sport:Survival, Wandern
Geschrieben 15. Januar 2009 - 08:07
Es gibt in der Natur andere (erfolgversprechendere) Methoden sich zu ernähren
Ich denke das ist das entscheidende Argument in der Diskussion um das Angelequipment. Das Angeln in seiner jetzigen Form, also mit Rute und Schnur, gibt es seit der Antike. Es ist also etwa 5.000 Jahre alt. Den modernen Menschen gibt es seit ca. 150.000 Jahren. Unsere Vorfahren mußten sich also 145.000 Jahre ohne Angelrute ernähren. Wie haben die das bloß geschafft?
Besucher die dieses Thema lesen: 0
Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0
