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Vorstellung: Eigenbau Bootswagen/Kajakwagen


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7 Antworten in diesem Thema

#1 Christian R.

Christian R.
  • 101 Beiträge

Geschrieben 03. Februar 2009 - 00:19

Hallo zusammen,

nach schlechten Erfahrungen mit Massenproduktions- und Billigschrott aus der "Aluschmiede-Süd-Ost-Asien" möchte ich Euch an dieser Stelle meinen fast fertiggestellten Kajakwagen vorstellen. Er besteht komplett aus Edelstahl, die Verbindungsstellen sind im WIG-Verfahren verschweißt - somit ist er völlig unempfindlich gegen alle Umwelteinflüsse wie Rost, Salzwasser etc...

Die Materialkosten beliefen sich auf ca. 80 €, wobei hiervon 15,- € Versandkosten (2x Paketversand) und abermals 15,- € für das WIG-Schweißverfahren beim benachbarten Metallbauer anfielen. (vergleichbare Bootswagen sind im Handel im 200,-€-Bereich angesiedelt)

Ansonsten ist alles Handarbeit. Die Feil- und Schleifarbeiten wurden ausschließlich per Hand erledigt (gebohrt und gesägt wurde allerdings mit Elektrizität). :D

Auf den Bildern fehlen noch die zwei Vierkantrohre, welche eine gesicherte Steckverbindung zwischen Achse und den beiden Auflageflächen ermöglichen. Auch die beiden Zurrgurte, die, geführt durch die beiden Rohre der Auflagestreben das Kajak beim Transport fixieren, sind nicht abgebildet.

(Auf den Bildern sind die Auflagerohre nur zur Veranschaulichung auf dem Achssegment abgestellt.)



http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613285

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613469

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613538

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613573

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613637

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613696

http://forum.odoo.tv...=1&d=1233613739

Hier noch ein paar Daten:

-Breite: 60 cm
-Länge der beiden Auflagestreben: 40 cm
Wandstärke 20mm-Rohre: 2mm
Wandstärke 20mm-Vierkantrohre (Steckverbindungsaufnahme) 2mm/Innendurchmesser 16mm
Wandstärke 15mm-Vierkantrohr 1,5mm (Steckverbinder)
-Stechverbindungen und Räder mittels Klapp- und Ringsplinten aus der Landwirtschaft gesichert (robust, unempfindlich gegen Sand, Dreck usw.)
-Luftbereift: 200mm/20mm Achsaufnahme
-Auflagestreben 20mm mit Transparentschlauch Innendurchmesser 19mm/Wandstärke 3mm bezogen

Die Höhe des Bootswagens kann durch unterschiedlich lange, vertikal verlaufende Vierkantrohre optimal angepasst werden (je nach Körpergröße, Geländebeschaffenheit und Größe des Bootes/Kajaks.


MfG

Christian

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#2 Gast_Ruhrpottasi

Gast_Ruhrpottasi

Geschrieben 04. Februar 2009 - 18:06

Hut ab,schickes Teil. :D
Danke!

#3 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 04. Februar 2009 - 20:22

Nützlich und Praktische Sache, wirklich klasse gemacht.

Gruß Travelmad

#4 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 04. Februar 2009 - 20:43

Hallo

Das ist eine sehr schön gemachte Alternative zu den im Handel erhältlichen Wagen.:sbwow:

Da sieht man die Stabilität auf jeden Fall!

#5 Christian R.

Christian R.
  • 101 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2009 - 15:14

So... nun ist er fertig!

http://forum.odoo.tv...=1&d=1234100637

http://forum.odoo.tv...=1&d=1234100637

http://forum.odoo.tv...=1&d=1234100637


Die Innenvierkantrohre habe ich mit 10mm-Bohrung versehen (im Gegensatz zur 6mm Bohrung an den Verbindungsstellen). Das hat nach einiger Tüfftelei zwei entscheidende Vorteile:

1. Das "1mm-Spiel", welches die 15mm-VK-Rohre in den Aufsteckrohren haben wird durch die Sicherungsbolzen nicht beeinträchtigt und keine Starre der Steckverbindung hervorgerufen (somit ist eine bessere Anpassung an den Bootsrumpf möglich, welcher ja nicht in einer geraden Flucht parallel verläuft).

2. Sollte sich ein Stein, Dreck oder andere Fremdkörper in der Natur in die 20mm-Innenvierkantrohre verirren, wird die Steckverbindung dadurch nicht beinträchtigt, was bei milimetergenauer Bohrung des Innen- und Außenvierkantrohres selbst bei kleinen Verschmutzungen der Fall wäre...

http://forum.odoo.tv...=1&d=1234100637


Packmaß: 40 cm (60 cm) x 20 cm x 10 cm

http://forum.odoo.tv...=1&d=1234100637

Das Projekt hat mir nun einiges an Zeit und Nerven gekostet. Zwei HSS und ein CNC-Bohrer haben den Geist aufgegeben, weil sie der hochwertigen Edelstahllegierung nicht gewachsen waren . Durch das Schneideöl (trotz angepasster Drehzahl) roch es (durch das Ausglühen der Bohrer) in der Werkstatt, als würden saudische Ölquellen in der Nachbarschaft brennen... :D

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und hoffe, daß mich der Bootswagen nun niemals mehr im Stich lässt.

Alu-Achsen, welche verschleißen, anschließend heißlaufen und das Kunststoffrad während des Bootstransports (fest)schmelzen lassen und/oder durch das Transportgewicht abknicken: Ade! :cool:

MfG

Christian

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Bearbeitet von Christian R., 08. Februar 2009 - 15:52.


#6 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 08. Februar 2009 - 15:23

Respeckt und Hut ab, tolles Ergebnis!

Gruß Travelmad

#7 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2009 - 18:49

Da kann ich Travelmad nur zustimmen, super gemacht!

Wie wäre es wenn du in Serienfertigung gehst und Geld damit verdienst.
Ist gute handgemachte Qualität.

#8 Christian R.

Christian R.
  • 101 Beiträge

Geschrieben 08. Februar 2009 - 21:38

Da kann ich Travelmad nur zustimmen, super gemacht!

Wie wäre es wenn du in Serienfertigung gehst und Geld damit verdienst.
Ist gute handgemachte Qualität.


Hallo,

danke erstmal für Euer Lob!

Eine Serienanfertigung scheint wohl momentan nicht möglich. Dazu müßte ich mich auch erstmal schlau machen ob auf diese oder derartige Grundkonstruktionen nicht schon Gebrauchsmuster oder Patente vorliegen.

Maroske und Zölzer etc. haben ja ähnliche Konstruktionen gebaut.

Wenn mich die Lust überkommt werde ich aber bestimmt nochmal zu Werke gehen! :D ;-)

MfG

Christian




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