Als Beispiel, wenn auch eher sehr sehr putzig gegen eine solche Unternehmung nehme ich meinen Urlaub in Australien, von dem ich vor ein paar Tagen zurück gekehrt bin....
Ist zwar nicht annähernd das selbe, aber ich habe die letzten 3-4 Wochen eben in Australien verbracht, mit 2 Kumpels und einem Mädel(Freundin eines Kumpels). Wir haben gecampt, hatten sehr viel Equipment mit, von Gaskochern, Zelt, Sesseln, Tische, ein ganzes Auto voll mit Zeug. Am ersten Abend sind wir zum Strand gefahren und haben dort gecampt. Zum Essen gabs Hotdogs. Bevor wir die jedoch gut machen konnten mussten wir Feuerholz sammeln, was zwar lustig ist weil wir das ja freiwillig taten, aber es war trotzdem anstrengend... das ganze dann noch zerhacken (mit nem 12cm Fixed) und vorbereiten, Zunder hatten wir recht fix, da haben sich alte Kokosnussschalen (die haarige Außenschicht) angeboten... Feuer ganz lässig mit dem Feuerstahl gemacht und hatten nen tollen Abend. Tag darauf war Fischen angesagt, da wir unser Dosenfutter sparen wollten. Hatten zwei Angeln, eine Große und eine Kleine. Die kleine mit Hotdogresten gespickt um Köderfische zu angeln, ging erstaunlich gut, wir hatten bald zwei Fische. Beim zerlegen der Fische hab ich mir gleich mal in den Finger gestochen, da die nen Stachel auf der Flosse hatten (ohne Desinfektionsmittel hätte das ein paar Tage tierisch geeitert, so nur stark geschwollen). Dann sind wir los mit der großen Angel um größere Fische zu fangen. Am Strand angekommen.................ein Sturzregen gepaart mit starkem Wind. Die ersten paar Minuten hatten wir noch unseren Spaß doch dann wurde es unlustig. Der Sand in Kombination mit Regen war wie Nadeln. Wir mussten abbrechen und zum etwa 6km entfernten Zelt zurückgehen. Bis wir dort waren, waren wir durchnässt, haben gezittert (schnupfen geholt, im Sommer ), alles hat geschmerzt und die Haut war rot vom Sandstrahlen. Beim Lager angekommen war das Feuer aus, Feuerholz war nass, alles was im freien war und nicht wasserfest war zerstört. Das Zelt war kurz offen gewesen was ne Lacke am Boden zur folge hatte, und so 100% dicht war es im geschlossenen Zustand leider auch nicht.... nach der Flucht ins trockene hab ich etwa ne Stunde gebraucht bis ich wieda auf Temperatur gekommen bin, mein ganzes Zeug hatte ich zum Glück in Foldbags und somit war alles trocken... gekocht haben wir dann mit dem Campingkocher im Zelt, auf unseren Tischen und Stühlen, es gab Pasta mit Dosenthunfisch.........
Das waren die ersten zwei Tage und ich könnte dir viele Beispiele nennen wo wir ohne Equip als normale Menschen und nicht gerade Survivalexperten ziemlich aufgeschmissen waren.... z.b. als unser Wasser knapp wurde und wir nicht wussten wie lang sich das Sumpfgebiet neben uns noch erstreckt, oder als die Temperaturen plötzlich auf 8° abgesunken sind.... oder wo kriegst du Wasser her, wie fängst du Fische wenn überall am Strand giftige Quallen angeschwemmt werden und du das Wasser eher meiden solltest....
Just my 2 cents aber ich glaub das so eine Unternehmung die meiste Zeit zum Scheitern verurteilt ist....
mgh Andi
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