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omo

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Von mir verfasste Beiträge

Im Thema: Die Zweckentfremdung von Werkzeugen ...

19. März 2010 - 10:53

Ich habe bei dem Thema Waffen/Werkzeuge gemischte Gefühle. Mir ist klar, dass ein Gegenstand niemanden umbringt, sondern der Mensch, der ihn verwendet. Dass dieser dabei sehr einfallsreich ist und auch Werkzeuge zweckentfremdet lässt sich nun mal nicht unterbinden. Sollte man deswegen Waffen freigeben? Ich denke nein. Waffen nach meiner Definition sind Gegenstände, die hauptsächlich dafür konzipiert wurden Menschen oder Tiere zu töten. Deshalb gehören sie legal nur in Hände die dazu befugt sind (Soldaten, Polizisten, Jäger). Je mehr Waffen kursieren, je mehr Unfälle geschehen damit. Kinder, die sich oder Spielgefährten mit einer rumliegenden Waffe ungewollt töten oder wie im schlimmsten Fall der Amokläufer von Winnenden, der mit Vaters Waffe mordete. Wo Menschen agieren, geschehen Fehler und je mehr Menschen mit Waffen hantieren um so mehr Fehler geschehen und umso mehr Unbeteiligte müssen darunter leiden.

Ich habe selber Kinder und beide haben natürlich ein oder mehrere Messer. Das sind Taschenmesser (Schweizer und Opinel) als auch feststehende nordische Messer. Ich habe ihnen sehr eindringlich erläutert, dass dies Werkzeuge sind und NIEMALS gegen Menschen oder Tiere zu verwenden sind und auch in der Schule nichts verloren haben. Dies ist mir sehr wichtig und ich gehe da insofern mit gutem Beispiel voran, dass ich keinerlei Messer besitze, die Waffen-Charakter haben.

Deshalb vertrete ich die Meinung: Messer, die Werkzeug-Charakter haben sollten jedem zugänglich sein, Messer, die Waffencharakter haben nicht.

Im Thema: Kleine, hosentaschentaugliche Fixed, welche habt ihr, welche könnt ihr empfeh...

18. März 2010 - 08:34

OT: Nutzt Du das mit der UHC-Klinge oder das "einfache"?


Ich nutze die einfache. Hab's in der Bucht geschossen und es war wohl B-Ware. Die Klinge ist etwas verdreht im Griff angebracht. Trotzdem hab ich es gern. Klein aber robust und der Griff liegt toll in der Hand. Ich habe auch lieber einen weicheren Stahl, den ich gut nachschärfen kann.

Im Thema: Kleine, hosentaschentaugliche Fixed, welche habt ihr, welche könnt ihr empfeh...

17. März 2010 - 16:46

Als Liebhaber nordischer Messer empfehle ich u.a. ein Roselli Carpenter (hab ich immer in der Jackentasche) oder ein Mora-Schnitzmesser. Bislang ist auch noch keiner in Ohnmacht gefallen, wenn sie mal in der Öffentlichkeit ans Licht kommen.

Im Thema: Neues Messer von Anton "Tony"Lennartz

17. März 2010 - 16:32

Ich hab' mal versucht das PDF zu lesen, musste aber nach ein paar Sätzen aufhören:kotz:

Dieses Messer ist für :drillsergeant: die gern :swordfight: und :rocketwhore:. Ich persönlich denke, dass solche Messer Waffen sind und somit nicht in zivile Hände sollten. :tape: Mit dieser Meinung ernte ich sicherlich jede Menge Unmut und Zorn aber
Herr Lennartz hat dieses Messer ja auch ausdrücklich für 'Einsatzkräfte' entwickelt. Zivilisten können sich ja das Expeditionsmesser kaufen (falls sie denn Bedarf haben).

Ich sehe Messer aber als Werkzeuge an und Spekulationen über den Einsatz gegenüber Menschen finde ich abstossend. Insofern ist mir alles tactical ziemlich suspekt.

Im Thema: Skandinavischer Schliff

16. März 2010 - 15:16

Ich bin sicherlich kein Messer Experte aber trotzdem möcht ich mal den Scandi-Schliff verteidigen. Puuko und Leuku sind keine neumodischen Erfindungen und wurden/werden teilweise mit hohem handwerklichen Geschick hergestellt. Wer eine dreilagige Klinge herstellt, wird sicherlich mit einem Flachschliff kein Problem haben. Auch Benutzer, die bereit sind den hohen Aufwand zu bezahlen, werden dann beim Schliff keinen Kompromiss machen wollen. Dies spricht wohl eher dafür, dass dieser Schliff gute Eigenschaften hat für die Anwendungen, für die diese Messer konzipiert wurden und nicht nur aufgrund der Einfachheit der Herstellung verwendet wird.

Für Holzverarbeitung hat dieser Schliff sehr gute Eigenschaften, die die Fase voll aufliegt und somit das Messer führt. (wie schon oben erwähnt bei Feathersticks) Auch beim Spalten des Holzes hat dieser Schliff Vorteile gegenüber dem Flachschliff. Beides ist zum Feuermachen in nordischen Wäldern sicherlich von hoher Bedeutung.

Auch beim Schleifen gibt es Vorteile. Der Schleifwinkel ist fest vorgegeben und variiert nicht beim Schleifen, wodurch auch Anfänger diese Messer höllisch scharf bekommen. Auch kann man nur mit einem Schleifstein diese Messer bis zum bitteren Ende durchschleifen. Bei einem Flachschliff müsste man irgendwann 'den Bauch' abtragen. Nachteilig daran ist natürlich, dass man jedes Mal recht viel Metall wegschleift und der Schleifvorgang so langwieriger ist. Ein grober Schleifstein ist da wirklich besonders wichtig.

Ein Teil der Kritik bezieht sich sicherlich auf die Mora-Messer. Aber auch die funktionieren. Warum würde Mors Kochanski oder Ray Mears und viele andere diesen Schliff verwenden, wenn es bessere gibt?

Mein Fazit: Für Outdoor Messer ist der Scandi-Schliff wirklich gut, für Küchenarbeiten bevorzuge ich den Flachschliff. Es gibt halt kein Werkzeug, das alles kann und alles dann auch gut kann. Also Mora und Opinel in Kombination ;-)