Wenn ich mehrere Tage in den Wäldern Schwedens unterwegs bin, bin hab ich immer einen luftdurchlässigen Zunderbeutel dabei, wo ich von allem hineinpacke, was mir unterwegs begegnet und besonders trocken erscheint. Das sind in der Regel im Wind flatternde Birkenrinden, Wollgras, feine Federn, Bartflechten, trockenes Rentiermoos, aber auch Späne, die ich von alten Nadelbaumstümpfen abschnitze, weil sie besonders harzhaltig sind.
Gerade trockene Wollgrasköpfe eignen sich hervorragend zum Zünden mit Stahl und Feuerstein. Sie haben einen ähnlich niedrigen Zündpunkt wie Baumwollwatte. Für den Notfall - wo man auch mal Fuschen darf - hab ich dann immer noch ein paar Tampons dabei. Das ist ja nichts anders als wasserdicht verpackte Watte. Diese Art der Anwendung sorgt stets für Heiterkeitsausbrüche bei Mitreisenden.
Danke für die "Blumen". Schweden hat allerdings viele Gesichter. Mir gefallen die Fjäll(Berg)-Regionen am besten, wo man noch genug menschenleeres Hinterland ohne Touristenrummel finden kann.
Diese beiden Fotos sind bei Paddelausflügen entstanden. Das erste Bild habe ich in meiner Lieblingsgegend im oberen Kall-Gebiet/West-Jämtland aufgenommen und das zweite am norwegischen Femundsee.