Vom Anspruch Perfekt zu sein
#11
Geschrieben 15. Oktober 2009 - 17:48
Aber wie gesagt, ich bin Anhänger der "mit jedem Schritt ein bischen Klüger" Fraktion!
Bis denne mal,
Kuma
#12
Geschrieben 15. Oktober 2009 - 17:56
Hier mal ein Vergleich aus dem Alltag:
Der beste Topf macht das Essen auch nicht gut. Es macht der Koch.
Bearbeitet von Fjaellstorm, 15. Oktober 2009 - 18:17.
#13
Geschrieben 16. Oktober 2009 - 07:22
Und zu dem Thema man kauft Ausrüstung die man nicht braucht, für Touren die man nie macht xD. Damit kenne ich mich gut aus...
#14
Geschrieben 20. Oktober 2009 - 17:29
Es gibt nichts schöneres als sich abends auf den dänischen Bettenlager Stuhl im Quechua Base Full zu setzen, die Arme auf dem selbst nachgebesserten "Billig" Alurolltisch zu legen. Den Gaskocher aus den Zarges-Nachbau Aluboxen zu nehmen die schon 6 Jahre Wasserdicht und staubdicht ihren Dienst tun. Den individuell neu bestückten Aral-prämien-Picknick-Rucksack zu nehmen und sich dafür einen guten teuren Roten zu gönnen, wenn man sich die ganze Logo-Reklame-Outdoor-Nachbarschaft auf dem Campground anschaut.
#15 Gast_peterpan
Geschrieben 04. November 2009 - 17:16
Ich weiß ja nicht wie ihr darüber denkt aber für mich ist es wichtiger in der Natur zu sein und langsam und vielleicht etwas umständlicher voranzukommen und zu leben als zu Hause zu hocken und zu sparen auf ein irgendwann mal.
Gruß
Ruebe
p.s. schreibt mal eure Meinung.
Auch ich bin lieber in der Natur unterwegs, als zu Hause zu hocken.
Meinen ersten Rucksackurlaub habe ich, zusammen mit meiner Schwester gemacht. An Ausrüstung hatten wir jeder einen alten Bundeswehrschlafsack, ohne diesen gummiartigen Überzug, einen Aldi-Rucksack und einen sogenannten Jägerrucksack aus einem Frankonia-Laden; einen Trangia-Nachbau und Plastikgeschirr. Wir hatten auch keine besondere Trekkingkleidung, sondern unsere Alltagskleidung. Statt Iso-Matte mussten je eine Strohmatte aus dem Schlecker reichen. Trekkingstöcke? Keine Spur. Ein selbst geschnitzter Wanderstab tat es und tut es auch heute noch. Ein Billig-Aldi-Zelt komplettierte unsere Ausrüstung.
Wir hatten trotzdem schöne Sommerferien.
Zwischenzeitlich habe ich meine Ausrüstung einem angenehmeren Komfort angepasst.
Den Bundeswehrschlafsack nutze ich im Sommer übrigens immer noch ...
#16
Geschrieben 29. Januar 2010 - 01:56
Kann nur sagen,das war eine Dermaßige Kur für mich.
Mittlerweile hab ich mir beim Frankonia,weils im Winter ja doch kalt wird ein paar Meindl Jagdstiefel,die wo man nur reinschlupft,mit Schafwolle gefuettert,gekauft.Und ne Jack Wolfskin Jacke:Daber nur weil meine Mutter gezahlt hat:D
ich bin auch schon seit laengeren am Uberlegen eine Tour fuer den Sommer zu planen,einfach von der Haustuer los und gucken wo man landet;p
#17 Gast_peterpan
Geschrieben 29. Januar 2010 - 09:52
... planen,einfach von der Haustuer los und gucken wo man landet;p
denn: Alle Wege führen nach Rom ...
"Alle Wege führen nach Rom". Wo kommt dieser Spruch aus? Welche ist die Geschichte dieses Spruchs? Welche Bedeutung hat dieser Spruch heute? | COSMiQ
#18
Geschrieben 29. Januar 2010 - 11:44
"Es ist eine gefährliche Sache aus deiner Haustür hinauszugehen. Du betrittst die Straße und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."
Ich denke mal die Hürde kommt weitestgehend daher dass die Leute keinen Kontakt damit hatten, und sich einfach nicht vorstellen können irgendwo in der Natur zu übernachten. Wir sind mittlerweile von sowas im allgemeinen einfach total abgekoppelt. Es glaubt echt so mancher er wird gleich von Wildschweinen überfallen und zu tode getrampelt wenn man im Wald übernachtet. Das ist für die Meisten halt genau so weit vom Alltag entfernt wie eine Mt. Everest Besteigung oder ein versuch den Ärmelkanal zu durchschwimmen.
Das ist genau das selbe wie wenn ich erzähle dass ich 60KM mit dem MTB gefahren bin.
Da werde ich angeguckt wie ein Außerirdischer. Dabei ist das mit etwas Training pillepalle. Aber für jemanden der nie mehr als 2 Kilometer am Stück mit seinem Hollandrad zurücklegt dem kommt das fast vor wie eine Weltumradelung.
Die bräuchten einfach mal eine Schnupper-Nacht "vor der Haustür" unter Anleitung, um zu begreifen dass da ja gar nicht so viel dabei ist.
Die Ausrüstungsfrage ist IMHO ziemlich vielschichtig.
Allgemein könnte man wohl auch einfach mit einer Wolldecke,
nem Taschenmesser und nem Feuerstahl los ziehen.
Das hat dann aber schon mehr von Survival als von Trekking.
Gerade im Winter ist ein vernünftiger Schlafsack z.B. sehr wichtig.
Aber anstatt des 500 Euro Super Daunensack tut es vielleicht auch die 150 Euro KuFa-Tüte.
Nur hat man an der halt mehr zu schleppen. Und so ist es bei vielen Sachen.
Allerdings braucht man vieles auch nicht. Um in Deutschland von Campingplatz zu Campingplatz zu wandern brauche ich keinen Wasserfilter. Und ne Colaflasche tut es auch, es ist halt nicht überlebenswichtig eine Nalgene Flasche zu haben. Und ein Glockmesser spaltet bestimmt genau so gut Holz wie ein 200 Euro Messer mit V10 Superstahl.
Aber geht doch mal in einen Trekkingladen und guckt bei der erst besten Trekkingjacke auf das Preisschild. Jack Wolfskin = 350 Euro. Kein Wunder wenn die Leute sagen Trekking ist teuer, wenn schon die Jacke so viel kostet, und an dem Zelt da 400 Euro dran steht....
Und von der Industrie (und auch in Internetforen) wird einem nur zum neuesten und tollsten Hightechprodukt geraten. Baumwolle? Damit stirbt man quasi nach 5 Metern Automatisch an Lungenentzündung. Also unter Goremicrofasersilberionentex geht da gar nichts.
Ich meine guckt euch doch mal an wie diese Walking-Zombies durch die Parks stöckeln.
Ohne die zwei Trinkflaschen Isotonic Superdrink im Hüftgürtel würden die doch nie vor die Tür gehen. Da stirbt man dann Augenblicklich an Närstoffmangel. Das stand doch so in der Fit for Frau! Die Industrie macht den Leuten gezielt Angst, und sagt ihnen nur mit dem neuesten Produkten kann man dieses und jenes machen, sonst ist es nahezu unmöglich, und sogar gefährlich, aber mindestens schädlich!
Aber wir sind doch eh mittlerweile alle irgendwie Hightec-Hypochonder.
Zieht es etwas in der Schulter wissen wir gleich dass das nur am Alten Tragesystem von 2007 liegt, hätte ich nur den Rucksack mit dem neuen von 2009 gekauft, nun fällt mir bald die schulter ab, und das nur weil ich zu geizig war....
#19 Gast_Nutzer
Geschrieben 29. Januar 2010 - 17:42
Ich hab jetzt auch meine erste Trekkingtour hinter mir, mit teils guter und teils billiger Ausrüstung...
Der Rucksack war der originale BW-Kampfrucksack. Der wird als erstes gegen nen etwas komfortableren ersetzt *gg
Mir kams aber auch vor allem drauf an, dass Land, die Einheimischen und auch andere Leute kennen zu lernen und sich mal wieder darauf zu besinnen, mit wie wenig man eigentlich glücklich sein kann!
Im Nachhinein gesehen war ich dort glücklicher als hier
Ansonsten schau ich aber bei der Ausrüstung auch immer, obs nicht doch was gibt des billiger ist und trotzdem qualitativ mithalten kann...
#20
Geschrieben 31. Januar 2010 - 14:02
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