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Vom Anspruch Perfekt zu sein


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22 Antworten in diesem Thema

#11 Kuma

Kuma
  • 109 Beiträge

Geschrieben 15. Oktober 2009 - 17:48

Da kann ich meinen Vorrednern nur kopfnickend zustimmen. Bin selber Späteinsteiger was trekking und wandern angeht, habe aber aus Geldmangel (Student) ganz klein angefangen. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände sind meiner Meinung nach die Schuhe, da sollte man am wenigsten sparen. Der Rest ergibt sich von allein, da man recht schnell merkt was muss und was nicht. Z.B. der Rucksack. Natürlich ist ein super Rucksack angenehmer für den Rücken, aber es geht auch mit nem billig Teil, zumindest am Anfang. Zur Not geht es auch mit nem Sack und nem Stock, so haben es etliche Jahrtausende die Menschen gehandhabt!
Aber wie gesagt, ich bin Anhänger der "mit jedem Schritt ein bischen Klüger" Fraktion!

Bis denne mal,

Kuma

#12 Fjaellstorm

Fjaellstorm
  • 66 Beiträge

Geschrieben 15. Oktober 2009 - 17:56

Bei mir steht das Erlebnis,das Abenteuer und die Natur im Vordergrund.Die Ausrüstungs ist nur Werkzeug zum Zweck und dementsprechend angepasst.
Hier mal ein Vergleich aus dem Alltag:

Der beste Topf macht das Essen auch nicht gut. Es macht der Koch.:D

Bearbeitet von Fjaellstorm, 15. Oktober 2009 - 18:17.


#13 SlaX

SlaX
  • 692 Beiträge

Geschrieben 16. Oktober 2009 - 07:22

Wahre Worte ^^.

Und zu dem Thema man kauft Ausrüstung die man nicht braucht, für Touren die man nie macht xD. Damit kenne ich mich gut aus... :embarrest:

#14 Hulg

Hulg
  • 3 Beiträge

Geschrieben 20. Oktober 2009 - 17:29

Kann mich nur anschliessen. Ich bin schon etwas Ausrüstungsverrückt, aber nicht was die hochwertige Ausrüstung anbetrifft sondern bei preiswerter Ausrüstung - nicht Billig!

Es gibt nichts schöneres als sich abends auf den dänischen Bettenlager Stuhl im Quechua Base Full zu setzen, die Arme auf dem selbst nachgebesserten "Billig" Alurolltisch zu legen. Den Gaskocher aus den Zarges-Nachbau Aluboxen zu nehmen die schon 6 Jahre Wasserdicht und staubdicht ihren Dienst tun. Den individuell neu bestückten Aral-prämien-Picknick-Rucksack zu nehmen und sich dafür einen guten teuren Roten zu gönnen, wenn man sich die ganze Logo-Reklame-Outdoor-Nachbarschaft auf dem Campground anschaut.

:D

#15 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 04. November 2009 - 17:16

Ich weiß ja nicht wie ihr darüber denkt aber für mich ist es wichtiger in der Natur zu sein und langsam und vielleicht etwas umständlicher voranzukommen und zu leben als zu Hause zu hocken und zu sparen auf ein irgendwann mal.

Gruß

Ruebe

p.s. schreibt mal eure Meinung.


Auch ich bin lieber in der Natur unterwegs, als zu Hause zu hocken.

Meinen ersten Rucksackurlaub habe ich, zusammen mit meiner Schwester gemacht. An Ausrüstung hatten wir jeder einen alten Bundeswehrschlafsack, ohne diesen gummiartigen Überzug, einen Aldi-Rucksack und einen sogenannten Jägerrucksack aus einem Frankonia-Laden; einen Trangia-Nachbau und Plastikgeschirr. Wir hatten auch keine besondere Trekkingkleidung, sondern unsere Alltagskleidung. Statt Iso-Matte mussten je eine Strohmatte aus dem Schlecker reichen. Trekkingstöcke? Keine Spur. Ein selbst geschnitzter Wanderstab tat es und tut es auch heute noch. Ein Billig-Aldi-Zelt komplettierte unsere Ausrüstung.

Wir hatten trotzdem schöne Sommerferien.

Zwischenzeitlich habe ich meine Ausrüstung einem angenehmeren Komfort angepasst.

Den Bundeswehrschlafsack nutze ich im Sommer übrigens immer noch ...

#16 Ingmar

Ingmar
  • 39 Beiträge

Geschrieben 29. Januar 2010 - 01:56

Also ich bin jetzt kei Trekker,aber ich kann mich noch ganz genau an die Zeit erinnern,wo ich mit Skateschuhen(wenn jemand hier weis was des ist,der weis das des bekloppt ist mehr als 1km mit denen zu schlappen),Vans of the wall,auf die war ich schwer stolz:D,am Sonntagmittag den Hund geschnappt,White Hunter gegürtelt und mit nem Schinkenbrot als Verpflegung losgelaufen,nach 10km halt gemacht und im Wald an der Quelle 2liter Wasser getankt und dann zurück:D
Kann nur sagen,das war eine Dermaßige Kur für mich.
Mittlerweile hab ich mir beim Frankonia,weils im Winter ja doch kalt wird ein paar Meindl Jagdstiefel,die wo man nur reinschlupft,mit Schafwolle gefuettert,gekauft.Und ne Jack Wolfskin Jacke:Daber nur weil meine Mutter gezahlt hat:D
ich bin auch schon seit laengeren am Uberlegen eine Tour fuer den Sommer zu planen,einfach von der Haustuer los und gucken wo man landet;p

#17 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 29. Januar 2010 - 09:52

... planen,einfach von der Haustuer los und gucken wo man landet;p




#18 OxKing

OxKing
  • 348 Beiträge
  • WohnortBremen
  • Sport:Geocaching, Wandern

Geschrieben 29. Januar 2010 - 11:44

Erinnert mich so an Bilbo Beutlin und dem Rat den er Frodo in Der Herr der Ringe gibt:
"Es ist eine gefährliche Sache aus deiner Haustür hinauszugehen. Du betrittst die Straße und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen."

Ich denke mal die Hürde kommt weitestgehend daher dass die Leute keinen Kontakt damit hatten, und sich einfach nicht vorstellen können irgendwo in der Natur zu übernachten. Wir sind mittlerweile von sowas im allgemeinen einfach total abgekoppelt. Es glaubt echt so mancher er wird gleich von Wildschweinen überfallen und zu tode getrampelt wenn man im Wald übernachtet. Das ist für die Meisten halt genau so weit vom Alltag entfernt wie eine Mt. Everest Besteigung oder ein versuch den Ärmelkanal zu durchschwimmen.
Das ist genau das selbe wie wenn ich erzähle dass ich 60KM mit dem MTB gefahren bin.
Da werde ich angeguckt wie ein Außerirdischer. Dabei ist das mit etwas Training pillepalle. Aber für jemanden der nie mehr als 2 Kilometer am Stück mit seinem Hollandrad zurücklegt dem kommt das fast vor wie eine Weltumradelung.
Die bräuchten einfach mal eine Schnupper-Nacht "vor der Haustür" unter Anleitung, um zu begreifen dass da ja gar nicht so viel dabei ist.

Die Ausrüstungsfrage ist IMHO ziemlich vielschichtig.
Allgemein könnte man wohl auch einfach mit einer Wolldecke,
nem Taschenmesser und nem Feuerstahl los ziehen.
Das hat dann aber schon mehr von Survival als von Trekking.
Gerade im Winter ist ein vernünftiger Schlafsack z.B. sehr wichtig.
Aber anstatt des 500 Euro Super Daunensack tut es vielleicht auch die 150 Euro KuFa-Tüte.
Nur hat man an der halt mehr zu schleppen. Und so ist es bei vielen Sachen.
Allerdings braucht man vieles auch nicht. Um in Deutschland von Campingplatz zu Campingplatz zu wandern brauche ich keinen Wasserfilter. Und ne Colaflasche tut es auch, es ist halt nicht überlebenswichtig eine Nalgene Flasche zu haben. Und ein Glockmesser spaltet bestimmt genau so gut Holz wie ein 200 Euro Messer mit V10 Superstahl.
Aber geht doch mal in einen Trekkingladen und guckt bei der erst besten Trekkingjacke auf das Preisschild. Jack Wolfskin = 350 Euro. Kein Wunder wenn die Leute sagen Trekking ist teuer, wenn schon die Jacke so viel kostet, und an dem Zelt da 400 Euro dran steht....
Und von der Industrie (und auch in Internetforen) wird einem nur zum neuesten und tollsten Hightechprodukt geraten. Baumwolle? Damit stirbt man quasi nach 5 Metern Automatisch an Lungenentzündung. Also unter Goremicrofasersilberionentex geht da gar nichts.
Ich meine guckt euch doch mal an wie diese Walking-Zombies durch die Parks stöckeln.
Ohne die zwei Trinkflaschen Isotonic Superdrink im Hüftgürtel würden die doch nie vor die Tür gehen. Da stirbt man dann Augenblicklich an Närstoffmangel. Das stand doch so in der Fit for Frau! Die Industrie macht den Leuten gezielt Angst, und sagt ihnen nur mit dem neuesten Produkten kann man dieses und jenes machen, sonst ist es nahezu unmöglich, und sogar gefährlich, aber mindestens schädlich!

Aber wir sind doch eh mittlerweile alle irgendwie Hightec-Hypochonder.
Zieht es etwas in der Schulter wissen wir gleich dass das nur am Alten Tragesystem von 2007 liegt, hätte ich nur den Rucksack mit dem neuen von 2009 gekauft, nun fällt mir bald die schulter ab, und das nur weil ich zu geizig war....

#19 Gast_Nutzer

Gast_Nutzer

Geschrieben 29. Januar 2010 - 17:42

Hehe, sehr interessantes Thema...
Ich hab jetzt auch meine erste Trekkingtour hinter mir, mit teils guter und teils billiger Ausrüstung...
Der Rucksack war der originale BW-Kampfrucksack. Der wird als erstes gegen nen etwas komfortableren ersetzt *gg
Mir kams aber auch vor allem drauf an, dass Land, die Einheimischen und auch andere Leute kennen zu lernen und sich mal wieder darauf zu besinnen, mit wie wenig man eigentlich glücklich sein kann!
Im Nachhinein gesehen war ich dort glücklicher als hier ^^
Ansonsten schau ich aber bei der Ausrüstung auch immer, obs nicht doch was gibt des billiger ist und trotzdem qualitativ mithalten kann...

#20 o0Pascal0o

o0Pascal0o
  • 44 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 31. Januar 2010 - 14:02

jo - früher sind die Menschen auch ohne Alles losgezogen. Ich denke man verweichtlicht auch mehr und mehr. Der beste Weg wäre es wohl, immer gerade etwas weniger Ausrüstung mitzunehmen als man benötigt, damit an wieder in die Richtige Richtung geht.




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