Zum Inhalt wechseln


- - - - -

Sind Messer mit konvex geschliffener Klinge die perfekten Bushcraftmesser?


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
30 Antworten in diesem Thema

#21 Gast_weltenbummler

Gast_weltenbummler

Geschrieben 22. März 2010 - 17:14

naja ist die Frage wie man so ein Teil scharf bekommt wenn es wirklich mal stumpf wird- ich nutze entweder mein Lansky set oder den Graefs 120cc plus heißt er glaub ich:D
Bin nicht der passionierte Schleifer, für mich zählt das Ergebnis (und bin mit meinen Methoden da zufrieden), aber Flachschliff oder Scandi grind ist da am besten, Hohlschliff, chisel grind geht auch noch--- aber sonst eher weniger: serrated, starkes recurve (Karambit), Konvex geht nicht wirklich gut

#22 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 22. März 2010 - 17:30

Scharf bekommst Du ein Messer mit konvex geschliffener Klinge schon. Aber es bedarf IMHO der Übung.:lol:

Auf Reisen habe ich aber lieber ein Messer mit flach geschliffener Klinge dabei. Die kann ich persönlich leichter nachschärfen und ich möchte auf Reisen lediglich nur einen Schleifstein mitnehmen.

#23 kelte1964

kelte1964
  • 261 Beiträge

Geschrieben 28. März 2010 - 20:24

schliesse mich an.
unterwegs sollte es so einfach wie möglich sein das messer zu schärfen.

allerdings sollte es auch keine schwierigkeiten geben einen konvexen schliff unterwegs zu schärfen wenn man sich schon vorher zuhause ausführlich damitbeschäftigt hat!

#24 Gast_peterpan

Gast_peterpan

Geschrieben 29. März 2010 - 02:20

allerdings sollte es auch keine schwierigkeiten geben einen konvexen schliff unterwegs zu schärfen wenn man sich schon vorher zuhause ausführlich damitbeschäftigt hat!


Richtig! Ich habe mir jetzt ein Abziehleder auf ein kleines Stück Holz aufgeklebt und mit entsprechender Paste behandelt, so dass ich dieses Teil outdoors mitführen kann.

#25 outdoorfriend

outdoorfriend
  • 1.165 Beiträge
  • WohnortRhein/Main
  • Sport:Angeln, Bogensport, Kanusport, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Mai 2013 - 10:58

Die Ballige Klinge meines Bark River Bravo 1 schneidet Tomaten extrem dünn, obwohl die Klinge recht dick ist. Das ist eben mit dem balligen Schliff möglich. Dann ist es auch sehr schnitthaltig und meiner Meinung nach ist es einfacher zu schleifen mit der Mousepad-Methode und Micro Mesh als andere Messer mit dem Lansky - habe es allerdings noch nicht gemacht, obwohl ich ein Lansky habe - die Videos sehen immer recht kompliziert aus mit dem anmalen der Klinge mit dem Filzstift, richtigen Winkel finden, etc.

#26 Bruno

Bruno
  • 38 Beiträge

Geschrieben 07. Mai 2013 - 11:46

Man da hab ich ja was angerichtet :bang: Auf Youtube gibt es so nen bekloppten Japaner der testet Messer. "Virtuovice" heißt er ! Schaut euch mal das Video über das Bark River Bushcrafter an ... das ist genau meine Meinung! Ich liebe mein F1 und ich wollte auf keinen Fall sagen das Konvex für schlechte Schneidleistung steht. Halt nur nicht besonders filigran in der Schnittführung. Ich mache mit dem F1 alles ... ausser Spargel schälen ;-)
Aber wenn ich dann so Etwas sehe wie das Böker Bushcraft...da :kotz:

Gruß Bruno

PS: Und, ja ich halte Messer mit konvexer Klinge für die besseren Bushcrafter ! :swordfight:

Bearbeitet von Bruno, 07. Mai 2013 - 14:39.


#27 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 07. Mai 2013 - 17:01

PS: Und, ja ich halte Messer mit konvexer Klinge für die besseren Bushcrafter !


+1 von mir :-)

#28 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 07. Mai 2013 - 17:31

Auf Youtube gibt es so nen bekloppten Japaner der testet Messer. "Virtuovice" heißt er !


Richtig. Der Mann weiß schon von was er redet.
Allerdings bewertet der seine 100 Barkies hauptsächlich nach der Eignung für jagdliche Zwecke.
In vielen seiner Videos zeigt er auch sehr ausführlich die großen Unterschiede, die es unter den versch. balligen Anschliffen von BRKT gibt.
DEN typischen Bark-River-Schliff gibts nicht. Das sollte man immer beachten, wenn man versucht über Messer mit konvexem Schliff grundsätzlich zu urteilen.

Genau so wie es Gavko in dem Clip sagt, den ich im anderen Thread gepostet habe, ist es. Die Schärfe ist nur für oberflächliches Schneiden ausschlaggebend und der Anschliff spielt dabei keinerlei Rolle. Die Schneideleistung hingegen ist etwas ganz anderes und da hat eine ballige Schneide große Vorteile. Sie ist nicht nur stabiler, sondern tiefe Schnitte in festes Material gehen damit auch leichter von der Hand. Für ganz feine Sachen ist ein Hohlschliff schon praktischer, aber hier gehts ja um Outdoormesser.
Auch das Argument der schweren Nachschleifbarkeit kann ich nicht so ganz gelten lassen. Einfacher und günstiger als eine konvexe Schneide lässt sich nicht mal ein Scandi schärfen. 2 oder 3 zusammengerollte Blatt Schleifpapier sind auch der leichteste Fieldsharpener den man sich vorstellen kann. Einfach auf die Polsterung vom Rucksack legen und schon kann man loslegen. Das ganze kostete keine 5 Euro und wiegt vielleicht 5 Gramm .
Ich habe bei vielen von meinen Messern (Fixed und Folder) die Schneide "gekonvext" und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

Bearbeitet von BiBaButzeBen, 07. Mai 2013 - 17:35.


#29 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 08. Mai 2013 - 09:29

Ich habe lange Scandis genutzt, viel und gerne, hatte alle "auf 0" geschliffen, ohne 2. Fase. Über die Zeit habe ich gemerkt, dass ein auf 0 geschliffenes Scandi-Messer sehr sehr anfällig ist für Rollen der Schneide oder Mikroausbrüche - nein, wir reden nicht über Batonig ;-)
Also habe ich zunächst wieder eine 2. Mikrofase angelegt, damit war aber der Vorteil des 1-fasigen Schliffs dahin, dafür war die Schneide weniger anfällig, insbesondere beim Bearbeiten von hartem Holz. Die einzigen Scandis, bei denen ich das nicht tun musste, waren meine Helles (Eggen, Nying, Dokka), bei denen der Anschliff so tief beginnt, dass sie einen sehr breiten Schneidwinkel aufweisen.
Ich habe dann im Verlauf viele meiner Scandis nach der Mousepad-Methode geschärft und sie so nach und nach etwas ballig gemacht, seitdem ist die Schneidkante deutlich stabiler (Iisakki Järvenpää 1243, Enzo Trapper O1, EKA Swede 83, EKA Masur.
In der Konsequenz habe ich dann irgendwann mein erstes ballig geschliffenes Messer gekauft - auch aufgrund der guten Erfahrungen, die ich mit Opinels gemacht habe. Man muss seine Schneid- und Schnitztechniken vielleicht ein wenig anpassen, aber diese Umstellung war viel einfacher als ich dachte.
Ich erledige mit meinen ballig geschliffenen Messern alle Aufgaben, für die ich früher Scandis nahm, der einzige Unterschied ist, dass bei meinen balligen Messern die Schneide deutlich stabiler ist ;-) Meine Scandis nutze ich kaum noch... Aber sie sind in der Vitrine hübsch anzusehen.

#30 Bruno

Bruno
  • 38 Beiträge

Geschrieben 08. Mai 2013 - 10:13

Hallo zusammen,

zum Skandischliff habe ich aber auch trotz meiner Vorliebe für konvexe Klingen kein gespaltenes Verhältnis. Ich habe seit vielen Jahren ein altes Ahti Puukko das ich mal in Finnland gekauft habe. Das habe ich oft als Notmesser im Rucksack. Die Klinge ist sauhart,rasierscharf und rostet schon wenn bloß Regen angesagt ist :rain: .
Aber dem kannst du alles anbieten.Da bricht auch nix aus der Klinge.
Es ist mir schon passiert das ich es nach nem langen Tag ,wenn ich viel mit den Händen arbeiten musste, nicht mehr gelungen ist mit meinem F1 anständige Feathersticks herzustellen. Da war ich froh das Puukko noch zu haben denn damit geht es etwas leichter. Ich will damit sagen das Fällkniven ist der bessere Allrounder verlangt aber nach einer kundigen Hand und wachem Verstand.




Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0