28 Antworten in diesem Thema

[Mücke]

Hmm,

kommt immer drauf an, wo und wie lange wir unterwegs sind. Ist es nicht klar, ob wir zwischendurch "auffüllen" können, nehmen wir auf jeden Fall genug für alle Tage mit, Wasser pumpen wir uns unterwegs. Falls aber doch mal die Möglichkeit besteht, frische Waren zu ergattern, schlagen wir zu :-)

Machen wir nur ein "Basis"-Lager auf einem Zeltplatz, und wir starten von dort unsere "Erkundungstrips", dann kaufen wir eigentlich täglich, was wir so brauchen und bereiten Abends alles in Ruhe zu.

Ist von Anfang an klar, da und dort gibt es Einkaufsmöglichkeiten, planen wir entsprechend, haben aber für alle Fälle noch Backup dabei, falls es mal aus welchem Grund auch immer nichts zu kaufen gibt.

Grüße

Mücke

[MrSilver]

Hi leute!

"Immer" und "Ansonsten" ...

das hört sich nach erfahrenen Treckern an ;)

Darf ich euch ne Frage stellen?

Ich will im Sommer in 5-6 Tagen den Harzer Hexen Stieg laufen und weiß nicht so recht, was ich mitnehmen soll/muss. Ich hab nen Deuter Competition 65+10 also vom Volumen her gibts kein Problem! könnt ihr mir in etwa sagen was man braucht für die 5/ Tage?

Danke schonmal ;)

LG
DAVID

[MrSilver]

UUps

Also folgendermaßen: Ich weiß nicht, wieviel Lebensmittel welcher Art ich brauche, um die Tage gut ernährt und satt zu überstehen

[zukka]

Also grob übern Daumen braucht ein Erwachsendes 2000 kcal/Tag. Je nachdem wie viel di sonst schon isst, auch mehr manch einer "verschlingt" auf Tour 3500kcal, meiner einer kommt auch mit 1800kcal (einfaches Gelände) zurecht. Hängt auch davon ab ob du im Höhenmeter vor dir hast, oder Flachland.

Mein Vorschalg zu Menge:
Du kanst ja auch im Harz zur Not einkaufen, oder hast das eh vor. schau dir zu hause an was du am Tag isst, auf den Meisten Packungen steht drauf, wie viel kcal drin sind. Dann hast du schonmal ne Hausnummer.
- Wenn du einen "einfachen" Alltag hast, dann nehm die 1,5fache Menge für die Tour.
- Wenn du schon im Alltag körperlich tätig bist, dürfte Wandern auch nicht schwerer werden
- zur Sicherheit einen Tag mehr im Rucksack, zur Not (rechzeitig) einkaufen

Was sollte dabei sein:
Es eignen sich Brot, Müsli, Nudeln, Reis, Fertiggerichte... Das sind kcal und machen satt. Für zwischendurch Schoki, Nüsse, Müsliriegel.
Äpfel sind halbwegs stabil. Vitamintabs schmecken und geben dir noch ein paar Vitamine ab...

[Arthur]

Unterwegs mache ich es meist so, daß ich nur zwei Mahlzeiten zu mir nehme, morgens und abends. Morgens gibt es bei mir meist Müsli oder Flakes. Dazu noch einen Kaffee oder eine heiße Schokolade. Tagsüber esse ich dann irgendwelche Riegel. Das sind mal einfache "Süßigkeiten" wie etwa Cornie oder Balisto, mal spezielle Power Riegel. Aus BW Zeiten hängen geblieben sind tagsüber Trockenkekse, Schokolade und Kaugummi. Abends nehme ich mir dann die Zeit etwas größeres zu kochen. In der Regel greife ich dabei auf dehydrierte Trekkingnahrung zurück. Die ist zwar etwas teurer, dafür aber ausgewogener als etwa Fertiggerichte aus dem Supermarkt.

Was die Menge angeht, so muss man schauen, wo man unterwegs ist (das sagten die Vorredner ja bereits). Hier in DE kann man sich ganz gut unterwegs versorgen. Auch bei Hüttenwanderungen ist dies in der Regel kein Problem, da viele Hütten auch Nahrung verkaufen. Bei längeren Trekkingtouren ist das aber etwas schwieriger. Bleibt man auf ausgetretenen Pfaden, sprich bekannten Wanderwegen, so findet man auch dort in der Regel alle paar Tage einen "Laden" in dem man seine Vorräte auffrischen kann. Was anderes ist das, wenn es richtig Expedition abdriftet. Dann muss man wirklich alles irgendwie tragen, aber da ist man ja meist auch nicht alleine.

[lexa]

Man muss halt vorher auf die Wanderkarte schauen, wo man wann vorbeikommt. Lieber etwas mehr wenn man mal Regentag hat. Auch in Deutschland kann es manchmal sein, dass man mehrere Tage keinen Laden sieht, da nicht alle Wanderwege durch Städte führen. Dieses Problem hatte ich mal im Schwarzwald auf dem Westweg.

Ich habe morgens immer Müsli mit Milch oder Bannok mit Aufstrich eingeplant. Dazu Tee (verschiedene Sorten dabei). Tagsüber gibts dann Riegel/Schokolade/Trockenobst(, aber nicht zuviel Trockenpflaumen essen, ich hatte da mal ein einschneidendes Erlebnis :toilet:). Bei diesen Dingen sollte man auf Abwechslung setzten. Ein guter Freund von mir bekommt seit seiner Islandtour Brechanfälle, wenn er nur das Wort Cranberrie hört . So gegen Mittag haben wir uns dann immer noch so eine Fertigsuppe gekocht, Auswahl gibts ja genug. Abendessen war dann der Hauptgang. Als Vorspeise ne Suppe, dann Hauptgang wie Fertiggerichte ( bei den Tüten rechne ich immer 2 Tüten pro Person, obwohl da 2 Portionen drauf steht (was man heute unter ner Portion versteht:rolleyes:)), Spaghettis (Topf muss groß genug sein), Kartoffelbrei mit irgendwas. Wenn ein Supermarkt in der Nähe war konnte man hier auch "schwere" Sachen nehmen, wie Würstchen, Eier (es gibt ja auch Eipulver, das hab ich aber noch nicht ausprobiert), Speck, Kartoffeln. Als Nachtisch schöre ich auf "Süßen Moment" von Dr Oe. Gibts in verschiedenen Geschmacksrichtungen und man braucht nur heißes Wasser. Es gibt auch verschiedene Bücher über die Outdoorküche etwa von Rainer Höh, wenn man etwas mehr Wert auf das Kochen als auf das Ernähren legt. Ich werde in der Hinsicht gerade etwas bekehrt.