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Pocket Chainsaw


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11 Antworten in diesem Thema

#1 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 02. Mai 2010 - 22:18

So, nachdem meine Handkettensäge auf dem Bushcrafttreffen 2010 von jollyroger so gut angekommen ist, kommt hier nun der versprochene kurze Testbericht.

Gekauft habe ich meine Säge eher zufällig in einem bekannten Outdoorladen in München vor geschätzten 6 Jahren, können aber auch mehr sein. Daher unterscheidet sich das aktuelle Modell von meinen in einigen Punkten. Darauf sollte Rücksicht genommen werden.

Lieferumfang
Meine Handkettensäge bestand aus zwei Griffstücken, der eigentlichen Sägekette und einem stabilen grünen Nylonpackbeutel. Die Länge der Sägekette beträgt 78 cm.
Die Gewichte der einzelnen Komponenten betrugen:
Sägekette: 111g
Tasche: 22g
Griffstücke: 67g
Komplett: 200g
Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
Verwendung:
Die beiden Griffe werden in die beiden Löcher an den beiden Enden der Sägekette eingehackt. Nun legt man die Sägekette um das jeweilige Holzstück und durch rhythmischen Zug von beiden Seiten zersägt man es. Man kann die Säge auch ohne Probleme zu zweit verwenden. Jeder greift dafür ein Ende der Säge und durch abwechselndes Ziehen wird das Holzstück zersägt. Wichtig ist hierbei den Rhythmus zu finden. Ziehen beide von der gleichen Seite wird die Säge stark ins Holz gepresst und hängt erst mal. Am Ende vom Arthurs Video sieht man die Säge noch mal kurz: Odoo.tv Outdoor Tests -Das Bushcrafttreffen 2010 auf der Burg Streichenberg
Im Auslieferungszustand war die Säge etwas steif, nach einiger Zeit werden die Glieder aber leichtgängiger.

Leistung:
Ich habe im Keller mal einer paar Test an einem Stück Kiefer gemacht, das etwa 8cm stark war. Einmal mit dieser Säge, einer normalen Bügelsäge mit neuem Blatt und einer Fiskars Schiebesäge. Eindeutiger Testsieger war hierbei die Bügelsäge, sowohl was die Schnittgeschwindigkeit, als auch die nötige Kraft (eigentlich Energie) angeht. Die Handkettensäge war zwar schneller als die Fiskars, benötigt aber mehr Kraft. Der Vorteil der Handkettensäge ist, dass damit auch Stämme mit 25 cm Durchmesser in akzeptabler Geschwindigkeit zersägt werden können und man sich die Kraft von mehreren Personen zu nutze machen kann.
Bei Frischholz hatte ich manchmal das Problem, dass die Säge dazu neigt stecken zu bleiben. Die Selbstreinigung funtionierte hierbei nicht so gut. Sägespänne verstopfte den Schneidkanal.

Pflege/Wartung:
Ich sprühe ab und zu etwas WD 40 auf die Säge. Man kann die Säge mit einer Feile nachschleifen. Dies habe ich aber erst ein einziges mal gemacht und es war eigentlich nicht nötig bzw. hat nichts gebracht. Grundsätzlich ist die Säge nicht sehr scharf. Man kann sie ohne Probleme anpacken.

Kritik/Verbesserungen:
Bei meiner Säge fand ich etwas störend, dass man die Griffe nur parrallel zur Kette halten konnte. Ansonsten wurde die Kette verdreht. Bei den neuen Modellen wurde die so wie ich das sehen kann durch eine Nylonschnur statt eines starren Hackens an den Griffen Verbessern. Für eine bessere Ergonomie habe ich mir Verlängerungen aus Drahtlitze gebaut. Dann kann man im aufrechteren Stand sägen.

Fazit:
Die Säge vereint einige interessante Eigenschaften. Interessant ist hierbei vor allem das geringe Gewicht in Relation zur möglichen Stammdicke. Die Säge eignet sich daher sehr gut zum Zusägen von größeren Mengen trockenem Lagerfeuerholz. Da man nur die Sägekette braucht und sich die Griffstücke ganz einfach aus kurzen Schnüren und zwei Holzstücken bauen kann, kann man das Gewicht stark reduzieren. Meine Säge hat auf dem Bushcrafttreffen auf jeden Fall bewiesen, dass sie robust ist. Inwiefern man dies nun verallgemeinern kann weiß ich nicht. Sollte eine Niete reißen, wäre die Säge hin.
Im Vergleich zu anderen Sägen ist die Verletzungsgefahr sehr gering. Sich selber zu schneiden ist quasi unmöglich.

Bearbeitet von lexa, 02. Mai 2010 - 22:54.


#2 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 02. Mai 2010 - 22:33

Ich gebe dazu gleich mal ein Kommentar ab, Mike von der Scoutschool der auch auf dem Treffen war und dem ich in der Richtung viel Erfahrung zuspreche hat an anderer Stelle (http://forum.odoo.tv...n-2010-a-3.html) zu der Säge gesagt:

Sehr bewährt hat sich die Bahco Laplander (Faltsäge).......nicht im Video zu sehen!
Und diese Taschenkettensäge - wobei du hier aufpassen musst:
Es werden viele Modelle am Markt angeboten die einfach nur "Mist" sind und die Säge vom Video ist eine von der "alten" Generation.......DIE waren noch super!

Es hängt aber auch viel davon ab, was du genau schneiden möchtest, ob Hartholz oder Weichholz, wie dick die Äste / Stämme sind, wie trocken / feucht das Holz ist, usw.
Hier eine klare Empfehlung auszusprechen wäre nicht möglich.

Als Allroundsäge ist MEIN persönlicher Favorit ganz klar die Bahco Laplander!
zu bekommen INKLUSIVE eines Mora Clipper 860MG Messers z.B. hier: click me oder hier: click me

Hoffe damit geholfen zu haben
lg Mike


Dies sollte man vielleicht in Bezug auf billige Modelle berücksichtigen. Wie gesagt, ich kenne nur meine Säge, die neuen anderen kenne ich auch nur von Fotos.

#3 jollyroger

jollyroger
  • 425 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2010 - 11:09

Hallo Leute!

Ich kann Axel´s Ausführungen nur bestätigen und unterstreichen!

Die Säge ist wirklich ein gutes Tool das viele Möglichkeiten birgt!
Auf dem treffen hat mich die Säge überzeugt so daß ich mir auch bereits eine bestellt habe!

#4 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 03. Mai 2010 - 13:24

Wo kann man denn am besten eine vernünftige Handkettensäge kaufen?

#5 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2010 - 17:07

Drahtsäge - RANGER-SHOP.de® Bundeswehr & mehr... alles für Soldaten, Jäger, Camper uvm.

Hab ich eben durch Zufall entdeckt. Über die Qualität lässt sich streiten, glaube eher dass das Teil nach paar mal Sägen auseinanderfällt.

Grüße
pudding

#6 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2010 - 17:41

Drahtsäge - RANGER-SHOP.de® Bundeswehr & mehr... alles für Soldaten, Jäger, Camper uvm.

Hab ich eben durch Zufall entdeckt. Über die Qualität lässt sich streiten, glaube eher dass das Teil nach paar mal Sägen auseinanderfällt.

Grüße
pudding


Also das Ding hat mit der Säge die ich beschrieben habe rein gar nichts zu tun. Soviel ich weiß sollen diese Drahtdinger richtig sch... sein.

Ich habe meine hier gekauft:
Angebot bei Lauche und Maas - Outdoor Ketten- Säge m. Griffen - Heavy Duty (Relags 04)
wie schon gesagt, allerdings ein älteres Modell. Die gleiche Säge gibt es auch bei:
Pocket Chainsaw kaufen Sie bei Globetrotter Ausrüstung!

Soweit ich das auf den Fotos sehen kann wurden nur die Griffe verbessert. Dies finde ich auch gut so. In wie weit sich was an der Qualität der Griffe und der Sägekette verändert hat kann ich nicht sagen. Die Tasche wurde anscheinend eingespart und durch die Dose ersetzt. Ich persönlich fand die Tasche besser. Da bekamm man auch die Griffe und meine Verlängerungen mit rein.


Gruß Axel

Bearbeitet von lexa, 03. Mai 2010 - 17:47.


#7 gabrielo

gabrielo
  • 429 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Skifahren, Wandern

Geschrieben 03. Mai 2010 - 17:47

hallo axel, danke für den testbericht, auch wenn ich die säge live miterleben durfte^^ dass mit dem krataufwand kann ich auch bestätigen, man muss schon recht dolle ziehen...wenn ich allein unterwegs bin, würde ich die fiskars vorziehen, dafür bekommt man mit der kette auch dickere äste in relativ kurzer zeit durch, erst recht wenn man zu zweit ist...

#8 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2010 - 17:52

hallo axel, danke für den testbericht, auch wenn ich die säge live miterleben durfte^^ dass mit dem krataufwand kann ich auch bestätigen, man muss schon recht dolle ziehen...wenn ich allein unterwegs bin, würde ich die fiskars vorziehen, dafür bekommt man mit der kette auch dickere äste in relativ kurzer zeit durch, erst recht wenn man zu zweit ist...


Ja das will ich auf alle Fälle noch mal betonen. Die Säge hat ein interessantes Einsatzspektrum, ist aber nicht das non plus ultra. Für konstruktive Schnitte wie Kerben o.ä. ist sie z.B. gar nicht zu gebrauchen. Wenn ich für meinen Hobo etwas Holz sägen wollte und allein wär würde ich auch schon fast eine gute Klappsäge vorziehen. Leider gibt es halt keine Bügelsägen in gescheiter Größe und Gewicht.

#9 jollyroger

jollyroger
  • 425 Beiträge

Geschrieben 03. Mai 2010 - 20:01

Also zum Brennholz schneiden könnte ich noch die Faltsäge von Sawvivor anpreisen.
Ich habe slebst eine Säge mit dieser Konstruktion und fine sie sehr gut!
Hier gibts die Faltsäge zu bestaunen.....

Trail Blazer Sawvivor 18 Zoll-Faltsäge kaufen Sie bei Globetrotter Ausrüstung!

Und diese hier müsste die selbe als die von axel sein, nur mit den neuern griffen!

Kettensäge - ASMC | Ausrüstung Sicherheit Militär Camping

#10 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 03. Mai 2010 - 20:02

Danke lexa, ich hätte aber nicht gedacht das die "so teuer" ist. (die Drahtdinger meinte ich auch nicht)




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