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Frage Kochtöpfe: Edelstahl vs. Aluminium


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16 Antworten in diesem Thema

#1 mkl82

mkl82
  • 69 Beiträge
  • WohnortNRW

Geschrieben 25. Januar 2011 - 21:37

was würdet ihr sagen, welche sind effizienter auf nem Gaskocher, z.B. WindPro von MSR
"normale" Kochtöpfe vom Herd oder die Alu-Dinger

ich hoffe eigentlich die Alutöpfe, wegen der viel geringeren Wandstärke, lasse mich aber gerne eines besseren belehren...weil spart Geld :D

mk

#2 zukka

zukka
  • 1.600 Beiträge
  • WohnortCelle
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2011 - 16:55

Töpfe aus alu sind besser geeinigt. Das alu leitet die wärme besser als edelstahl und schlägt mit geringerem verbrauch. Edelstahl lässt sich aber besser reinigen.

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2011 - 18:19

Die Überschrift ist etwas missverständlich. Ich ändere das gleich mal. Was die Kochtöpfe angeht, so hat zukka ja schon etwas gesagt. Insgesamt gibt es folgende Materialien für Kochtöpfe:

  • Edelstahl: Kommt bei normalen Kochtöpfen aus der Küche zum Einsatz. Es ist gut zu reinigen und recht stabil. Dadurch ist es meist auch recht schwer (man kennt das aus der Küche). Wärmeleitfähigkeit ist nur mittelmäßig.
  • Aluminium: Bietet eine bessere Wärmeleitfähigkeit und ist leicht. Allerdings verkratzt es schnell und verformt sich auch leicht. Wer das BW Koschi kennt, weiß wovon ich rede. :) Darüber hinaus brennt Essen in reinen Alutöpfen sehr leicht an.
  • Titan: Hat den Vorteil, daß es extrem leicht ist. Seine Wärmeleitfähigkeit ist aber ebenfalls schlechter als die von Alu. Außerdem ist Titan teuer.

Um die Nachteile von Aluminium zu kompensieren, sind darüber hinaus eine Reihe von Misch- und Bearbeitungsformen entstanden. Dazu gehören:

  • Nonstick: Die Antihaftbeschichtungen kennt man ja aus der Küche. Sie verhindern ein Anbrennen, erleichtern das Reinigen und erlauben es fettfreier zu kochen. Allerdings sind Beschichtungen empfindlich und sie lösen sich mit der Zeit.
  • Anodisierung: Hier wird die Oberfläche des Aluminiums hart anodisiert, sprich versiegelt. Dadurch brennt das Essen weniger schnell an, die Töpfe sind kratzfester und resistenter gegen Verformungen.
  • Duossal: Die Abkürzung steht für DUO Stainless Steel & ALuminium und sagt schon aus, um was es geht. Hier wird Aluminium mit Edelstahl kombiniert, außen Alu und innen Edelstahl.

Zu guter Letzt gibt es noch Erweiterungen an den Töpfen:

  • Wärmetauscher: Das ist das, was die Töpfe der Eta Serie von Primus haben. Die Wärmetauscher erweitern die Fläche des Bodens und damit den Bereich, der Wärme aufnehmen kann. Gleichzeitig schirmen sie einen Teil des Bodens vor Wind ab. Beides senkt den Brennstoffverbrauch.
  • Kupferboden: Einige Töpfe haben einen Boden aus Kupfer. Kupfer hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit (kennt ihr vielleicht von den Lüftern im PC) und spart dadurch ebenfalls Brennstoff.


#4 Kampfpudding

Kampfpudding
  • 788 Beiträge

Geschrieben 26. Januar 2011 - 19:06

Zwar leitet Edelstahl die Wärme nicht so gut wie Alu, das heißt es dauert etwas länger, dafür verliert es die Wärme auch nicht so schnell wie Alu. In Edelstahltöpfen bleibt dein Essen noch etwas länger warm als in Alutöpfen ;)

Grüße
pudding

#5 rob

rob
  • 112 Beiträge

Geschrieben 26. Januar 2011 - 19:18

... und Edelstahltöpfe sind gesundheitlich unbedenklicher - bei Alu isst man immer ein wenig vom Material mit (Stichwort oxidation - fahr mal mit nem Tuch durch einen billigen Alutopf). Deshalb baut' Trangia ja diese Duossal-Töpfe, die aussen Alu haben (wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit) und innen Edelstahl (weils besser zu reinigen ist und nicht oxidiert). Nebenbei: So ein Duossalset hab' ich mir vor 10 Jahren mal gekauft und recht häufig im Einsatz gehabt seither. Die sehen - im Vergleich zu halb so alten Alutöpfen - aus, wie neu ...

gruess
Robert

#6 gabrielo

gabrielo
  • 429 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Skifahren, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2011 - 19:44

ein topf aus edelstahl muss nicht unbedingt schwerer sein, als ein gleich großer aus alu. edelstahl ist stabiler als alu, weshalb man die töpfe dünner herstellen kann. dadurch leiten sie wiederum die wärme besser und sind auch leichter. ich schwöre jedenfalls mittlerweile auf edelstahl...

#7 Gast_Nutzer

Gast_Nutzer

Geschrieben 26. Januar 2011 - 19:48

... und Edelstahltöpfe sind gesundheitlich unbedenklicher - bei Alu isst man immer ein wenig vom Material mit (Stichwort oxidation - fahr mal mit nem Tuch durch einen billigen Alutopf).


Was aber imho bei nicht-täglichem Gebrauch vernachlässigbar gering ist. Der Ungesundheitsfaktor.
Ich hab auch die anodisierten Töpfe von Trangia. Find die gut. Meistens benutz ich aber den Primus LiTech Kettle im Moment. Der is wohl noch irgendwie beschichtet ^

#8 Boerger

Boerger
  • 608 Beiträge
  • WohnortBamberg
  • Sport:Angeln, Camping, Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2011 - 21:44

ein topf aus edelstahl muss nicht unbedingt schwerer sein, als ein gleich großer aus alu. edelstahl ist stabiler als alu, weshalb man die töpfe dünner herstellen kann. dadurch leiten sie wiederum die wärme besser und sind auch leichter. ich schwöre jedenfalls mittlerweile auf edelstahl...


Eisen ist fast dreimal so schwer wie Aluminium. Ich möchte nicht drauf wetten, aber ich glaube eine leere Raviolidose ist deutlich schwerer als ein kleiner Trangiatopf. Und die wäre ohne Rillen (die ein Kochtopf nicht haben sollte) ziemlich instabil. Hast du Links zu solchen leichten Edelstahltöpfen?

Und ein dünnerer Boden ist beim Kochen auch nicht so sehr von Vorteil da sich die Hitze schlechter verteilt und auch kein 'Puffer' in der Wärmezufuhr da ist -> Essen brennt an. Fällt aber natürlich nicht so ins Gewicht wenn man nur Wasser erhitzen will.

#9 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2011 - 21:59

Es ist in der Tat so, daß bei Edelstahltöpfen die Wandstärken reduziert werden können (und auch müssen, damit man gewichtsmäßig überhaupt konkurenzfähig ist ^^). Dabei ist es dann allerdings wichtig, daß die Edelstahltöpfe nicht ohne Füllung erhitzt werden und daß der Kocher nicht zu stark gestellt wird. Sonst können sie sich im schlimmsten Fall sogar verziehen. Bei sachgemäßer Benutzung ist die geringe Wandstärke aber unproblematisch.

#10 mkl82

mkl82
  • 69 Beiträge
  • WohnortNRW

Geschrieben 26. Januar 2011 - 22:25

@ Arthur: ja die Überschrift ist aussagekräftiger. Damit tu ich mir immer schwer :embarrest:

@all: ich dachte halt, so ein "normaler" Kochtopf mit sandwichboden hätte den Vorteil, dass über den Boden halt die Wärme leichter rein kann, aber durch die Edestahlwände schwerer abgegeben wird...oder ist der Effekt zu vernachlässigen.

aber ich denke mal dann werd ich mir ein Paar von den Eta Töpfen holen. Die sind ja auch hart-anodisiert wenn ich das recht sehe und sogar beschichtet, da dürfte nicht all zu viel Alu abgehen.
OT: außerdem bei dem ganzen Dioxin was wir jeden Tag futtern... :tape:





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