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BW-Kampfstiefel Alte Art


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26 Antworten in diesem Thema

#11 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 30. April 2011 - 17:54

ich wusste gar nicht das es bei der bundeswehr noch einheiten gibt die tausende kilometer weit laufen ....


Nicht von dir, auf andere schließen... :lol:

Zum einen war ich 4 Jahre bei der Bundeswehr und zum anderen läuft man ja auch im Alltag bei der Bundeswehr damit herum. Da komme ich schnell auf ein paar tausend Kilometer, ganz ohne Marschieren, Durchschlageübungen, Truppenübungsplatz Aufenthalte, etc.

#12 Nagelschuh

Nagelschuh
  • 31 Beiträge

Geschrieben 30. April 2011 - 19:05

ich frag mich immer wieder wie all die waldläufer - jäger - sammler - legionäre - germanische kampfhaufen ohne gore tex und fußbettweichschaum überlebt haben ...


das frage ich mich auch.... :D

Im übrigen hatte ich meine zwar "nur" 15 Monate an,
habe aber nicht eine einzige Blase bekommen - gut,
dass man die behalten durfte. Tun auch nach über
20 Jahren im Winter noch ihren Dienst. Allerdings
müsste ich die Sohle auch mal neu festkleben lassen.

Grüsse
Nagelschuh

#13 Gast_Iring

Gast_Iring

Geschrieben 01. Mai 2011 - 14:01

genau - die ganze outdoorbranche ist zur reinen plastikmüll industrie verkommen . es kann einen grausen ....

#14 siefelmann

siefelmann
  • 1 Beiträge

Geschrieben 18. August 2011 - 09:19

Hallo,

ich grabe aus gegebenem Anlass den Fred mal aus. Meine Sohle meiner geliebten BWSteifel 2000er löst sich auch :(

Wie habt ihr die denn geklebt? Ich will nämlich ein WE ins Hochgebirge und hab WIRKLICH keine Lust in Socken da zu stehen.
Also das Pattex Gel Zeug kann ich ja besorgen, aber dann? Sohle ganz abreißen und neu verkleben? Wenn ich nur in die sich lösenden Stellen Pattex rein drücke löst sich bestimmt der Rest weg oder? Geht das sauber ab? Wie reinigen und vorbereiten?

Wie habt ihr das hinbekommen und hält das auch länger als von halb 12 bis Mittag?

grüße
Michi

#15 BlackNoir

BlackNoir
  • 118 Beiträge
  • WohnortDüsseldorf
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 18. August 2011 - 14:49

Hallo Michi,


ich würde es einen Schuhster machen lassen ...


Lg


Christian

#16 pyro

pyro
  • 147 Beiträge
  • WohnortBayern
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 23. Januar 2012 - 00:22

BW Kampfstiefel gibt es aktuell grob in 3 Versionen.

1. und älteste Version sind die "Oberfeldtreter", zu erkennen an den Haken in der Sohle die gewisse Ähnlichkeiten mit dem Dienstgradabzeichen eines Oberfeldwebels haben. Der Schaft ist dickes stabiles Leder, die Sohle hat keine Dämpfung.

Vorteil dieser Stiefel ist das durch das Leder-Vollmaterial ein Vollbad oder massiver Schlamm kein grosses Problem darstellen, der Stiefel trocknet gut und schnell. Die Sohle lässt sich auch relativ einfach kleben.



2. Modell ist das Modell 2000. Neue Sohle, weicher Dämpfungskeil in der Zwischensohle, Sohle ist am Leder angenäht, Doppellagiger Lederschaft mit Innenbelüftung usw.

Vorteil dieser Stiefel, sehr bequem und idR. haltbar - ich hatte mein 1. Paar fast 8 Jahre lang und das mehrmals die Woche an Fuß. Die Sohle war einfach abgelaufen, kein Profil mehr.
Nachteil ist wenn der Stiefel im Lederzwischenrauf voll Wasser läuft heisst es lange trocknen. Weiterer Nachteil ist das sich gern die Profilsohle von dem Dämpfungskeil löst. Dies war auch bei mir beim 2. Paar so der Fall.
Ich habe die Stiefel zum professionellen alteingesessenen Schuster im Dorf gebracht. Er versuchte die Sohle zu kleben, äußerte aber sofort seine Bedenken da er eine starre Sohle auf eine weiche Schaumzwischenlage klebt. Da gibts immer Reibung und er denkt die Klebung wird nicht lange halten.... recht hatte er, nach nun ca. 5 Monaten löst sich die Sohle wieder ab. Zu einem BW-Schuster der spezielle Geräte und Kleber gehabt hätte kann ich die Stiefel nicht mehr bringen, mit Einführung der neuen Stiefelgeneration 2005 hat die Bundeswehr alle Schuster entlassen.


3. Modell ist das Modell 2005, das akutell ausgegebene Modell der BW. Es handelt sich dabei um einen "Einwegstiefel".
Egal was ist, der Stiefel wird nicht mehr gerichtet sondern sofort ausgetauscht. Die Sohle ist an dem Lederstiefel angespritzt, keine oder schlechte Dämpfung. Das Ledermaterial fühlt sich etwas dünner an, die Rede in der Truppe ist das dieser Stiefel keine Einlaufzeit hat und braucht. Der 15 KM Marsch mit den 3 Tage alten Stiefel verlief bei mir ohne Probleme. Der Stiefelschaft ist auch 2 lagig zur Belüftung wie beim 2000er Modell. Trocknungszeit wenns nass eingeht somit auch lange.
Der Stiefel hat keine Ösen sondern am Schaft Haken für die Schnürsenkel. Das geht einerseits schnell beim an- und ausziehen, andererseits bleibt man gern mal wo hängen, z.B. an einem Tarnnetz.

Eine Reperatur dieser Stiefel ist nicht vorgesehen, wird als auch nicht von einem zivilen Schuster machbar sein. Die Sohle läuft sich definitiv schneller ab, ich trage meine seit März 2011 und hab schon deutlich Profil verloren. Ausserdem musste ich letzte Woche als ich aufgrund des Dauerregens in einer nicht mal Knöcheltiefen Pfütze stand einen überraschenden Wassereinbruch feststellen. Vor Weihnachten waren die Stiefel noch dicht... ???
Der Sache muss ich nun auf den Grund gehen, im schlimmsten Fall führt mich der Weg zur Bekleidungskammer nach nur 10 Monaten...

#17 Stadtknecht

Stadtknecht
  • 37 Beiträge

Geschrieben 18. März 2012 - 15:30

BW Kampfstiefel gibt es aktuell grob in 3 Versionen.


Es gibt noch andere Modelle:

4. Modell ist der Bergstiefel für die Gebirgstruppenteile der Bw. Dieser wurde zu Beginn von Haix geliefert. Später kamen noch Lowa und Hanwag hinzu. Dieser Stifel war bis vor ein paar Jahren das beste was man bei der der Bw im Bezug auf Stiefel bekommen konnte. Dann kam es aber zu immer größeren Qualitätsmängeln seitens Haix. Also aufpassen!

5. Modell ist der Einsatzstiefel, Spezialkräfte. Dieser Stiefel ist im Prinzip ein Bergstiefel mit einem höheren Schaft und (je nach Hersteller) einer etwas anderen Schnürung. Diesen Stiefel gibt es mittlerweile auch zivil zu kaufen und wird vornehmlich durch Hanwag und Lowa hergestellt. Haiy war zwar der erste Produzent, jedoch gibt es auch hier Qualitätsmängel. Daher würde ich persönlich nur zu Hanwag oder Lowa-Modellen greifen.

6. Modell ist der Einsatzkampfschuh, heiß, trocken für den Wüsteneinsatz.

7. Modell ist der Einsatzkampfschuh, heiß, feucht für den in den Tropen und Subtropen.

Die Stiefel für das fliegende Personal und die Fußbekleidung für das Bordpersonal der Marine lasse ich jetzt mal außen vor.

#18 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 18. März 2012 - 18:03

(...)
3. Modell ist das Modell 2005
(...)
Eine Reperatur dieser Stiefel ist nicht vorgesehen, wird als auch nicht von einem zivilen Schuster machbar sein. Die Sohle läuft sich definitiv schneller ab, ich trage meine seit März 2011 und hab schon deutlich Profil verloren. Ausserdem musste ich letzte Woche als ich aufgrund des Dauerregens in einer nicht mal Knöcheltiefen Pfütze stand einen überraschenden Wassereinbruch feststellen. Vor Weihnachten waren die Stiefel noch dicht... ???
Der Sache muss ich nun auf den Grund gehen, im schlimmsten Fall führt mich der Weg zur Bekleidungskammer nach nur 10 Monaten...


Ich hatte mal ein Paar dieser Art. Neu, ungetragen, sie waren lt. Beschriftung keine 6 Monate alt. Trotz Schuhcreme-Einsatz waren diese Schuhe NIE dicht. Bereits 30 Min. auf regennasser Wiese führten zu nassen Socken. Das Wasser drang immer durch die Knick-Falte über den Zehen in die Schuhe. Erst Lederfett brachte wirkliche Abhilfe. Nach etwa sechs Monaten begann die Sohle sich langsam vom Schuh zu lösen (wieder an den Zehen).

#19 pyro

pyro
  • 147 Beiträge
  • WohnortBayern
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Klettern, Survival, Wandern

Geschrieben 20. März 2012 - 03:19

@ Stadtknecht: Ich hatte mich auf die meistgetragenen Stiefel beschränkt. Sicher kommen im Auslandseinsatz und bei speziellen Truppenteilen noch speziellere Stiefel zum einsatz.

@ maku: Diese Stiefel sind Einwegstiefel, die Qualität ist nicht gut, der Komfort auch nicht. Dafür sind die Stiefel billig und das zählt scheinbar heute bei der BW.
Das früher jeder Soldat seine Stiefel viele Jahre trug (ich 8 Jahre ehe kein Profil mehr auf der Sohle war, Stiefel jedoch einwandfrei und dicht) und heute der Stiefel aus mehrfachen Quellen im schnitt nach 2 Jahren hin ist und ersetzt werden muss kapieren die klugen Köpfe in der Beschaffung scheinbar nicht.

#20 Teufelsrider

Teufelsrider
  • 5 Beiträge

Geschrieben 12. Juni 2012 - 09:48

Also ich hab mit meinen sehr gute Erfahrungen gemacht. Nachdem ich sie eingelaufen habe, waren sie wie eine zweite Haut. Leider hat meine Mutter sie damals weggeschmissen!




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