@Piccolo: Ich hab das mal nachgerechnet wie genau das ist. Wenn die Sonne 15° über dem Horizont steht geht die an den Tages/Nachtgleichen exakt nach einer Stunde unter. Zur Sommersonenwende ist die Bahn um 23,44°nach Norden geneigt und im Winter nach Süden. Dadurch braucht die Sonne auf ganze Minuten gerundet 5 Minuten länger. Also das ganze ist dort recht genau. Wie ich schon erwähnt habe wird es umso genauer je näher man zu den Polen kommt. Der Effekt das auf der Nordhalbkugel die Nächte kürzer werden und im Winter länger wird zu den Polen hin ja auch größer. Am nördlichen Polarkreis geht die Sonne am Tag der Sommersonnenwende gar nicht unter. Habe die Berechnungen noch mal mit einer anderen geografischen Breite durchgerechnet und habe dafür 48,5° nördliche Breite genommen. Das ist 9 Seemeilen von Filderstadt entfernt. Vom Zeitpunkt an dem die Sonne 15° überm Horizont steht dauert es an den Tag/Nachtgleichen 1 Stunde 35 Minuten. Zur Sommersonnenwende dauert es 1 Stunde 6 Minuten. Also eine Abweichung von 10-58% im Sommerhalbjahr. Das geht noch so den im Winter wird es richtig ungenau. Am Tag der Wintersonnenwende braucht die Sonne für diese 15° 3 Stunden 14 Minuten! Was dann einer Abweichung um über das dreifache bedeutet. Jede Ungenauigkeit bei der Messung der Sonnenhöhe macht sich so auch dreimal so stark bemerkbar wie zur Sommersonnenwende.
Bearbeitet von Floyd, 31. Mai 2011 - 21:04.