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Nikon Coolpix AW100


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12 Antworten in diesem Thema

#11 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 07. September 2011 - 02:02

Richtig,w as aber auch nur geht solange entsprechende Auswahl vorhanden ist- und gerade das Segment der Outdoorkameras ist doch sehr dürftig besteückt- sodass es wohl leider "friss oder stirb" heißt.


Das ist leider wahr.

Ich meine es fängt ja schonmal an was denn nun "echte" und unechte (?) Bildinformationen sein sollten?


Echte Bildinformation entsteht dadurch, dass Licht vom Motiv reflektiert wird, durch das Objektiv auf den Sensor gelenkt wird und dort einen (sehr kleinen) Stromfluss bewirkt. Falsche Bildinformation entsteht ganz einfach durch Rauschen, also zufällige Stromflüsse, die unabhängig vom eintreffenden Licht sind.

Aha, und bei einem schlechten Sensor trägt nur jeder vierte Pixel eine Bildinformation wenn ich dich recht verstehe?
Würde sich nur die Frage stellen was dann die anderen 3/4 der Sensorchips machen?


Sie rauschen fröhlich vor sich hin, wenn man es so will. Natürlich kann man die Pixel in Wirklichkeit nicht direkt in "richtige" und "falsche" Pixel einteilen, jedes Pixel produziert sowohl richtige als auch falsche Daten. Beim verkleinern wird aber durch die Interpolation die Bildinformation von mehreren Pixeln zu einem vereinigt. Rauschen ist zufällig, hebt sich beim Verrechnen also zu einem großen Teil gegenseitig auf. Die "echte" Bildinformation bleibt dagegen erhalten. Die Pixel im verkleinerten Bild enthalten also ein vielfaches der Bildinformation, die die Pixel im Original haben. Und diese Bildinformation reicht aus, um das Original mit praktisch gleichem Detailgehalt zu rekonstruieren. Hätten die Originalpixel dagegen von vorneherein einen sehr hohen Informationsgehalt, würde beim Verkleinern so viel verloren gehen, dass das anschließend hochskalierte Bild deutlich weniger Details enthält als das Original.

Wie gesagt die Grundaussage von dir verstehe ich- aber dein Wording ist was das angeht einfach falsch. Wenn deine Aussage korrekt WÄRE und du ein 16MP Bild auf 4MP verlustfrei reduzieren kannst, kannst du auch ein 4MP Bild auf 1MP reduzieren sowie 1MP Bild auf 0,25 MP. Da deiner Aussage nach 16 MP => 4MP (sprich: 16MP äquivalent 4MP) sind sind auch 4MP=>1MP etc. Sodass wir nach der Aussagenlogik die Aussage 16MP=>0,25MP hätten. Dass du auf deinen 16MP sicher mehr erkennst als auf 0,25 MP wäre deine Aussage wiederlegt.


Nein, das funktioniert so nicht. Wie ich oben schon geschrieben habe: Wenn ich ein 16-Megapixel-Bild auf 4 Megapixel verkleinere und dabei eine gute Interpolation anwende, wird die echte Bildinformation sozusagen "komprimiert", da sich das Rauschen gegenseitig aufhebt und dadurch verloren geht. Das entstandene 4-Megapixel-Bild enthält pro Pixel also sehr viel mehr Informationen als das 16-Megapixel-Original. Da kann ich nicht mehr weiter runterskalieren, ohne dass eine große Menge an echter Information verloren geht.

#12 Graf_Foto

Graf_Foto
  • 1 Beiträge

Geschrieben 25. Oktober 2011 - 17:51

Hallo,

ich habe für meinen längeren Thailand Trip eine kompakte Kamera mit Videofunktion und Wasserfestigkeit gesucht. Zunächst kam dabei die Panasonic FT-3 in die Auswahl. Als ich dann las, dass Nikon auch so eine Outdoorkamera auf den Markt bringt, habe ich noch ein bischen abgewartet bis das Teil zu kaufen war. Für 309,- € habe ich dann zugeschlagen.

Das Handling der Kamera ist ganz übersichtlich. Die Knöpfe lassen sich zwar schwer drücken, aber ich denke das muss vermutlich so sein, damit die Wasserdichtigkeit gewährleistet werden kann.

Bisher habe ich immer meine DSLR dabei gehabt. Aber ich möchte die Kamera immer dabei haben und das geht mit der Ausrüstung einfach nicht. Da es in Thailand oft mal richtig (ich meine richtig!!!) regnet, fand ich die Idee eine wasserdichte Kamera zu haben nicht schlecht. Zum einen beruhigt das sehr, wenn man während eines solchen Schauers nicht schnell genug ins Trockene kommt (es bleiben da immer nur ein paar Sekunden), zum anderen ergeben sich mit solch einem Gerät bestimmt neue Motive (im Regen oder Unterwasser).

Ich habe die Kamera mal mit meiner DSLR verglichen. Resultat: Die Coolpix schönt das Bild schon beträchtlich. Die Farbsättigung ist kräftiger und was unschön auffällt, der Kontrast ist zu hoch eingestellt, sodass in den Tiefen einiges verloren geht. Die Auflösung ist erwartungsgemäß gar nicht mit einer richtigen Kamera zu vergleichen, sofern man professionelle Maßstäbe anlegt.

Benutzt man das Teil aber nur für Aufnahmen, die zur Betrachtung am Bildschirm oder für Vergrößerungen bis Postkartenformat (vielleicht auch DIN A 5), dann finde ich die Bilder nicht schlecht. Der 5-fach Zoom reicht völlig aus, finde ich. Die BestShot-Funktion ist sehr nützlich und eine Belichtungskorrektur gibt es auch. Die Programme sollen gut funktionieren, habe ich aber noch nicht ausprobiert, weil ich die wenigen Einstellmöglichkeiten lieber selbst in der Hand habe.

Mehr als für Standbilder habe ich mir aber die Kamera für Videos zugelegt. Das funktioniert ganz prima. Ich habe keine Erfahrung mit richtigen Videokameras, aber bin von den Ergebnissen begeistert. Klasse Aufnahmen.

Ein Manko ist aber die unterschiedliche Darstellung auf dem Display und später bei der Bildbearbeitung. Die Clips/Bilder werden wesentlich heller (in den Schatten) dargestellt, als später auf dem PC. Mein System ist einigermaßen gut kalibriert. Das macht Aufnahmen, die man noch für gut befunden hat und prima auf dem Display aussehen später eigentlich unbrauchbar. Und da die Belichtungskorrektur bei der Videofunktion wohl nicht greift, kann man da auch nicht entgegensteuern.

Ein weiteres Phänomen habe ich hier in einem kleinen Videoclub versucht darzustellen. Möglicherweise unterliege ich aber einem Denkfehler, da ich mich mit Video nicht gut auskenne.



Hier noch ein Video mit viel (Gegen)Licht und Schatten:


Insgesamt habe ich aber mehr bekommen als ich erwartet habe und vielleicht bringt Nikon ja noch ein Firmware Update und bessert hier und da noch etwas nach.

#13 sinus

sinus
  • 108 Beiträge

Geschrieben 25. Oktober 2011 - 18:29

Ich habe die Kamera mal mit meiner DSLR verglichen. Resultat: Die Coolpix schönt das Bild schon beträchtlich. Die Farbsättigung ist kräftiger und was unschön auffällt, der Kontrast ist zu hoch eingestellt, sodass in den Tiefen einiges verloren geht. Die Auflösung ist erwartungsgemäß gar nicht mit einer richtigen Kamera zu vergleichen, sofern man professionelle Maßstäbe anlegt.


Ahoi!

Logisch, dass der Mensch gern vergleicht.
Warum das aber nur bedingt Sinn macht, ist der Unterschied zwischen RAW- und Jpeg-Daten.
Kein Photograph lässt eine "Automatik" das Bild entwickeln.

Dabei wäre das vielfach gar nicht notwendig. "Gute" Kompaktkameras mit 8 Megapixel wären möglich, die Bilder einfach als RAW-Dateien speichern. Je weniger Megapixel desto schneller kommt der Prozessor mit und desto "langsamer" kann die Karte beschrieben werden.

Aber von solchen Kameras wird man weiter träumen oder in Richtung der schon genannten "Semiprofessionellen" tief in die Tasche greifen.
Die Industrie lebt davon.

Und die Masse brauchts nicht.
So gut wie alle angesprochenen "Probleme" ließen sich auch bei dieser Kamera damit aus der Welt schaffen...
cheers
sinus




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