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Immer nur Custom-Messer


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60 Antworten in diesem Thema

#41 robster

robster
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Geschrieben 11. September 2011 - 19:04

Ich schliesse mich Ruebes Meinung an.
Wir finden hier keinen rechten Konsens, auf der anderen Seite ist das nicht Bestandteil einer Diskussion, dass man eben keine einheitliche Sichtweise hat?!!?

Aber um hier auch noch etwas Fruchtbares hinzu zu steuern:
Vor einigen Wochen hatte ich einen Post eröffnet mit dem Titel: "Neue Klinge für China Folder" einige erinnern sich bestimmt daran.
Hierbei ging es darum, dass ich einen günstigen Folder von Puma TEC erworben hatte, der mir echt optisch gut gefallen hat. Den hatte ich dann mit in meinem Schottland Trekking dabei und am ende war er kaputt. Zu anfangs ging es mir noch um den Stahl (420´er) der mich gestört hatte, am ende war es das ganze verfl..... Messer. Werte des Pumas....ca. 25 Euro. Jetzt habe ich ein vernünftigen Folder für einen Listenpreis von ca. 90 Euro von Böker ( Link zum Messer). Mit dem bin ich echt zufrieden, da er etwas mehr leistet als das kleine Puma.

Was ich damit sagen möchte, manchmal lohnt es sich etwas mehr zu investieren und einfach etwas Spielraum zu haben, auch wenn ich mein Messer für einfache aufgaben nutze, kann es passieren das man mal in eine Situation gerät wo ein Messer 20% mehr leisten muss und da habe ich eben gern das sichere Gefühl auf meiner Seite.

Ich bin ganz und gar kein Messer-Freak und habe auch kaum Ahnung von der Materie, aber ich finde, dass ich genau zwei Messer benötige, ein Folder und ein solides Fixed! Daher kann man auch Sammler und "Outdoorer" nicht in einen Topf werfen, denn das sind zwei verschiedene Typen von Menschen die zwei unterschiedliche Ansprüche und Ziele verfolgen.

Ein Sammler schätzt den Wert eines Messers immer anders ein als ein "Outdoorer" der hierzulande auf Tour geht. Deshalb, habt etwas mehr Verständnis für einander übrig!!

In dem Sinne

Bearbeitet von robster, 11. September 2011 - 19:06.


#42 northmansquest

northmansquest
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Geschrieben 11. September 2011 - 19:39

Ein Sammler schätzt den Wert eines Messers immer anders ein als ein "Outdoorer" der hierzulande auf Tour geht. Deshalb, habt etwas mehr Verständnis für einander übrig!!


Naja, meine Verständnis hört da auf, wo Messer für 10€ als gut angepriesen werden. Solche(und ja man kann bei der unter 10€ Klasse pauschalisieren) Messer sind einfach nicht gut. Nehmen wir einen Folder von Herbertz für 10€. Klinge ist dann 420=also Müll(solange beim 420er nichts mehr dabei steht wie HC oder so). Wer baut denn ein Messer, worin er ausgaben wie Material, Lohn, Maschinenpark mit Verschleiß, verschiffung usw, einkalkulieren muss? Wenn der Händler dann auch nochwas verdient wenn der Kunde da nen 10er aufn Tisch legt, kann sich ja jeder vorstellen, was man da in den Händen hält. Ich fand das Beispiel 127 hours sehr gut, hab ihn eben erst gesehen den Film. Mir würde es in dieser Situation aber auch wie Gunny von der SOG Werbung gehen. :p

Jeder "outdoorer" sollte sich mal fragen, ob er auch ein Zelt und eine Isomatte von Aldi im Gesamtwert von 40-50€ mit auf Tour nehmen würde mit ruhigem Gewissen.

Es geht ja nicht darum, dass wir alle mit Fantonis, Schanz' und Busse Messer rumlaufen sollen. Doch wer bereit ist, für ein Zelt und ne Isomatte und nen Kocher die 500er Marke zu knacken, der kann sich auch ein anständiges Messer a lá Fällkniven, Benchmade und wie sie nicht alle heißen, zulegen. Meine Meinung zumindest. Das soll jetzt niemanden angreifen, ich wollte nur mal meine Denkweise über die Notwendigkeit eines guten, anständigen Messers kundtun.

Gruß
Stefan

#43 robster

robster
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Geschrieben 11. September 2011 - 19:48

Jeder "outdoorer" sollte sich mal fragen, ob er auch ein Zelt und eine Isomatte von Aldi im Gesamtwert von 40-50€ mit auf Tour nehmen würde mit ruhigem Gewissen.


Sehr gutes Argument!!

#44 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 11. September 2011 - 21:02

Also ich will da auch nochmal was in Sachen Messer fragen - so ein wenig bin ich ja auch schon infiziert -
aber
Frage 1: Es gibt schöne Messer von Herbertz - ok - taugne nichts - aber warum kann man nicht - meinetwegen auch für noch 20 Euro mehr ein schönes F1 bauen o.ä.
so z.B.
Eingefügtes Bild

2 Frage - ich habe ja jetzt durch das Set BAHCO Säge und Mora Messer - eben ein Mora Messer - ich weiß gar nicht, ob ich mir einzeln eins gekauft hätte - man das Messer ist sowas von scharf - mien Linder Super Edge 1 (beide Messer waren neu) ist nicht annähernd so scharf - auch in der Küche habe ich nicht so ein scharfes Messer - habe heute nochmal eine Test mit weichen Tomaten gemacht - der Hammer - auf der Klinge steht auch Stainless Steel - was will man eigentlich wirklich mehr ^^ - das Messer ist so scharf, dass ich Angst vor ihm habe - wehe das schneidet mich mal.Wirklich unglaublich diese Schärfe.
Die Frage jetzt - warum ist z. B. mein Linder nicht so scharf - ist ein F1 eigentlich auch so scharf.

#45 semaphore

semaphore
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Geschrieben 11. September 2011 - 21:19

Puh die Grammatik ist etwas anstrengend geraten.

Ein normales F1 kostet doch schonmal wesentlich mehr als "ein Herbertz". Wie sollte man den Preis des F1 noch unterbieten wenn das F1 mit nochmal "schöneren" Materialien gefertigt würde?
Das F1 ist ein Gebrauchsmesser, kein Schmuckstück für die Vitrine. Ein Kratongriff ist nunmal praktischer als z.b. ein "schönerer" Perlmutgriff. Wieso sollte man also überhaupt z.b. das Griffmaterial ändern?

Warum das Linder nicht so scharf war? Wahrscheinlich weil die Messer von Hand geschärft wurden und den Tag nicht der Meister geschärft hatte sondern der Lehrling. Die Linder haben für gewöhnlich eine gute Gebrauchsschärfe. Andererseits, sowas kann man selbst recht zügig beheben.

Wobei ich diese Jagd nach dem superscharfen nicht so verstehen kann. Wer weiche Tomaten mit einem Outdoormesser schneidet macht was falsch, dafür gibts Küchenmesser. Meine Outdoormesser müssen auch mal gröberes vertragen, Holz spalten und hacken, Seile zerschneiden etc. wenn das Messer dann so fein ausgeschliffen ist führt das meist zu chips und dents an der Klinge.

#46 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 11. September 2011 - 22:00

Hi - danke für deine Antwort -
Wieso sollte man also überhaupt z.b. das Griffmaterial ändern? Weil es siehe Bild einfach schön ist und Helle haben nur Holzgriffe oder Bark River Bravo ( allerdings ist mir das schon wieder zu teuer) oder Enzo Trapper - sind ja auch Gebrauchsmesser.
Soviel habe ich ja jetzt begriffen das ultimative Messer gibt es nicht - entweder ich habe ein "Klopper" Eickhorn 2000 oder so dann kann ich aber keine feinen Holzarbeiten damit machen und Essen bereiten - outdoor.
Für die groben Arbeiten habe ich jetzt meine Säge.
Wobei das Mora ja doch auch - bis aufs Aussehen - ein gutes Outdoormesser sein soll - was ich ja mittlerweile glaube. Aber es ist so scharf, was mich halt verblüfft hat - ich habe es ja quazi zur Säge geschenkt bekommen - beim Gesamtpreis von 28,90 €.
Aber das mit dem Lehrling leuchtet ein.

#47 northmansquest

northmansquest
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Geschrieben 11. September 2011 - 22:06

Warum das Linder nicht so scharf war? Wahrscheinlich weil die Messer von Hand geschärft wurden und den Tag nicht der Meister geschärft hatte sondern der Lehrling. Die Linder haben für gewöhnlich eine gute Gebrauchsschärfe. Andererseits, sowas kann man selbst recht zügig beheben.


Wusste gar nicht das Linder nur ein 2-Mann-Betrieb ist. :p
Ich vermute mal die werden wie Böker da ihre Menschen sitzen haben, die an großen runden Schleifböcken die Messer schärfen. Also ist das Handarbeit, und wo Menschen sind gibts Toleranzen. Und je nach Wochentag oder ob es kurz vorm Mittag/Feierabend ist, ist das eine halt schärfer und das eine halt stumpfer.

Ne zur Frage der Schärfe:

Das Mora hat eine ganz andere Klingengeometrie als das Linder. Das Linder hat 5mm Klingenstärke die dann in einem Flaschschliff auf geschätze 40-50° Gesamtschneidenwinkel hinausläuft. Also tendentiell eher grob. Das Mora hat eine Klingenstärke von 2mm und läuft nach der Hälfte der Klingenbreite mit eine Fase auf 0. Diese Fase schätze ich auf 15° Gesamtschneidenwinkel, da ich mit meinem Spyderco Sharpmaker(30° und 40° Gesamtschneidenwinkel kann der) nur eine leichte Micro-Fase in der 30° Einstellung anbringen konnte. Somit ist das Mora schärfer aber auch schneller stumpf als dein Linder, vom Klingenstahl jetzt mal abgesehen.

#48 semaphore

semaphore
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Geschrieben 11. September 2011 - 22:09

Das F1 ist als robustes, kleines Überlebensmesser konzipiert das u.a. bei Piloten im Einsatz ist und in größerer Stückzahl produziert werden soll und nicht als Schmuckstück. Ich finde es äußerst sinnvoll keine Mehrkosten zu verursachen indem man schöne aber nicht funktionale Griffmaterialien verbaut! Das Bark River kostet, wie du ja festgestellt hast grob das doppelte des F1, klar dass dann auch andere Materialien zur Verwendung kommen können- aber ob die in der Praxis überlegen sind ist was anderes.
Ob G10, Zytel, Micarta, Horn, Holz - welches Griffmaterial sinnvoll ist hängt davon ab wo das Messer verwendet werden soll, welche Pflege man betreiben möchte - und nicht zuletzt auch von den persönlichen Präferenzen verschiedener Konsumenten und Hersteller. Da die Vorstellungen hier nunmal auseinandergehen gibts eine große Bandbreite an Griffmaterialien sowie Klingenmaterial, Form, Scheidensystemen etc.

Ich finde die F1 Variante die du zeigst ehrlich gesagt nicht nur häßlich sondern auch einfach nicht funktional.

#49 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 11. September 2011 - 22:40

@ northmansquest - danke - ja das verstehe ich so ungefähr.
@ semaphore - gut das ist Geschmacksache - klar - ich hatte das Bark River auch nur angeführt - als Gebrauchsmesser- es gibt auch genug, die auf Helle schwören - sind auch nicht so teuer und ahben Holzgriffe.
Was ich meinte, das wenn ich schon viel Geld für ein Messer ausgebe, dann kann es auch schön sein - und die Massenproduktion ist ja kein Argument, da Herbertz wahrscheinlich mehr Messer herstellt als Fällkniven.
Man kann ja 2 Sorten anbieten - das wäre wohl nicht das Problem.
Den Geschmack mal völlig außen vor gelassen - das war auch nur ein Beispiel - das hier ist allerdings ein Enzo Trapper gefällt mir supergut
Eingefügtes Bild

#50 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 12. September 2011 - 08:16

Moderationshinweis:
Ich möchte hier dringend alle Nutzer zur Sachlichkeit aufrufen. Es kann nicht sein, daß Meinugen andere als "aberwitzig" abgetan werden oder, daß man sie auffordert "logisch" zu denken, als hätten sie das bisher nicht getan. Flaming ist hier nicht umsonst verboten. Also unterlasst das bitte.


Zum Thema
Es macht meines Erachtens hier wenig Sinn jetzt viele Messer einzeln durchzudiskutieren. Mit Messern ist es auch nicht anders als mit allen anderen Sachen im Leben: Es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Möchte man einen guten Stahl oder gute Griffmaterialien, so wird allein der schon mehr kosten, als schlechtes Material. Das liegt in der Natur der Sache. Möchte man ein gut verarbeitetes Messer, so müssen die Materialien von jemand bearbeitet werden, der das sehr gut kann. Der aber wird sich sein Können (völlig zu recht) auch höher bezahlen lassen. Das selbe gilt für den Designer des Messer, der sich mehr Gedanken über den späteren praktischen Nutzen macht, als ein anderer. Will man viele Messer in einem Laden ausprobieren bevor man sich entscheidet, so muss man verstehen, daß dieser Laden Strom braucht und Miete kostet. Auch eine gute Beratung ist nicht kostenlos zu haben.

In meinen Augen kann jeder für sich selbst entscheiden, an welchen Stellschrauben (Kriterien) er bei einem Produkt drehen möchte. Man muss jedoch verstehen, daß alle Stellschrauben zusammenhängen. Dreht man beim Stahl noch oben, so dreht man auch den Preis nach oben.




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