Die Suche nach dem richtigen Wasserstein
#11
Geschrieben 28. November 2011 - 18:21
Da du bereits einen 5000er Stein hast würde ich dir zum 8000er raten. Um ein paar Haare auf dem Arm springen zu lassen sollte der 5000er aber auch schon fein genug sein!
#12
Geschrieben 28. November 2011 - 20:27
Aber meine anderen Messer wurden noch nicht Rasierscharf, ich würde mal behaupten kurz davor.
Habs schon mit verschiedenen Messern versucht(Herbertz Jagd/Outdoormesser, Victorinox, japanische Küchenmesser) aber wie schon gesagt wurden nicht ganz Rasierscharf, es war würd ich mal behaupten an der Grenze zur Rasierschärfe.
MfG Oiboy
#13
Geschrieben 28. November 2011 - 21:55
6000er, 8000er, Belgischer Brocken, Abziehleder mit und ohne Schleifpaste?
Ich denke in deinem Thread bekommst du nun die selben Antworten wie ich sie dir auch schon gegeben hab. Ich denke mal ein Belgischer Brocken oder ein 8000er Stein evtl noch ein Abziehleder und deine Messer sind mit etwas Übung Rasierklingen
Aber hast du dir mal die Frage gestellt ob deine Outdoormesser Rasierklingen sein müssen?
Wenn du damit draußen bist ist es schön wenn die Messer durch Holz schneiden wie durch Butter. Holz hacken oder Holz spalten solltest du mit den Rasierklingen eher nicht. Ansonsten wirst du stets und ständig nachschleifen.
Gruß Andreas
#14
Geschrieben 28. November 2011 - 22:24
Das ist mir klar das wenn ich ein Messer stark beanspruche dieses die Rasierschärfe nicht sehr lang hält, aber ich schärfe damit ja auch Küchenmesser und Messer die ich nicht so stark beanspruche wie z.B. mein Opinel, Mora, Victorinox.
MfG Oiboy
#15
Geschrieben 29. November 2011 - 08:35
Ja, müssen sie!!!111einselfAber hast du dir mal die Frage gestellt ob deine Outdoormesser Rasierklingen sein müssen?
Wenn du damit draußen bist ist es schön wenn die Messer durch Holz schneiden wie durch Butter. Holz hacken oder Holz spalten solltest du mit den Rasierklingen eher nicht. Ansonsten wirst du stets und ständig nachschleifen.
Mal im Ernst: Man hat halt ein anderes Gefühl, was scharf ist. Was glaubst was meine Schwiegereltern jetzt über ihre (neuen) Messer denken, nachdem ich die scharf halte und ihre (alten) Chinakrücken in den Schrott geworfen habe.
Klar, stumpf wird alles. Dafür hab ich ja auch nen DC4 im Rucksack. Auch damit kriegt man (Druck-)Rasurschärfe hin.
Ich mag gute Werkzeuge die das tun, was sie sollen und das schön.
Grüße
Micha
- Obelix und gefällt das
#16
Geschrieben 29. November 2011 - 08:54
Wenn du grobe arbeiten machst- wie hacken oder batoning (und dabei dein Messer vielleicht auch mal in den Boden haut ist es von Vorteil wenn die Klinge nicht super fein ausgeschliffen ist. Zumal diese Schärfe bei diesen arbeiten keine 3 Minuten hält und für diese Arbeiten nicht notwendig ist.
In dieser Hinsicht würde ich ihm voll zustimmen- sinnvoller wäre es ein zweites, kleineres und sauscharfes Messer dabeizuhaben um z.b. den Fisch zu zerlegen.
#17
Geschrieben 29. November 2011 - 10:44
Du bringst hier ein paar Sachen durcheinander, denke ich.
Zum einen die SChärfe.
Sie definiert sich aus der Feinheit der Schneide, sprich wie breit die Schneide genau an der Schneidkante ist. Das kann man, wenn man will, in Mikrometer messen. Jede Schneide ist vorne rund, kommt nur drauf an wie stark man vergrößert.
Das hat allerdings nichts mit dem Schneidenwinkel zu tun. Ob ich nun ein Messer mit 15° Schleife oder mit 40° oder 50° sagt nichts darüber aus, wie scharf die Schneide ist.
Beispiel: Mein Opinel in 25° geschliffen rasiert. Mein Benchmade Stryker mit 40° geschliffen rasiert auch.
Das nächste ist die Schneidfähigkeit.
Da spielen jetzt Stahl und sein Schliff (geschlossene Schneide, Sägeschneide: Druckschnittfähigkeit vs Zugschnittfähigkeit) und die Klingengeometrie ein.
Wieder Beispiel von oben: Das Opinel wird Gefühlt eine Gurke besser schneiden als das Benchmade, beide sind aber scharf. Bei ner Tomate im Druckschnitt siehts anders aus: hier punktet das Opinel, im Zugschnitt wird das Benchmade besser durchkommen. Wenn man beide Messer auf gleiche Geometrie und Schneidenwinkel bringen würde, wäre der Unterschied besser sichtbar. Ist aber bei den 2 Stählen nicht sinnvoll.
Und nun Schnitthaltigkeit oder Stabilität der Schneide.
Schnitthaltigkeit hängt zum einen davon ab, welcher Stahl gewählt wird. Das muss man jetzt nicht ausdiskutieren. Liegierungselemente beeinflussen die Standzeit von Klingen maßgeblich.
Dann spielt da noch die Geometrie rein. Ein extrem fein geschliffenes Opinel wird auch bei schon stark abgestumpfter Schneide noch einigermaßen schneiden, während ein derb geschliffenes Messer bei gleicher Abnutzung wohl kaum noch zu benutzen ist.
Hier spielt dann auch wieder der Stahl rein. D2 vs. C60 (wenn ich das richtig in Erinnerung habe bei Opinels). Auch die Klingengeometrie. Vor allem bei Querbelastung. Da gebe ich dir Recht, dass eine feine Schneide (~kleiner Winkel) schneller versagt als ein derber Winkel. Das hat aber nichts mit der Schärfe zu tun.
Kurzum: Man sollte den Schneidenwinkel dem Messer, Stahl und Anwendungszweck anpassen.
Zu Scharf gibts nicht. Aber man kann abwägen, ob ein Messer unbedingt rasieren muss, das stimmt. Bei einem Messer das feine Arbeiten präzise ausführen soll ganz klar so scharf wie möglich. Bei Messern, die nur derb rangenommen werden zum Hacken reicht wohl ein Schliff auf nem 800er Stein vollkommen aus. Hier wird dann auch mit mehr Kraft gearbeitet. Eine Axt ultrascharf zu schleifen muss nur der, der damit auch schnitzen will. Ansonsten reicht eine einigermaßen feine ballige Schneide.
Grüße
Micha
- Obelix gefällt das
#18
Geschrieben 29. November 2011 - 18:41
Ich meinte natürlich dünn ausgeschliffen.... Wenn der Schneidwinkel natürlich ein stumpfer Winkel ist kann das Messer sicherlich scharf sein. Allerdings würde man es nicht zum rasieren nehmen. Jedenfalls ich nicht. Da geht einfach mal ne fein ausgeschliffene Klinge besser.
Aber ich dachte wir reden hier über das Schleifen von Outdoormessern... Und im Wald oder besser auf Tour brauch ich nicht zwingend ne Rasierklinge. Ein scharfes Messer hat da doch aber fast jeder dabei.
Soweit ich Rene (OiBoy) verstanden hab will er seinen Messern einen ordentlichen Schliff verpassen. Das er seine Küchenmesser mit einem spitzeren Winkel schleifen muss als seine Outdoormesser ist ist ja auch klar.
Und um bei seinen Messern eine richtig feine Schneide hin zu bekommen hab ich ihm einen Belgischen Brocken oder einen Schleifstein mit einer 8000er Körnung empfohlen.
Den Schneidwinkel der vom Hersteller schon vorgegeben ist sollte er dann natürlich einhalten.
Allerdings hab ich mal ein Cold Steel Master Hunter vom Flachschliff mit recht grober Schneidkante auf einen etwas balligen Schliff wie beim Fällkniven F1 umgeschliffen. Es ist jetzt wie mein F1 ein absoluter Schneidteufel. Holz hacken könnte sich jetzt als Problem herausstellen aber spalten geht allemal.
Gruß Andreas
#19
Geschrieben 29. November 2011 - 20:13
Also für mich wäre dann das Thema eig. erledigt da ich mich ja für den Brocken + Abziehleder entschieden habe, aber natürlich darf hier diese Diskussion weiter gehen. Ich finde es interesannt und ich lerne dazu.
MfG
Oiboy
#20
Geschrieben 30. November 2011 - 01:00
Dem würde ich nicht zustimmen.Ob ich nun ein Messer mit 15° Schleife oder mit 40° oder 50° sagt nichts darüber aus, wie scharf die Schneide ist.
Zudem halte ich es für fraglich in wieweit man in der Praxis bei praxisrelevanten Aufgaben zwischen Schärfe und Schneidfähigkeit unterscheiden kann und soll. So ganz voneinander losgelöst läßt sich das nur in der Theorie betrachten.
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