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1085 C-Stahl vs. 1095 Cro Van Stahl


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40 Antworten in diesem Thema

#1 OiBoy

OiBoy
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Geschrieben 06. Januar 2012 - 20:34

Hi,
ich bin auf der Suche nach einem Messer für grobe Arbeiten, ich hab schon 3 Messer in der engeren Auswahl.

Da habe ich jetzt eine Frage zum Stahl, welcher Stahl ist besser.

1085 Carbonstahl oder 1095 Cro Van Stahl bzw. gibt es da überhaupt große Unterschiede?

Die Messer sind:

Ka Bar Becker Bk2
Ka Bar Becker Bk9
Ka Bar Large Heavy Bowie

Mein Favorit ist derzeit aber das Ka Bar Becker Bk9. Wenn mir jemand zu den jeweiligen Messern eine kleine Info oder persönliche Meinung geben kann/will bin ich natürlich nicht abgeneigt.

MfG René

#2 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 06. Januar 2012 - 20:49

Kurz gesagt:
Beide Stähle sind für den harten Einsatz gut geeignet. 1095 CroVan gilt als schnitthaltiger und rostet nicht ganz so schnell wie 1085.
Üblicherweise wird 1085 bei größeren Haumessern und Macheten eingesetzt.
Mein Favorit fürs Grobe ist 5160. Extrem zähes Zeug. Schau dir mal das Ontario Ranger RD6 oder RD7 an.

#3 OiBoy

OiBoy
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 02:58

Hi,
dankeschön für die kleine Info.
Das Ontario Rd7 sieht interessant aus. Aber der deutsche Preis ist mir eindeutig zu teuer, wenn dann würde ich es mir aus der USA holen.
Ich habe auch noch eine Nummer größer gefunden und zwar das Ontario Rd9. Aber ich weiß nicht ob das nicht evtl. zu groß und schwer ist.
Ist die Beschichtung auf den Ontario Messern den besser/hochwertiger als auf den Ka Bar Messern?

MfG René

#4 diabolus78

diabolus78
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 11:53

hi,

wie gesagt, bin ich ein sehr großer Fan vom 1095 Cro-Van Stahl.
Der 1085 dürfte eine ähnlich gute Schärfe annehmen, aber diese sicher nicht so lange halten (was allerdings bei einem solchen Prügel eh zweitrangig ist, denn zum Rasieren ist ein so großes Messer eh nicht gemacht).
Es kommt m.E. auch sehr auf die Wärmebehandlung des Messerherstellers an. Ist das Messer stärker gehärtet (egal welcher der genannten Kohlenstoffstähle - man bekommt sie sicher irgendwie auf 59 HRC) hält es zwar die Schärfe besser, neigt aber eher zum Brechen bzw. zu Ausbrüchen.

Für meinen Geschmack hat Becker (oder besser Ka-Bar) hier beim BK2 (und wahrscheinlich auch beim BK9) den für mich perfekten Kompromiss gefunden.

Der 5160 ist aufgrund seines geringeren Kohlenstoffanteils zäher und evtl. 1-2° weicher, aber wie gesagt, da spielt wohl die Wärmebehandlung die größte Rolle.
Gegenüber einem normalen Kohlenstoffstahl enthält 5160 etwas Chrom - das legiert Ka-Bar neben Vadadium dem Hauseigenen CroVan-Stahl ja auch bei.
Dadurch soll der 1095 Cro-Van sich durchaus vom herkömmlichen 1095 (wie bei den RATs) unterscheiden (bessere Schnitthaltigkeit, leicht rostträger - bei gleicher Zähigkeit).

Bearbeitet von diabolus78, 07. Januar 2012 - 12:00.


#5 Extrema

Extrema
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 11:59

Die Ontario Messer die ich kenne haben eine nicht sehr haltbare Beschichtung. Meist eine Zink-Phosphate Beschichtung. Wie das bei Ka Bar ist, weiß ich nicht. Sehr gute Messer mit einer sehr haltbaren Beschichtung baut Tops Knives. Stahl wäre hier meist der 1095.

Eine Frage hätte ich aber, wie kommt es das zwei Messer deiner Auswahl eine 9 inch Klinge haben und das BK2 nur 5 1/4.

#6 diabolus78

diabolus78
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 12:10

generell würde ich von den Beschichtungen nicht zu viel erwarten.
Bei meinem "Gebrauchs-BK2" ist sie zwar immer noch dran, aber ewig wird keine Beschichtung halten und irgendwann wird es blanke Stellen geben, ob man will oder nicht. Es sei denn, man benutzt das Messer nur für leichte Arbeiten (wofür es aber sicher nicht gemacht ist ;-) ).
Mich würde das nicht stören - ist aber halt Geschmacksache...
Wie gesagt - ich habe das BK2 bisher sehr hart rangenommen (Batoning, Chopping...) und die Beschichtung ist noch flächendeckend dran, aber Spuren sind in der Oberfläche sichtbar und an der Stelle, wo ich die Klemme vom Lansky-Schärfset angebracht hatte, ist an der Kante (am Klingenrücken) schon der ein oder andere Abplatzer in der Farbe. Aber wen störts - das gibt dem Teil erst seinen eigenen Chrarakter :D

Übrigens:
Nebenbei - man bekommt jetzt für die BKs von Becker die originalen Micarta-Griffschalen (Kostenbunkt 39 Euro) auch in Deutschland. Die dürften nochmal um einiges griffiger und "stylischer" sein, als die schwarzen Standardgriffe...

Bearbeitet von diabolus78, 07. Januar 2012 - 12:12.


#7 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 12:31

So siehts aus. Extrema und Diabolus haben vollkommen recht.
Bei meinem RD6 ist die Beschichtung zuwar noch weitgehend drann, es sind aber deutliche Spuren zu sehen. Weder bei KaBar noch bei Ontario ist die Beschichtung überragend, allerdings finde ich das auch kein besonders relevantes Kriterium.
Wenn dir die Beschichtung wirklich wichtig ist, schau mal bei ESEE oder ScrapYard vorbei. Die machen das beide ziemlich gut. TOPS wurde ja schon genannt.
Allerdings würde ich lieber auf nen anständigen Stahl, ne sinnvolle Klingengeometrie und gutes Handling achten. Das ist im Einsatz viel wichtiger als die Beschichtung.

#8 OiBoy

OiBoy
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 13:11

Hi,
erstens mal zu Extrema, mein anfänglicher Plan war das ich mir das Ka Bar Becker Bk2 und ne Gerber Gator Junior Machete hole, daher ist das Bk2 auch noch mit in der Auswahl.
Die anderen Messer sind ja eine "Mischung" aus nehm Messer für grobe Arbeiten und einer Machete und ich schließe das Bk2 aber inzwischen schon aus. Ich hoffe ich habe damit deine Frage beantwortet.
Also eig. suche ich ein Haumesser mit einer Länge mit +/- 20cm.
Was mir aber allerdings an den Ontario Rd7,9 so gefällt das sie auch noch eine Klingenstärke von ca. 6,4mm haben, das hat das Bk9 nicht, ich glaube das hat "nur" 4,7mm. Aber wie ich schon mal geschrieben habe weiß ich nicht ob das Ontario Rd9 nicht vllt. ein bisschen zu groß und zu schwer ist.

Und jetzt zu der Sache mit der Beschichtung, so sehr wichtig ist mir eine gute Beschichtung nicht aber ich wollte mich mal informieren ob es da Unterschiede bei den Messern gibt. Es ist mir bewusst das die Beschichtung irgendwann wohl flöten geht. :)

Also heißt das eig. sind alle drei Stähle gut für grobe Arbeiten geignet?
Welche der Messer(Ontario, Ka Bar) sind den besser Wärmebehandelt?

MfG René

#9 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 14:10

Also heißt das eig. sind alle drei Stähle gut für grobe Arbeiten geignet?


Ja

Welche der Messer(Ontario, Ka Bar) sind den besser Wärmebehandelt?


Beide Hersteller haben ausreichend Erfahrung. Die dürften sich nicht viel nehmen.

Zur Klingenstärke:
Die vollen 6,4mm haben die Ontarios nur direkt am Griff. Von da wirds immer dünner. Man hat also nen guten Kompromiss aus Stabilität und Schneideleistung. Das ist einer der Hauptgründe warum mir meim RD6 so gut gefällt.

Schau dir aber nochmal die Griffe an. Da Unterscheiden sich die beiden schon ziemlich.
Für kleine Hände sind beide nicht wirklich komfortabel. Beim Ontario lassen sich die Griffschalen aber leicht abnehmen und mit Schmirgelpapier etwas nachbearbeiten. Ob das bei dem KaBar Plastik so gut funktioniert, bin ich mir nicht so sicher.
Mir persönlich gefallen die Micartagriffe von Ontario viel besser. Ist aber wohl Geschmacksache (habe sogar meinem Scrap Yard 511 noch ne zusätzlich Paracordwicklung verpasst, weil ich bei solchen Messern gerne was ordentliches in der Hand haben möchte)...

Ob dir das RD9 zu groß und schwer ist, musst du schon selbst wissen. Mir reicht mein RD6 für grobe Arbeiten absolut. Wenns nur ums Hacken geht nehme ich ne KaBar Kukri oder gleich ne Fiskars.

#10 OiBoy

OiBoy
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Geschrieben 07. Januar 2012 - 18:59

Hi,
ok,danke für die ausführliche Info. :)
Ich denke aber auch das das Rd9 ein wenig zu groß und schwer sein wird, erstrecht wenn man das Messer eine längere Zeit am Stück benutzt.
Jetzt muss ich mich wohl oder übel zwischen Ontario Rd7 und Ka Ba Becker Bk7(das Bk9 ist dann doch ein Stück zu groß) entscheiden.
Welches der Messer wäre den besser fürs Batoning geeignet, da die Messer ja unterschiedliche Klingenstärken haben und du(BiBaButzeBen) meintest das die Klinge beim Rd7 nur hinten 6,4mm hat und ansonsten die Stärke abnimmt.
Ich habe in einem anderen Forum gelesen das die Griffschalen des Rd7 nicht richtig verarbeitet wurden und das die Auslieferungsschärfe auch nicht so gut war. War das bei deinem Rd6 auch so?

MfG René

Bearbeitet von OiBoy, 07. Januar 2012 - 19:39.





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