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Nachhaltigkeit - Videos


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13 Antworten in diesem Thema

#1 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2012 - 15:41

Hallo,
ich suche momentan Dokus die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Das kann einerseits im wirtschaftlichen, politischen aber auch ökologischen Bereich sein. Es sollte schhon etwas mehr sein als ein 5 oder 10 Minuten Ausschnitt aus ihrgendeiner Talkrunde oder dergleichen.
Wenn das Thema halbwegs wissenschaftlich, sprich ohne Verschwörungstheorien angegangen wurde und es keines dieser Scripted-Reality Dokus wäre, wäre es umso besser!
Bin gespannt was ihr zu dem Thema kennt!

#2 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2012 - 16:00

Interessant....ich habe mich schon seit längerer Zeit mit dem Thema "Nachhaltigkeit" im Rahmen von Forstwirtschaft und Klimawandel beschäftigt.

Hier eine Arte- Doku die sich unter anderem mit dem Thema von Monokulturen befasst. Die Doku beleuchtet das Thema "Waldsterben" auch Rückblickend unter dem Aspekt von politischen Einflüssen auf die Forstwirtschaft und die dadurch entstehenden bzw. entstandenen Probleme.

http://www.youtube.com/watch?v=eO7aqEF3V04

Und noch eine Doku die bei 3Sat gesendet wurde. Die Doku setzt sich ebenfalls mit der Thematik des Klimawandels auseinander und mit dem Eingreifen durch Forst- und Jagtwirtschaft zum nachhaltigen Erhalt von einer reichhaltigen Fauna und Flora in den Deutschen Wäldern.

http://www.youtube.com/watch?v=Wtt_eWO7K5M

#3 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2012 - 16:38

"Wegwerfgesellschaft" war gerade kürzlich Thema bei arte.
Da gibts ne sehr ausführliche Doku dazu. Ein Interview mit ner Greenpeace-Aktivistin und die Gesprächsrunde sind auch noch verfügbar. Dürfte aber nur noch einige Tage online sein.

Schau mal hier:
arte Link

#4 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Januar 2012 - 17:29

Danke das scheint schonmal in die Richtige Richtung zu gehen! Ich werde mal schauen das ich heute abend und morgen mir die Dokus mal reinziehe.
Bin für weitere Nennungen aber ebenfalls dankbar!

#5 Fukurai

Fukurai
  • 69 Beiträge

Geschrieben 26. Januar 2012 - 20:21

Ich weiß nicht, obs was hilft, aber am Montag kam in der ARD der Markencheck über H&M und danach wurde darüber bei Hart aber Fair getalkt.
http://www.ardmediat...mentId=9336646v
http://www.ardmediat...umentId=9338178
Viel glück

#6 Adi

Adi
  • 9 Beiträge
  • WohnortBern

Geschrieben 07. Juni 2012 - 21:58

Ist schon etwas her, seit dem hier die Frage aufkam, aber vielleicht schaut ja wieder mal jemand rein.
Ich finde "There's no Tomorrow" (z.B: auf youtube, von incubatepictures, Link) äusserst empfehlenswert. Da es ziemlich unverblümte Überlegungen anstellt. So weit ich beurteilen kann ist dieser Film äusserst seriös und gut recherchiert. Als Geografiestudent, mit dem Bedürfnis die Themen umfassend aufzugreifen und verschiedene Perspektiven zu beleuchten, ist dieser Film, in unseren Kreisen, schnell ein Renner geworden.



#7 charmin

charmin
  • 19 Beiträge
  • WohnortKarlsruhe
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Klettern, Wandern

Geschrieben 08. Juni 2012 - 10:31

Ist schon etwas her, seit dem hier die Frage aufkam, aber vielleicht schaut ja wieder mal jemand rein.
Ich finde "There's no Tomorrow" (z.B: auf youtube, von incubatepictures, Link) äusserst empfehlenswert. Da es ziemlich unverblümte Überlegungen anstellt. So weit ich beurteilen kann ist dieser Film äusserst seriös und gut recherchiert. Als Geografiestudent, mit dem Bedürfnis die Themen umfassend aufzugreifen und verschiedene Perspektiven zu beleuchten, ist dieser Film, in unseren Kreisen, schnell ein Renner geworden.



Eine super Doku, die einen sehr guten Überblick über die ganzen Zusammenhänge gibt. Sonst wird meistens nur ein Teil des ganzen Problems betrachtet.

Vor allem der Punkt, dass Energieeffizienz zu mehr Energieverbrauch führt, lässt sich gut an den Hybridfahrzeugen sehen - viele SUVs und Oberklassefahrzeuge...

Ich finde nur bei dem Aufzeigen von Lösungen hat es sich der Film sehr einfach gemacht. Wie soll man als normaler Bürger auf eine Bank verzichten? Und auch der Verzicht auf den Konsum von erdölbasierenden Erzeugnissen lässt sich sehr schwer realisieren.

Aber nichtsdestotrotz hat es mal wieder gezeigt, dass das ganze "wir brauchen Wachstum"-Gelaber von Politikern nichts als heiße Luft ist und sich niemand traut, die Probleme richtig anzugehen aus Angst davor, die nächste Wahl zu verlieren.

Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema Nachhaltigkeit und wie ich meinen Lebensstil ändern muss, um nachhaltiger zu leben. Der Bereich Energieeffizienz und aufs Auto oft verzichten lassen sich noch einigermaßen gut realisieren, aber gerade im Bereich Konsum ist es schwer herauszufinden, was ökologisch am besten ist. Hier sind grüne Label ja oft nur Ettikettenschwindel.

#8 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 08. Juni 2012 - 13:59

Aber nichtsdestotrotz hat es mal wieder gezeigt, dass das ganze "wir brauchen Wachstum"-Gelaber von Politikern nichts als heiße Luft ist und sich niemand traut, die Probleme richtig anzugehen aus Angst davor, die nächste Wahl zu verlieren.


Naja, im Prinzip haben die ja soagr noch recht. Unser ganzes System basiert ja auf permanentem Wachstum. Das ist ja auch mit ein Grund, warum es immer noch dritte Welt Länder gibt. Während wir wachsen muss es anderen schlecht gehen. Sonst funktioniert es nicht.

Die entscheidenden Fragen sind für mich:

  • Wie viel Zeit bleibt uns noch, bis das Kartenhaus in sich zusammenbricht?
  • Schaffen wir es bis dahin auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen?
  • Schaffen wir es qualitativ hochwertige Alternativen zu Erdöl für unsere Produkte zu finden?
  • Wird der zwangsläufig stattfindende Wandel friedlich verlaufen oder wird es in einem Weltkrieg münden?

Mich persönlich wird es nicht mehr betreffen. Bis an mein Lebensende wird unser verkorkstes System so weiterlaufen und es wird ganz sicher der letzten Tropfen Öl aus unserem Planeten gequetscht werden. Aber um die Generation meiner Tochter und um ihre Kinder mache ich mir große Sorgen. :(

#9 Woz

Woz
  • 1.099 Beiträge

Geschrieben 08. Juni 2012 - 15:26

Das Öl wird der Hauptknackpunkt werden, nicht als Energieträger, aber als Rohstoff. Zwar könnten wir Energie auch durch Wasserkraft, Gezeiten, Wind und Sonne gewinnen, doch wir sind eine Plastikgesellschaft, und da ist Öl noch konkurrenzlos als Rohstoff.

Als Dokutipp, wenn auch nicht wirklich zum Thema Nachhaltigkeit, fällt mir Al Gores "An Inconvenient truth" ein. Gut gemacht, weitestgehend nachvollziehbar (wenn auch US-Amerikanisch schlicht) und regt dazu an sich selber mehr Hintergrundwissen anzueignen. Auch "Plastic Planet", eine relativ aktuelle Doku aus Österreich, ist gelungen. Der Film zeigt unsere Wegwerfgesellschaft insbesondere am Beispiel Plastik, und zeigt auch - wenige - Alternativen auf.

Was kann man als Einzelner tun, die Frage stelle ich mir schon lange. Das Ergebnis ist unbefriedigend. Zwar kann man Kleidung aus Naturmaterialien wie Wolle oder Baumwolle kaufen, die Erzeugung und Verarbeitung (Färbemittel, Imprägnierung, Transport, bei Baumwolle Düngemittel...) sind aber auch nicht viel besser als die Kunstfaserindustrie.

Klar, man kann teilweise seine Lebensmittel bei lokalen Produzenten kaufen, aber das geht auch nur wo lokale Händler ein ausreichendes Sortiment anbieten. Muss ich als Privatperson X Produzenten selber mit dem PKW für Kleinmengen anfahren (den Metzger, den Gemüsebauern, den Obstbauern, den Milchbauern...) dann ist die CO2 Bilanz in Summe schlechter als im normalen Supermarkt. Wochenmärkte sind sinnvoller, aber auch Supermärkte mit regionalen Produktlinien (hierzulande gibt es in manchen Supermärkten regionale Sortimente, also zB alles aus Österreich, oder Fleisch nur aus der eigenen Region).

Viele Versuche "sinnvoll" zu kaufen scheitern schlicht an der Information. Ich war lange der Meinung Glasflaschen seien besser als PET, und PET besser als Dosen. Weit gefehlt, laut Greenpeace sind Dosen das derzeitige Optimum, dann PET und zuletzt Glas - Das Gewicht von Glas, der aufwändige Transport von ganzen Flaschen an Stelle von PET Rohlingen und der Reinigungsaufwand demolieren die Bilanz.

Zuletzt, der Gearjunkie in mir ist eine Umweltsau! Ich habe mehrere gute Lampen, jede hat mit Eloxierung, Leiterplatte, Akku oder Batterie und Co eine miese Umweltbilanz, und im Prinzip würde eine davon auf Jahre reichen - die Dunkelheit wird ja nicht dunkler. Dennoch, der Spieltrieb lässt mich neue Lampen kaufen, neue technische Spielereien alá Smartphone und iPad, immer wieder neue Rechner, usw. Wir verbrauchen unsere Produkte nicht mehr, wir ersetzen mehrheitlich funktionierende Technik. Elektronikmüll ist ein Riesenproblem, sowohl was die Schadstoffe angeht als auch was den Energieverbrauch in der Produktion angeht. Da könnte man locker sinnvoll einsparen, doch wer will das? Der innere Schweinehund schlägt zu...

#10 maku

maku
  • 981 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Wandern

Geschrieben 08. Juni 2012 - 19:41

(...)
Mich persönlich wird es nicht mehr betreffen. Bis an mein Lebensende wird unser verkorkstes System so weiterlaufen und es wird ganz sicher der letzten Tropfen Öl aus unserem Planeten gequetscht werden. Aber um die Generation meiner Tochter und um ihre Kinder mache ich mir große Sorgen. :(


Geht mir auch so. Meine Tochter ist 16, kommt in ihrem Bestreben, das Abi zu schaffen recht gut voran und gestaltet sich so ziemlich vielversprechend. Ich habe jedoch immer meine Zweifel, wie es tatsächlich weiter gehen wird...

Das Wachstum gestaltet sich ungefähr so:

Wenn ich dieses Jahr 500,00 € pro Monat beiseite gelegt habe, bin ich am Jahresende um 6.000,00 €
gewachsen.

Um im nächsten Jahr tatsächlich zu wachsen muss ich folgende Kriterien erfüllen:

- Am Ende des Jahres 2013: 12.000, 00€
- Inflationsausgleich von z.B. 3% (von 6000) = 12.180,00 €
- Wachstumsspanne, die beliebig ausfallen kann, z.B. 500,00 € = 12.680,00 €

Danach bin ich um 500,00 € gewachsen. Schaffe ich die Wachstumsspanne nicht - stagniere ich, schaffe ich zusätzlich den Inflationsausgleich nicht - schreibe ich rote Zahlen.

Ausgehend von den 12.680,00 € gelten die drei genannten Punkte für das Jahr 2014 usw. Somit ist klar, dass jedes Jahr der Konsum mit seinem gigantischen Rattenschwanz wachsen muss. Brauchen wir das? Jeder soll sich für sich die Frage beantworten, ob das nicht krank ist.

Dann noch die liebe Inflation, auch Teuerungsrate genannt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein über viele Jahre gewachsenes und ausgereiftes Konstrukt, dessen Lauf nicht mehr zu stoppen iss. Es ist in meinen Augen nichts weiter als künstliche Preistreiberei. Und wenn ich das nächste beim Bäcker sehe, dass die Brötchen wieder mal teurer sind und ich dann nach dem Grund frage (LOL!), dann höre ich immer: "Alles ist teurer geworden! (:lächl:)"

Ich versuche auch so zu kaufen, dass ich möglichst lange Freude an den Artikeln habe, wenn's geht über Jahrzehnte. Aber was ist heute schon für die Ewigkeit gebaut? Man muss ja wachsen. Ich frage nochmal, ob das nicht cränk ist...

Alternative Energiequellen sind sicherlich machbar und das Knoff-Hoff hierzu ist auch weitgehend vorhanden. Die Ironie könnte aber sein, dass man mit dem Erreichen des Wachstumsziels so beschäftigt ist, dass keine bzw. nicht genug Ressourcen für eine effiziente Entwicklung von Alternativen vorhanden sind.

Bearbeitet von maku, 08. Juni 2012 - 19:54.





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