Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Notfallgepäck


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
122 Antworten in diesem Thema

#21 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 18. Januar 2009 - 00:49

Hallo

Ich bin der gleichen Ansicht wie Fuchs: Ich habe kein solches Überlebensgepäck und werde mir in absehbarer Zeit auch keines zulegen.
Meiner Meinung nach sind die bisher aufgestellten Ansichten von solchen Menschen, welche sich ein BOB angelegt haben extrem paranoid. Sich Gepäck zusammenzustellen für den nächsten postatomaren Angriff.
Ich kann es ja noch verstehen, wenn man an einem Fluss oder am Meer lebt und sich so etwas zusammenstellt, um für die nächste plötzliche Flut gewappnet zu sein, eine Decke im Auto geht auch noch, aber einen Angriff hervorzusehen...



Nach diesem Beitrag habe ich ein bisschen Angst von euch zusammengefaltet zu werden.
Es soll keine Beleidigung für einen User sein, der an diesem Thema teilnimmt, sondern nur meine persönliche Meinung.

#22 Arne

Arne
  • 246 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 18. Januar 2009 - 00:53

Ich dachte dabei an das Prinzip der Inuit, z.B. Eishöhlen oder Iglus mit einem sog. "Kudlik" zu heizen. Das ist eine Schale mit einem Stück Stoff und Robbenfett. Im Prinzip ne Kerze.

Hier habe ich noch was zum Thema Kerzen im Auto gefunden.

Sources of emergency heat

* A lighted candle provides very little heat in the car. Candles may produce up to 75 to 85 BTUs per hour to be used for melting snow to drink.
* A multi-wick candle is claimed to keep the interior of a car comfortable for 24 hours. This product, which could be made at home, consists of a number of wicks in a paraffin/sawdust mixture poured into a shallow pan. It must be used with extreme care since several flames are burning at a time. The heat produced increases with the number of wicks burning.
[...]

Since these heaters all use oxygen while they operate, always open a window slightly on both sides of the car to prevent asphyxiation and allow for moisture removal. Opening a window on each side of the car allows for fresh air to replace the fouled air from the oxygen-using heater.

Do not sleep with the heater operating. It could asphyxiate you, or tip over and start a fire.


Meiner Meinung nach sind die bisher aufgestellten Ansichten von solchen Menschen, welche sich ein BOB angelegt haben extrem paranoid. Sich Gepäck zusammenzustellen für den nächsten postatomaren Angriff.
Ich kann es ja noch verstehen, wenn man an einem Fluss oder am Meer lebt und sich so etwas zusammenstellt, um für die nächste plötzliche Flut gewappnet zu sein, eine Decke im Auto geht auch noch, aber einen Angriff hervorzusehen...


Bjoern, das Prinzip des Atom-Survival ist es doch, sich für das schlimmste zu wappnen, um einfach für alles vorbereitet zu sein. In den USA gibt es da noch Zombie-Survival. Das ist nicht wirklich ernst gemeint, aber auch hier ist das Prinzip "Wenn du auf Zombies vorbereitet bist, bist du auf ALLES vorbereitet - und es macht auch noch Spaß!"

Mit Begriffen wie "(extrem) paranoid" sollte man IMO nicht so sorglos umgehen wie du es tust.

Bearbeitet von Bjoern, 18. Januar 2009 - 20:46.
Beiträge zusammengeführt


#23 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 18. Januar 2009 - 09:57

Ich persönlich glaube das es zumindest theoretisch sinnvoll ist sich darüber Gedanken zu machen.

An die klassische Survival Situation nach einem Krieg / Atomkrieg glaube ich nicht mehr. Ich bin noch ein Kind des Kalten Krieges und kann mich gut an die Zeit erinnern. Ich habe zum Beispiel Anfang der 80er Ost Berlin besucht. Das war schon ein sehr beklemmendes Gefühl. Aber der letzte Weltkrieg ist über 60 Jahre her. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß alle Kriege seit dem auf 1 bis 2 Länder begrenzt waren. Kriege wird es sicherlich auch weiterhin geben, aber auf absehbare Zeit nicht mehr in Mitteleuropa. Und freiwillig in eine Krisenregion fahren würde ich nicht. Von daher fällt dieses Szenario für mich komplett weg.

Etwas worüber ich mir aber seit einiger Zeit Gedanken mache ist die Energieversorgung der Weltbevölkerung. Unsere wichtigste Resource, das Öl, neigt sich langsam, aber sich dem Ende zu. Noch 50 bis 100 Jahre, dann ist Schluss. Viele Länder haben das erkannt und versuchen so viele Resourcen wie möglich unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Amerikaner sind in Afghanistan und in den Irak einmarschiert des Öls wegen. China bemüht sich seit Jahren masssiv um die Resourcen in Afrika. Russland versucht mittels Staatskonzern Gazprom weltweit die Gasvorräte zu kontrollieren. Energie wird die Waffe der Zukunft sein (siehe Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine). Welche Auswirkungen das haben kann, hat man in den osteuropäischen EU Ländern gesehen, die tagelang ohne Gas in eisiger Kälte gesessen haben.

Ein weiteres in meinen Augen sehr realistisches Survival Szenario sind Naturkatastrophen. Dafür muss man gar nicht so weit weg gehen. Man denke an das Elbhochwasser 2002. Über 100.000 Deutsche waren damals auf der Flucht! Das Seebeben 2004 im indischen Ozean. 200.000 Tote und 2.000.000 Obdachlose. Der Hurrikane Kathrina 2005, der New Orleans zerstörte und 1.000.000 Menschen obdachlos machte. Man denke an die Waldbrände in Griechenland im Jahre 2007. Je nachdem welche Klimaprognose man so liest kommt man schnell zu dem Eindruck, daß die Welt am Rande großer klimatischer Veränderungen steht. Man darf also gespannt sein, was uns in Zukunft noch alles erwartet. Letztes Jahr gab es doch die ersten (wenn auch sehr kleinen) Wirbelstürme in Deutschland.

Wer, wenn nicht wir, die Outdoor- und Survival-Experten sind, sollte sich mit dem Thema Bail out bag tatsächlich beschäftigen?

#24 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 18. Januar 2009 - 10:59

GuMo!

@Björn:
Ob man nun einen Angriff - von wem auch immer! - verhersehen will oder nicht, es hat nichts mit Verfolgungswahn oder ähnlichem zu tun! Arthur hat es heute morgen auf den Punkt gebracht; hier in Mitteleuropa wird es in nächster Zeit kaum militärische Konflikte geben; es sei denn, sie sind Folge der eskalierenden Energiekrise. Auch die Verschärfung der Klimaveränderung ist nicht mehr zu vernachlässigen.

@Arthur:
Du hast es auf den Punkt gebracht, danke!


Was ist schon dabei, wenn man so ein paar kleinere Vorkehrungen getroffen hat? Muß man zwangsläufig immer gleich an Flucht denken? Es reicht doch schon aus, wie z. Bsp. Travelmad Vorräte für einen gewissen Zeitraum anzulegen oder wie Chase Carver anmerkte, persönliche Daten digital oder anderweitig zu sichern oder das Auto survivaltechnisch auszustatten oder ... oder ...
Im "Gear"-Magazin (Sonderausgabe des Messermagazins) war z. Bsp. mal eine Liste an Dingen, die man im Auto haben sollte. Eventuell kriegt man das Heft noch irgendwo zu kaufen oder direkt im Verlag (einfach mal googeln).

Grüße,
Church

#25 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 18. Januar 2009 - 11:21

Was hier noch nicht angesprochen wurde ist m. E: auch ein gravierendes Problem einer nicht mehr allzu fernen Zukunft:

Trinkwasser!

Bereits heute müssen viele Südeuropäische Länder im Sommer "Trinkwasser kaufen"

Ich will auch nicht hetzen, aber wer erinnert sich nicht an die tagelangen Stromausfälle in West und Süddeutschland! Auch hier starben Menschen die nicht vorbereitet waren und sich auf eine seit Jahren funktionierende Infrastruktur voll verlassen haben.

Gruß Travelmad

#26 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 18. Januar 2009 - 11:27

GuMo!

@Björn:
Ob man nun einen Angriff - von wem auch immer! - verhersehen will oder nicht, es hat nichts mit Verfolgungswahn oder ähnlichem zu tun! Arthur hat es heute morgen auf den Punkt gebracht; hier in Mitteleuropa wird es in nächster Zeit kaum militärische Konflikte geben; es sei denn, sie sind Folge der eskalierenden Energiekrise. Auch die Verschärfung der Klimaveränderung ist nicht mehr zu vernachlässigen.


Genau das wollte ich mit meinem Post auch ausdrücken. Aus dem Grund, dass es in den nächsten Jahren keinen Angriff auf Mitteleuropa geben wird, ist es auch unnötig sich ein BOB für diesen Fall zu erstellen.
Meine Meinung ging nur gegen Vorbereiten für einen bevorstehenden Angriff, nicht aber gegen eine Klimakatastrophe oder einen totalen Energieausfall.

#27 Church

Church
  • 109 Beiträge

Geschrieben 18. Januar 2009 - 13:49

@Björn:
Na, da hatten wir zwar beide den gleichen Gedanken, aber unterschiedlich interpretiert. :cheers:

@Travelmad:
Es sind genau solche Fälle, die ebenso Survival sind, wie Du sie genannt hast.

Bin wirklich kein Schwarzmaler, aber durch eine rosarote Brille will und kann ich das Geschehen um mich herum nicht mitansehen!
Wäre die Finanzkrise und ihre komplexe weltweite Auswirkung nicht gewesen, kämen wir dem sogenannten "Peak-Oil-Crash" schneller näher gekommen als uns allen lieb ist. Erinnert Ihr Euch an die Spritpreise von bis zu 1,60 EUR/Liter vor wenigen Monaten? Die sind nur der Anfang... Andererseits ist die derzeitige Rezession auch nicht gerade ohne; irgendwie kriegt sie fast jeder früher oder später zu spüren.

So, jetzt aber: schönen Sonntag noch Euch allen! :)

Grüße,
Church

#28 Gast_koffee21

Gast_koffee21

Geschrieben 19. Januar 2009 - 13:14

Hallo, habe die erste Seite von eurem BOB gelesen und muss sagen, dass die Idee recht gut ist, aber auch vollkommen realitätsfremd.

Wo wollt ihr denn im Notfall hin??

So es herrscht draussen ein Tornado, Überflutung, Krieg ( Ausser Anschlag) oder ähnliches, dann wollt Ihr in den Wald??
Wenn Ihr in der Stadt mit so einem BOB geht ( Auffanglager), dann habt Ihr mal einen BOB gehabt, da die Gewaltbereitsheit um 150 % in solch Situationen zunimmt unddas Ding recht schnell meiner Meinung den Besitzer wechselt.

So und nu zu meiner Optimistischen Seite.
Grundsätzlich ist die Idee gut und wird von vielen Menschen auch umgesetzt. Ob es die Krankenhaustasche ist die im Schrank steht, oder der Rucksack für die Arbeit. Grundsätzlich ist es immer das Selbe, die Vorkehrung für ein Ereignis.

Die Bundeswehr nennt das Ding " Escape Pack" und funktioniert wie folgt. Auf dem großen Rucksack wo die Dinge für das opperative Geschäft sind wird eine Art DayPack geschnallt, der mit allen wichtigen Dingen bestückt ist.- Karte, Kompass, Trinken, 2 Fertiggerichte, Licht, Kocher, First Aid, Angelzeug usw. Dieses ist schon wie eine Art von Survial anzusehen, es soll die Grundbedürfnisse befriedigen um uns das Leben auf der Flucht einfacher zumachen. Die Währung würde ich immer Goldstücke nehmen, da diese gegenüber Geld überall akzeptiert werden und denn netten effekt haben, die Gier des anderen so anzuheitzen, dass mann in Extrem Situationen die Lage für sich entscheiden kann.

Ich würde mitnehmen:
Der Reihnfolge des Bedürfnisses

1 Rucksack 45 - 60 Liter ( Sehr Robust kein Mode Ding Karriomor, Mammut usw.)
1 Trinksystem 3 Liter
1 Hobo Kocher ( Holz gibt es überall)
1 Trink-Kochtopf Britische Armee 3/4 Lieter Edelstahl
1 Feldflasche Britische Armee ( dicker Kunststoff, auch als wärmfl. nutzbar)
1 Feuerstahl
2 Treckingnahrung + Riegel
1 Wasserfilter
1 First Aid Kid
1 Wollpower Unterwäsche ( Winter )leicht und klein
1 Unterhose + 1 Funktionshemd + 2 paar Socken
1 Carinthia Soft Shell wärm sogar noch wenn es klitsch Nass ist, kleines Packmaß
1 Notschlafsack
20 Schnurr
1 Wollmütze
2 Meter Draht
Am Mann:
1 Turnschuhe, guter Allrouder
1 Socken
1 Jeans oder ähnliches sehr robust und neutral ( gibt keine Meinung ab )
1 Funktions T-Shirt
1 Fleece Robust
1 GoroTex Jacke ( Winddicht, meist auch wasserfest zwecks Fluss durchquerung )
in dieser ( Multi Tool, Lampe, Feuerstahl, Schnurr, Fällknien F1, Karte & Kompass )Bild von lieben Menschen( psychischer effekt, Taschentuch )
** Tool finde ich wichtig, da sich Situationen auf tuen können, in dennen man Werkzeug braucht.

Angelzeug habe ich weggelassen, da ich vieles im Bereich organisieren beschaffen kann.

Ich bin eigentlich auch er grün von der Bekleidung eingestellt, doch in solch Situationen solle man keine meinung geben auch wenn es nur Äußerlich ist.
So etwas kann schell andere beunruhigen.

** Goldmünzen gibt es bei der Bank.

Was hier noch nicht angesprochen wurde ist m. E: auch ein gravierendes Problem einer nicht mehr allzu fernen Zukunft:

Trinkwasser!

Bereits heute müssen viele Südeuropäische Länder im Sommer "Trinkwasser kaufen"

Ja , weil diese Länderr einfach nicht in entsalzungsanlagen inestieren wollen.

Ich will auch nicht hetzen, aber wer erinnert sich nicht an die tagelangen Stromausfälle in West und Süddeutschland! Auch hier starben Menschen die nicht vorbereitet waren und sich auf eine seit Jahren funktionierende Infrastruktur voll verlassen haben.


Richtig, dass muss mann auch sehen.

Und was gravierender ist, das die Menschen kaum noch improisieren können. Sie überlassen Ihr Leben einem anderen, nicht mehr sich selbst.

Ich kenne Menschen die seit 30 Jahren bei einem Unternehmen sind,fahren jeden tag die gleiche Rolltreppe. Stellen sich auf die Rolltreppe und fahren nach oben, doch als eines tages die Rolltreppe defekt war, waren diese Menschen total überfordert.
Blieben stehen, leichte Panik machte sich breit. Nach dem Motto, ging doch immer. Und jetzt?? Und das war nur ein kleines Problem, mann hätte nur seine eigenen Füße bewegen müssen, doch weil Jahrelang das Gleiche Schema gefahren wurde, waren sie hier überfordert..

PS : Diese Situation kamm wirklich vor, den Tag kamm ich aus dem Lachen nicht mehr raus.

Bearbeitet von Bjoern, 19. Januar 2009 - 15:07.
Beiträge zusammengeführt


#29 Bjoern

Bjoern
  • 2.022 Beiträge

Geschrieben 19. Januar 2009 - 15:04

Ich denke ein Radio trägt nicht zum Überleben eines Menschens bei und sollte daher auch nicht in eine Survivaltasche kommen.
Außer man langweilt sich zu Tode^^

#30 Travelmad

Travelmad
  • 836 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Jagd, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 19. Januar 2009 - 15:09

Es geht hier um das abhören wichtiger Nachrichten.....

welche Richtung nimmt der Stum
wohin breitet sich das feuer aus
usw
usw

Gruß Travelmad




Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0