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Notfallarmband


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13 Antworten in diesem Thema

#1 retn

retn
  • 218 Beiträge

Geschrieben 11. März 2012 - 00:34

Hallo zusammen,

habe jetzt in Amerika schon öfters von den Notfallarmbändern gelesen - z.B. RoadID, bzw ein 2-Loch Dog Tag als Armband.

Bin aktuell auch am überlegen so etwas mir zu zulegen, zum Motorrad fahren und fürs Wandern.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit solchen Armbändern?
Im speziellen von Tragegefühl, evtl waschen nach großer Schweiß einwirkung und welche Information darauf sollte um bedingt?

Was würdet ihr nehmen, so ein fertiges Armband oder lieber ein Dog Tag?
Möchte das ganze gerne möglichst flach als Armband tragen, gegen ein wenig Bastelarbeit habe ich nichts.
Der Inhalt sollte aber schon gedruckt/gepresst sein. Meine Schrift ist nicht gerade die schönste :D

Gruß
retn

#2 sturmi

sturmi
  • 49 Beiträge
  • WohnortBrandenburg
  • Sport:Camping, Survival

Geschrieben 11. März 2012 - 01:04

Hallo zusammen,

habe jetzt in Amerika schon öfters von den Notfallarmbändern gelesen - z.B. RoadID, bzw ein 2-Loch Dog Tag als Armband.

Bin aktuell auch am überlegen so etwas mir zu zulegen, zum Motorrad fahren und fürs Wandern.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit solchen Armbändern?
Im speziellen von Tragegefühl, evtl waschen nach großer Schweiß einwirkung und welche Information darauf sollte um bedingt?

Was würdet ihr nehmen, so ein fertiges Armband oder lieber ein Dog Tag?
Möchte das ganze gerne möglichst flach als Armband tragen, gegen ein wenig Bastelarbeit habe ich nichts.
Der Inhalt sollte aber schon gedruckt/gepresst sein. Meine Schrift ist nicht gerade die schönste :D

Gruß
retn


Ich hab ne Erkennungsmarke,mit meinen Daten und Blutgruppe

#3 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 11. März 2012 - 03:00

Aus medizinischer Sicht ist es meiner Ansicht nach nur dann sinnvoll, wenn es irgendwelche Besonderheiten bei dir gibt, die für die Retter wichtig sein könnten (z.B. insulinpflichtiger Diabetes, Medikamentenunverträglichkeiten, Marcumareinnahme, etc.). Auf eine aufgedruckte Blutgruppe würde sich niemand verlassen. Im Rettungsdienst gibt es sowieso keine Transfusionen und in der Klinik wird immer bei jedem eine Blutgruppenuntersuchung gemacht, auch wenn der Patient alles einwandfrei dokumentiert hat und Stein und Bein schwört, dass er diese Blutgruppe hat. Dafür sind einfach schon zu viele gestorben, weil am Ende doch irgendetwas nicht stimmte.

Daten wie Name, Adresse oder Angehörige erleichtern das Ausfüllen des Einsatzprotokolls und die Abrechnung mit der Versicherung, aber die meisten haben ja auch immer ihr Portemonnaie einstecken. Und letztlich ist das eben nur Bürokratie, behandelt wirst du trotzdem genau so gut (theoretisch sogar besser, weil sich die Retter mehr mit dir und weniger mit ihrem Papierkram beschäftigen :lol: ).

Bearbeitet von Serienchiller, 11. März 2012 - 03:03.


#4 retn

retn
  • 218 Beiträge

Geschrieben 11. März 2012 - 17:48

Naja, bis du meinen Geldbeutel findest im Rucksack oder der Motorradjacke derweil wirst du vermutlich schon 5 mal das Armband gesehen haben..

Habe auch gesehen, dass das Rote Kreuz in Salzburg sowas mal verkauft hat.
Wäre natürlich interessanter wenn man dieses Armband über so eine offizielle Stelle bekommen könnte.
Von wegen Richtigkeit der Daten usw...

Besonderheiten gibt es aktuell nicht, drum ist eben auch die Frage was noch so drauf sollte.
Adresse... Hm ich weiß nicht, mag zwar sicherlich sinnvoll sein, aber wenn ich dann mal umziehen sollte muss ich dadran dann natürlich auch noch denken.

#5 M-chen

M-chen
  • 69 Beiträge

Geschrieben 11. März 2012 - 20:52

In Deu wäre eine kleine Ampulle mit einem zusammengefalteten 10er Praxisgebür sicher auch hilfreich.
Ansonsten Name, Adresse und Angehörige bzw Bezugsperson und dessen Zugangsdaten.

#6 Serienchiller

Serienchiller
  • 141 Beiträge

Geschrieben 11. März 2012 - 21:20

Im schlimmsten Fall bist du nicht ansprechbar und dein Portemonnaie wird nicht gefunden oder es ist keine Zeit, es zu suchen. Dann wirst du ganz normal nach allen Regeln der Kunst behandelt und bist halt so lange "Max Mustermann" bis du wieder bei Bewusstsein bist oder dich jemand vermisst meldet. Klar ist es schön, wenn Angehörige sofort wissen was los ist, aber dass so ein Armband wirklich die einzige Möglichkeit ist, die Identität festzustellen, dürfte auch sehr selten vorkommen. Meistens wird ja doch irgendwo ein Handy oder Portemonnaie gefunden oder es gibt Zeugen, die dich kennen.

#7 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 11. März 2012 - 21:24

Auf den neuen Krankenkassenkarten werden zukünftig Name, Adresse und sämtliche Krankendaten gespeichert. Ein Lesegerät muss jeder Arzt in der Praxis und jedes Krankenhaus haben.
Darauf wird sich der Notarzt im Ernstfall vielleicht verlassen. Nur weil auf irgendnem Armband deine Blutgruppe steht, wird dir keiner daraufhin ne Bluttransfusion geben. Wenns nicht stimmt, bist du tot und deine Angehörigen können dem Arzt die Hölle heiß machen weil er sich auf fragwürdige Informationen verlassen hat.
Dein Name und deine Adresse sind in einer solchen Situation sowieso erstmal völlig egal.

Allergien oder relevante Vorerkrankungen wären unter Umständen ganz sinnvoll aber wer will schon "Diabetiker mit Penecilinallergie" auf nem Armband stehen haben :D

OT:
Ich habe auch schon gesehen, dass sich alte Leute "nicht reanimieren" übers Herz tätowieren lassen. Wenns drauf ankommt, interessiert das niemanden. Wenn keine unterschriebene Patientenverfügung vorliegt werden die trotzdem an sämtliche Geräte angeschlossen.

#8 tarzan

tarzan
  • 403 Beiträge
  • WohnortLippe

Geschrieben 11. März 2012 - 21:46

Wenns nicht stimmt, bist du tot und deine Angehörigen können dem Arzt die Hölle heiß machen weil er sich auf fragwürdige Informationen verlassen hat.



das stimmt meines Wissens nach nicht, da man als Helfer immer über den Staat versichert ist und das zum einen gegen evtl. Materialverluste als auch gegen Fehler, zumindest wird uns das immer beim DLRG und JRK gesagt...


ich persönlich sehe ein DocTac etc. als sehr sinnvoll an.
1. Worst Case, der Träger ist tot: leichtere Identifikation
2. der Träger steht unter Schock, etc: man kann den Verunfallten mit seinem Namen ansprechen, was diesen ein Gefühl von Sicherheit geben kann, da der eigene Name sehr tief im Gedächnis verankert ist und man so besser auf diesen reagiert, als auf eine unpersönliche Anrede (vor allem bei getrübtem Bewusstsein).
Als Beispiel kann ich dabei z.B. das Aufwachen aus einer Vollnarkose nennen, da war mir alles Sch*** egal, aber auf meinen Namen hab ich reagiert :)

Die Verbindung mit einem Survivalkit sollte mMn seperat erfolgen, da der Name schnell zugriffsbereit sein muss, also wirklich nen DocTac und dazu dann einen Survival-Anhänger á la Nehberg mit Geld und wichtigen Nummern. Die Praxisgebühr kann man im schlimmsten Fall auch noch nachdem eine akute Lebensgefahr gebannt ist bezahlen (und nein, bitte kommt jetzt nicht mit dem Bürostaat Deutschland :tape: :bang: :p )

auf ein Portmonaie mit den Daten drin würde ich im Zweifelsfall nicht setzten, da dieses schnell geklaut/ verloren geht.

#9 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 11. März 2012 - 22:06

OT:

das stimmt meines Wissens nach nicht, da man als Helfer immer über den Staat versichert ist und das zum einen gegen evtl. Materialverluste als auch gegen Fehler, zumindest wird uns das immer beim DLRG und JRK gesagt...


Als Laie kann dir keiner was, wenn du was falsch machst. Sonst würde ja niemand mehr helfen in einer Notsituation. Lieber ne falsche Herzmassage, als gar keine...
Ein Arzt muss sich aber an vorgegebene Leitlinien halten. Macht er das nicht kann er Probleme bekommen.

#10 Johannsen

Johannsen
  • 776 Beiträge
  • WohnortNiedersachsen
  • Sport:Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 11. März 2012 - 22:14

OT:


Als Laie kann dir keiner was, wenn du was falsch machst. Sonst würde ja niemand mehr helfen in einer Notsituation. Lieber ne falsche Herzmassage, als gar keine...
Ein Arzt muss sich aber an vorgegebene Leitlinien halten. Macht er das nicht kann er Probleme bekommen.


OT: Ausser es liegt eine Notariell beglaubigte Patientenverfügung vor ... nur wie kriegt man die aufs Armband :lol:


Ich halte so ein Armband (oder auch das ganz normale Dog Tag als Halskette) mit den wichtigsten Informationen für sinnvoll. Natürlich wird im Zweifelsfall alles nochmal überprüft (Blutgruppe etc.) aber jeder Notfallmediziner würde sich über die klar einzusehende Info über zum Beispiel etwaige Allergien freuen!




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