7 Antworten in diesem Thema

[pennti]

Hallo Freunde,

kann mir jemand sagen, ob ich mit zwei inneinandergesteckten BW-Mumienschlafsäcken (Gr. 2 Außen , Gr.1 innen) eine deutliche Verbesserung des Temperaturbereiches erreichen kann?

Als ich bei +3 Grad am Seeufer mit absolut ausreichender Bodenisolierung immernoch frieren musste, hatte ich mir das mal überlegt. Für einen Winter Tyin hab ich nicht das Geld.
Falls das was bringen würde, käme ich doch ganz günstig weg.

Viele Grüße aus Göttingen

[Fenrir]

Also erstmal vorweg...ich persönlich halte außer um darin bei nem kumpel oder sonstigem was drinnen ist zu nächtigen.
Das liegt prmär daran das diese Schlafsäcke mal null isolieren und wenn nur dann mit zusätzlicher Außenhülle.

Um das Kernproblem dieser Schlafsäcke mal zu begutachten (meiner Erfahrung nach zumindest) haben wir A meist gebrauchte Schlafsäcke im Umlauf was im Prinziep heißt das die Dinger so dermaßen mies gelitten haben bei der Benutzung von Soldaten (auch eigene Erfahrung) das sie kaum noch gebrauchsfähig sind. Das nächste Problem ist die dinger sind nicht für einen Gebrauch ohne zusätzliche Außenhaut gedacht/gemacht/nutzbar z.B. die Goretex oder auch die sogenannte Elefantenhaut.
jetz haben wir dadurch das Problem das ein Daunenschlafsack beim ziehen von Feuchtigkeit quasi seine isolierfähigkeit verliert.
Also ist es mit nem Daunenschlafsack wie diesem vollkommen egal ob du zwei ineinandersteckst weil die Bundeswehrdinger naja quasi Wasser anziehn sich vollsaugen und dadurch ihre durch die Nutzung beim bund eh nichtmehr ausgeprägte Isolierfähigkeit verlieren.

Alles in allem du wirst denk ich mal einen kleines bisschen was merken bis zu dem Punkt wo das ganze feucht wird und dann bringen dir auch 10 Stück übereinander recht wenig außer ein untragbares Gewicht ;)

(oh man ich kann einfach keine langen Texte schreiben)

[diabolus78]

Es gibt gute Schlafsäcke, die recht preiswert sind und tatsächlich auch bei zweistelligen Minusgraden mollig warm halten.

Ich habe diesbezüglich allerbeste Erfahrungen mit einem Alexika Nord gemacht - der hat einen Komfort-Bereich von -10°c und einen Extrem-Bereich von -24°c (es gibt von Alexika auch gleichteure Modelle, die noch besser isolieren, dann allerdings ein noch größeres Packmaß haben).
Kostenpunkt ca. 67 Euro. In dem Schlafsack habe ich noch nie gefroren, selbst bei echt heftigen Temperaturen.
Hab allerdings bisher immer im Zelt geschlafen - ich würde mir für kleines Geld noch einen einfachen Biwak-Sack besorgen.

Gruß
Heiko

Bearbeitet von diabolus78, 18. März 2012 - 21:54.

[rob]

Hoi

also, was fenrir geschrieben hat, kann ich nur bestätigen ... Ja, ich weiss - ich bin als 'Anfänger' auch drauf reingefallen: 'wenn die beim Bund ... dann muss das ja gut sein' ... und billig ist es auch noch. Aber es ist tatsächlich so, dass die durch heftigen Gebrauch und/oder falsche Lagerung noch das bisschen an Wärmeleistung verlieren, die sie eh' schon nicht haben. Zudem schwitzt man (ok - ich) in den Dingern endlos, und die Feuchtigkeit kann nicht so recht abziehen. Also wird das Futter nass und der letzte Rest an Isolation ist flöten. Allerdings: Ich persönlich bin der Ansicht, dass nicht alles, was unter dem Label 'Bundeswehr' angeboten wird, auch tatsächlich von dort kommt ...

@Arthur: Was hältst Du denn eigentlich von dem 'Bundeswehr'-Equipment?

Anyway: Grundsätzlich erreicht man mit dem ineinander stecken durchaus bessere Isolationswerte. Wird auch gern gemacht, dass man einen Dauenschlafsack in einen Kunstfaserschlafsack steckt ... allerdings nur bei sehr tiefen Temperaturen und damit sind Werte von -15, -20 Grad gemeint. Bei +3 schlaf' ich noch mit dem einfachen Daunensack wie in meinem Bett, allerdings im Zelt ... Hast Du 'ohne alles' draussen gelegen? Wie sieht Deine Isolation nach unten aus?

gruess
Robert

[Tueti]

Moin Moin!

Ich gehe mal davon aus, dass du den "alten" Schlafsack meinst, denn das ist der günstige, kalte

Wir hatten damals beim Bund mit den Schlafsäcken Biwak im Dezember, bei ca. -8° C Lufttemperatur. In der ersten Nacht dachte ich auch, der Schlafsack wäre nicht schlecht, da er (dank Isomatte drunter, in Elefantenhaut eingepackt und in der Nähe des Feuers) "grob warm" gehalten hat - also man konnte die Nacht so überstehen, dass man nicht vor Kälte nicht mehr schlafen konnte.

In der zweiten Nacht (Übernachtung und Lager in Zwei-Mann-Trupps) war es verdammt kalt, wobei nur das Feuer gefehlt hat. Will damit sagen, der Schlafsack selbst taugt nicht viel.

Dazu kommt noch, dass der Schlafsack relativ schwer ist (auch gerade, da du diese Elefantenhaut noch zusätzlich hast), wenn du jetzt 2 davon tragen möchtest, wird es nicht leichter.....

Da ist die Frage, ob das die richtige Entscheidung wäre - ich würde lieber bei eBay nach günstigen Angeboten schauen, wenn du nicht all zu viel ausgeben möchtest.


Noch eine kleine Anmerkung: Selbst der Bund führt mittlerweile den "BW Schlafsack Allgemein II" ein, kostet (privat - heißt da "Carinthia defence 4") auch um die 80 €, soll aber super warm halten... Allerdings auch ein Schwergewicht. Konnte den nie selbst probieren, zu meiner Bund-Zeit hatten wir noch den Alten und privat geh ich meist auf Survival-Touren ohne Schlafsack

Viele Grüße,
Tueti!

[pennti]

Hoi

also, was fenrir geschrieben hat, kann ich nur bestätigen ... Ja, ich weiss - ich bin als 'Anfänger' auch drauf reingefallen: 'wenn die beim Bund ... dann muss das ja gut sein' ... und billig ist es auch noch. Aber es ist tatsächlich so, dass die durch heftigen Gebrauch und/oder falsche Lagerung noch das bisschen an Wärmeleistung verlieren, die sie eh' schon nicht haben. Zudem schwitzt man (ok - ich) in den Dingern endlos, und die Feuchtigkeit kann nicht so recht abziehen. Also wird das Futter nass und der letzte Rest an Isolation ist flöten. Allerdings: Ich persönlich bin der Ansicht, dass nicht alles, was unter dem Label 'Bundeswehr' angeboten wird, auch tatsächlich von dort kommt ...

@Arthur: Was hältst Du denn eigentlich von dem 'Bundeswehr'-Equipment?

Anyway: Grundsätzlich erreicht man mit dem ineinander stecken durchaus bessere Isolationswerte. Wird auch gern gemacht, dass man einen Dauenschlafsack in einen Kunstfaserschlafsack steckt ... allerdings nur bei sehr tiefen Temperaturen und damit sind Werte von -15, -20 Grad gemeint. Bei +3 schlaf' ich noch mit dem einfachen Daunensack wie in meinem Bett, allerdings im Zelt ... Hast Du 'ohne alles' draussen gelegen? Wie sieht Deine Isolation nach unten aus?

gruess
Robert

..nach unten die Elefantenhaut plus Silberne Wärmeschutzmatte, plus billig-Isomatte (Schaumzeug) und ne Wolldecke. Ich hatte das auto dabei. Also Gewicht ist bei mir nebensächlich. Ich mag nur nicht im Zelt schlafen.

Nach den Alexika habe ich mich gleich mal erkundigt. Die Preise sind echt in Ordnung. Habe auch heute schon einen Händler angerufen und mich nach den Größen (bei Alexika) erkundigt. Die richten sich nach Sacklänge.

Es gibt gute Schlafsäcke, die recht preiswert sind und tatsächlich auch bei zweistelligen Minusgraden mollig warm halten.

Ich habe diesbezüglich allerbeste Erfahrungen mit einem Alexika Nord gemacht - der hat einen Komfort-Bereich von -10°c und einen Extrem-Bereich von -24°c (es gibt von Alexika auch gleichteure Modelle, die noch besser isolieren, dann allerdings ein noch größeres Packmaß haben).
Kostenpunkt ca. 67 Euro. In dem Schlafsack habe ich noch nie gefroren, selbst bei echt heftigen Temperaturen.
Hab allerdings bisher immer im Zelt geschlafen - ich würde mir für kleines Geld noch einen einfachen Biwak-Sack besorgen.

Gruß
Heiko

Danke für Deinen Tipp. Die Preise gefallen mir. Wenn die Werte einigermaßen (abzüglich Beschönigung ) stimmen, komme ich damit klar. Jetzt habe ich gleich bei Schlafsackladen.de (der ist als Alexika-Händler gelistet) mal geschaut. Der hat alles angeboten, außer Alexika, jedenfalls online. Hab schon mal mit denen telefoniert. Sehr nett.

Meine bisherige Fokussierung: Alexia Canada
http://www.nanook-ca...Canada-25C.html
Da ich meistens ohne Zelt an einer Feuerstelle übernachte, brauche ich Platz im Schlafsack um wichtige Sachen trocken und warm zu halten. Zudem habe ich oft das Problem mit Brandlöchern durch fliegende Glutteilchen. Deshalb benötige ich eine Art überzug. Wäre ja schade um den Neuen...

Bearbeitet von pennti, 20. März 2012 - 01:58.

[Buchsenninja]

Rob das geht mir auch ungefähr so. Ich schlafe gern am Feuer. Deshalb hab ich mir nen Scharfschützenschlafsack für den Sommer besorgt. Ich werd ihn im Sommer mal testen. Er hat eine Überzogene Außenhaut. Dadurch macht es auch nix wenn es mal regnet und er ist auch nicht so empfindlich gegen Funkenflug. Ich hab nur das Problem das er Größe 3 ist und etwas zu groß für mich ist. Wenn du einen in Göße 2 hast können wir Tauschen. Dann hast du genügend Platz darin :-)
Allerdings ist meiner neu und unbenutzt. Er ist nur lange gelagert worden.

[rob]

Rob das geht mir auch ungefähr so. Ich schlafe gern am Feuer. Deshalb hab ich mir nen Scharfschützenschlafsack für den Sommer besorgt. Ich werd ihn im Sommer mal testen. Er hat eine Überzogene Außenhaut. Dadurch macht es auch nix wenn es mal regnet und er ist auch nicht so empfindlich gegen Funkenflug. Ich hab nur das Problem das er Größe 3 ist und etwas zu groß für mich ist. Wenn du einen in Göße 2 hast können wir Tauschen. Dann hast du genügend Platz darin :-)
Allerdings ist meiner neu und unbenutzt. Er ist nur lange gelagert worden.

Du meintest siche 'Pennti' - ich schlaf gern im Zelt (und da mach ich eigentlich nie Feuer drin )