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Strom aus Teelicht mit dem T-Pod (ähnlich BioLite CampStove)


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26 Antworten in diesem Thema

#1 skelettor

skelettor
  • 332 Beiträge
  • WohnortIn der ältesten Stadt Deutschlands!
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 08:06

Hi!

Habe gerade den nachfolgenden Artikel gelesen

http://www.golem.de/...1205-92041.html

Was haltet ihr davon?

Bearbeitet von skelettor, 25. Mai 2012 - 08:06.


#2 moringa

moringa
  • 87 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 09:10

Ich finde das interessant und kann mir vorstellen, das auch zu kaufen.

#3 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 09:35

Was haltet ihr davon?


Das Prinzip ist jetzt schon seit fast 200 Jahren bekannt. So richtig durchgesetzt hat es sich aber nie. Grundsätzlich ist es halt so, daß die Thermoelektrizität um die es hier geht, nur einen sehr schlechten Wirkungsgrad hat. Es gibt zwar neue Ansätze, aber ich bezweifle, daß sich die Thermoelektrizität jemals durchsetzen wird. Für mich stellt sich dabei nicht nur die Frage nach dem Wirkungsgrad, sondern auch die Frage nach dem Sinn.

Szenario 1 - Stromausfall Stadt
In den Vereinigten Staaten, mit ihrem maroden, überirdischen Stromsystem, ist das ein bekanntes Szenario. Durch Überlastung oder Naturkatastrophen kommt es hier mehrmals im Jahr zu Ausfällen und bis diese behoben sind vergehen nicht selten 1-2 Tage. Hier in Deutschland aber sind Stromausfälle extrem selten und sie sind meist binnen weniger Stunden wieder behoben.

Und selbst wenn mal für viele Stunden der Strom wegbleibt, frage ich mich allen Ernstes, warum man dann ausgerechnet sein Handy oder sein Tablet aufladen muss? Internet geht sowieso nicht und die Masten des Handynetzes könnten ebenfalls betroffen sein. Braucht man Hilfe, geht man zu einer Telefonzelle oder greift zum klassischen analogen Telefon, das auch ohne Strom funktioniert.

Schmunzeln mußte ich auch bei dem Film, wo die Lichtquelle Teelicht nicht als Lichtquelle genutzt wird, sondern als Stromquelle für eine LED Lampe. Macht für mich irgendwie keinen Sinn. Da kann ich auch einfach nur 10 Teelichter anmachen. Da habe ich nicht nur Licht, sondern auch Wärme und eine tolle Stimmung.

Szenario 2 - Nutzung im Outdoorbereich
In meinen Augen ist der T-Pod durch die Festlegung auf Teelicher für den Outdooreinsatz völlig ungeeignet. Man muss quasi Teelicher als "Batterien" mitnehmen und braucht auch noch das Gerät an sich. Wo ist da der Sinn? Da kann man auch gleich Ersatzbatterien oder mobile Stromspeicher mitnehmen.

Darüber hinaus macht der zeitliche Faktor die Sache für mich uninteressant. Mein Handy lädt so gefühlt etwa 3 Stunden lang. Wer geht denn ernsthaft hin und haut 3 Stunden lang alle 30 Minuten Teelichter unter so ein Gerät? Da nutze ich lieber einen Solarlader am Rucksack während ich laufe. Am besten eins mit LiPo Akku als Zwischenspeicher, damit man auch Laden kann, wenn die Sonne mal nicht scheint.

#4 Delphi

Delphi
  • 5 Beiträge

Geschrieben 25. Mai 2012 - 10:10

Ich seh das irgendwie genauso wie Arthur.
Fürs Licht rate ich zum altbewährten Kerzenhalter und für Outdoors vielleicht die Laterne.
Mit Reflektor gab die damals schon gutes Licht ab.

Eine denkbare Einsatzmöglichkeit wäre vielleicht in der dritten Welt; dort werden z.T. Solaröfen (Parabolreflektoren) ausgegeben, damit man kochen kann obwohl alles herum abgeholzt ist, z.B. in mehreren Regionen Afrikas und auch in einigen Regionen Tibets.
Wenn man dort anstelle eines Topfs dieses Gerät - natürlich modifiziert - benutzen würde, könnte man eine notdürftige "Stromversorgung" herstelle, z.B. für ein Funkgerät.

Was mich an dem Gerät stört ist, daß man Teelichter, die doch - auch wenn unglaublich billig dank Massenherstellung - mit einiger Energie produziert werden (z.B. den Aluminiumbehälter) verbrennt für ein wenig Strom. Das kann doch niemals eine "grüne Lösung" sein. Eher ein etwas dekadentes Spielzeug.

Wenn das Ding z.B. wie ein Stab wäre, daß man mit ins Lagerfeuer legt und so "Abfallwärme" nehmen und als Strom speichern würde, würde ich das ja noch einsehen.

#5 semaphore

semaphore
  • 905 Beiträge
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 10:17

Naja, Teelichter halten eher 5-6 Stunden anstatt 30 Minuten.
Aber letztlich gab es schon genau die gleiche Diskussion schonmal bei der größeren Variante des Produktes. Und da stand auch noch eine andere Motivation- nämlich die Reduktion von Rach bei offenen Feuer im Vordergrund. Betrachtet man die Produktlinie ist das nichts anderes als ein portableres und leichtere Ausführung.
Wie auch im golem Artikel richtig geschrieben wird, Teelichter bekommt man überall auf der Welt, sind günstig und funktionieren auch bei Nacht (anders als Solarpanels).
Ob so ein Teil sinnvoll ist muss jeder für seine eigenen Anwendungszwecke feststellen. Letztlich ist das eher etwas aus dem Gadget-Bereich. Technisch muss man sich fragen wie groß der Nutzwert dieser 0,25 Watt denn nun ist- will man ernsthaft Smartphone, GPS und dergleichen aufladen sind eigentlich nur die größeren Ausführungen sinnvoll.

#6 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

  • 3.888 Beiträge
  • WohnortKerpen, Rheinland
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 14:39

Wie auch im golem Artikel richtig geschrieben wird, Teelichter bekommt man überall auf der Welt, sind günstig und funktionieren auch bei Nacht (anders als Solarpanels).


AA und AAA Batterien bekommt man auch überall auf der Welt. Warum soll ich also Teelichter kaufen um dann mittels eines zusätzlichen Gerätes damit Strom zu produzieren? Macht doch keinen Sinn... ^^

#7 DaBeppo

DaBeppo
  • 461 Beiträge
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 14:54

Und was ist wenn Wind geht?
So ein Teelicht ist doch gleich ausgeblasen.
Zum Telefon laden finde ich Solarzellen sinnvoller.

#8 markbeu

markbeu
  • 668 Beiträge
  • Wohnort10369, Berlin
  • Sport:Camping, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 17:23

Ich denke, ich setze eher auch auf eine Solarzelle:

Habe mir da auch schon eine ausgeguckt: Solarladematte, leider derzeit bei Amazon nicht verfugbar.
Kosten soll sie wohl um 200,-Eur.

Diese hat aber um 20W und somit genug Druck, um wirklich alles zu laden.

Gut finde ich auch diese Hochleistungspowerakkus mit 11.000 mAh; damit kann man schon Handy und Co etliche Male aufladen.

#9 Own-Lee

Own-Lee
  • 211 Beiträge
  • WohnortMünchen
  • Sport:Angeln, Jagd, Kanusport, Klettern, Wandern

Geschrieben 25. Mai 2012 - 17:56

naja, die idee an sich ist gut. ein teelicht ist klein, leicht und überall zu bekommen. wobei ich die erwähnte idee mit der restwärme vom lagerfeuer auch irgendwie besser finde. aber generell begrüße ich es, daß sich die firmen da überhaupt gedanken machen.

zu dem thema solarpennel oder strom durch feuer möchte ich mal sagen, dass alles wohl seine vor- bzw. nachteile hat. wenn man schlechtes wetter hat oder das handy über nacht laden will wird das nicht funktionieren, aber ebenso wird bei sturm oder sinnflut das teelicht ausgehen.

das gute was ich hier bei dem gerät sehe, ist dass du mit dem begrenzten licht eines teelichts für 5 - 6 std. ein etwas stärkeres led-licht betreiben kannst. du hast zwar keine gemütliche stimmung (@ Arthur: is nix für genießer ^^ ) aber eine größere lichtquelle, wobei ich da meine kopflampe habe die mit batterien leichter zu betreiben ist. meiner meinung nach müsste die hersteller es schaffen eine art kombination zu schaffen. für den tageseinsatz müsste man ein solarpennel auf den rucksack spannen können und es in einen akku rein laden oder am abend über eine art stab der im feuer liegt die restwärme nutzen und auch in den akku laden können.

#10 Shinsen

Shinsen
  • 132 Beiträge
  • WohnortDtld / Japan im Wechsel
  • Sport:Bogensport, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 27. Mai 2012 - 07:45

Vielleicht einfach ohne Produkte die Storm brauchen auskommen können. :cool:

*duck und weg*
Shinsen

Bearbeitet von Shinsen, 27. Mai 2012 - 07:46.





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