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Strom aus Teelicht mit dem T-Pod (ähnlich BioLite CampStove)


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26 Antworten in diesem Thema

#21 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 29. Mai 2012 - 14:46

Ich wundere mich warum hier nur die Nachteile deinerseits rausgestellt werden- deine Meinung zu diesem Produkt finde ich leider sehr einseitig.


Im Prinzip geht es ja hier um das Thema mobile Stromversorgung. Die Kriterien bei einer Bewertung dieses Themas sind für mich Dinge wie:

  • Vielseitigkeit: Was kann alles mit Strom versorgt werden? etc.
  • Funktionalität: Unter welchen Bedingungen funktioniert ein Gerät? etc.
  • Kosten: Wie hoch sind Anschaffungs- und Betriebskosten? etc.
  • Mobilität: Wie hoch sind Gewicht und Packmaß? etc.

Als weiteren Punkt könnte man noch Umweltverträglichkeit hinzu nehmen, aber das ist eher ein weicher Faktor, der für eine harte Kaufentscheidung eventuell eine untergeordnete Rolle spielt.

Unter diesen Gesichtspunkten habe ich das Gerät mit anderen verglichen. Meine Meinung fällt dabei nicht sehr positiv aus, aber das heißt nicht, daß sie einseitig ist. Gehen wir die Punkte einfach mal durch und vergleichen den T-Pod mit einem Solarlader wie dem neuen Powertraveler Solarmonkey Adventurer.

Vielseitigkeit
Beide Geräte können alles laden, was man irgendwie über USB laden kann. Das sind nahezu alle modernen Geräte. Beim T-Pod gibt es allerdings nur 0,25W (T-Pod 1) bzw. 5W (T-Pod 5) an Power. Gerade bei der kleineren Version könnte es da Probleme im Direktbetrieb geben. Der Powertraveller dagegen hat über 9W. Damit bist du in 99% aller Fälle auf der sicheren Seite.

Funktionalität
Der T-Pod benötigt ein Teelicht in der 1er Version oder einen Kocher in der 5er Version zum Betrieb. Der Solarmonkey Adventurer benötigt dagegen Sonnenenergie um Strom zu liefern. Beide laufen also nicht völlig autark. Beim T-Pod muss man allerdings zusätzliche Gegenstände habe, beim Solarlader reicht das Gerät an sich. Beide haben einen Akku mit dabei um auch Laden zu können, wenn mal keine Wärme oder Sonne zur Verfügung steht. Tellurex sagt leider nichts über den Akku. Bei Powertraveler handelt es sich um einen Lithium-Polymer Akku mit 2500 mAh. Das reicht aus um moderne Geräte 1 bis 2 mal komplett zu laden (Smartphone, GPS, Funkgerät, etc.).

Kosten
Die Anschaffungskosten dürften bei beiden Geräten gleich sein. Der kleine T-Pod 1 soll regulär 89 Dollar kosten. Wie gewohnt wird es wohl später die gleiche Summe in Euro sein. Der Solarmonkey Adventurer kostet aktuell bei ebenfalls so zwischen 80 und 100 Euro. Allerdings muss man beim T-Pod noch Betriebskosten hinzurechnen (Teelichter beim 1er, Gas/Benzin beim 5er). Beim Powertraveller fallen keine weiteren Kosten an.

Mobilität
Das Packmaß vergleicht Telurex mit einer kleinen Getränkedose, der Solarlader bringt es zusammengeklappt auf 170 x 96 x 23 mm, also ungefähr ein flaches Buch. Unterm Strich dürfte das also in etwa gleich sein. Das Gewicht des kleinen T-Pod liegt bei 340 Gramm (mit oder ohne Akku wird leider nicht gesagt). Der Solarmonkey ist mit 265 Gramm dagegen um einiges leichter. Beim T-Pod muss man zusätzlich Raum und Gewicht für die Teelichter oder den Brennstoff einplanen. Außerdem ist das Laden beim T-Pod nur im Camp möglich, der Solarlader kann dagegen auch genutzt werden, wenn man sich bewegt.

Das sind die harten Fakten. Es mag nur mir so gehen, aber ich sehe hier den Solarlader deutlich vorn. Vor allem, wenn man noch auf die Umweltverträglichkeit schaut. Während der T-Pod klimaschädliches CO2 produziert nutzt der Powertraveler mit der Sonnenenergie eine umweltfreundliche Methode zur Energiegewinnung.

#22 outdoorfriend

outdoorfriend
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Geschrieben 29. Mai 2012 - 20:11

Da wäre ja mal die Frage, was so ein Discounter-Lader für 20 Euro taugt
http://forum.odoo.tv...__10#entry55458

#23 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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Geschrieben 29. Mai 2012 - 21:55

Da wäre ja mal die Frage, was so ein Discounter-Lader für 20 Euro taugt
http://forum.odoo.tv...__10#entry55458


Grundsätzlich funktionieren auch billige Solarlader. Allerdins dauert das Laden hier deutlich länger und manche Geräte lassen sich gar nicht laden, da die Energie zu niedrig ist. Wenn man Solarenergie tatsächlich nutzen möchte, sollte man daher besser in ein vernünftiges Gerät für um die 100 Euro investieren.

#24 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 29. Mai 2012 - 22:14

@Arthur:"Als weiteren Punkt könnte man noch Umweltverträglichkeit hinzu nehmen, aber das ist eher ein weicher Faktor, der für eine harte Kaufentscheidung eventuell eine untergeordnete Rolle spielt."

Diese Aussage verwundert mich ein wenig. Gerade in dieser Zeit sollte die Umweltverträglichkeit kein weicher Faktor sein und auch für eine harte Kaufentscheidung eine harte Rolle spielen .

Bearbeitet von SüdSauerländer, 29. Mai 2012 - 22:36.


#25 Arthur

Arthur

    Odoo.tv Gründer

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  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 30. Mai 2012 - 07:18

Gerade in dieser Zeit sollte die Umweltverträglichkeit kein weicher Faktor sein und auch für eine harte Kaufentscheidung eine harte Rolle spielen .

OT:
Sehe ich genauso. Nur ist das halt die Theorie. Schau dich mal um in den großen Outdoorforen. Da findest du hunderte Anfragen von Leute, welche die eierlegende Wollmilchsau suchen. Die Sachen sollen alles können, hochwertige Materialien besitzen, eine super Verarbeitung bieten und vor allem dürfen sie nix kosten. Das ein Artikel eine gute Umweltverträglichkeit haben soll, wird nicht einmal gefragt. ^^

Und wenn die Leute dann merken, daß es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, dann machen sie in der Regel beim Material und bei der Verarbeitung Abstriche. Aber auf keinen Fall bei Funktion und schon gar nicht beim Preis. Bestes Beispiel ist dieses Thema hier:

http://forum.odoo.tv...iger-gaskocher/

Ein Gaskocher für 7,70 Euro. Im Vergleich dazu ist ein Jetboil Sol für 130 Euro fast 17 Mal so teuer. Allerdings ist der Sol sicherlich 20 Mal effizienter als so ein Billigkocher. Damit spart man nicht nur Gas und damit Geld, man pustet auch weniger CO2 in die Atmosphäre. Interessiert aber keinen, weil am Ende ist das eigene Portemonnaie dann das ausschlaggebende Argument.


#26 SüdSauerländer

SüdSauerländer
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Geschrieben 30. Mai 2012 - 19:03

OT:
Sehe ich genauso. Nur ist das halt die Theorie. Schau dich mal um in den großen Outdoorforen. Da findest du hunderte Anfragen von Leute, welche die eierlegende Wollmilchsau suchen. Die Sachen sollen alles können, hochwertige Materialien besitzen, eine super Verarbeitung bieten und vor allem dürfen sie nix kosten. Das ein Artikel eine gute Umweltverträglichkeit haben soll, wird nicht einmal gefragt. ^^

Und wenn die Leute dann merken, daß es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, dann machen sie in der Regel beim Material und bei der Verarbeitung Abstriche. Aber auf keinen Fall bei Funktion und schon gar nicht beim Preis. Bestes Beispiel ist dieses Thema hier:

http://forum.odoo.tv...iger-gaskocher/

Ein Gaskocher für 7,70 Euro. Im Vergleich dazu ist ein Jetboil Sol für 130 Euro fast 17 Mal so teuer. Allerdings ist der Sol sicherlich 20 Mal effizienter als so ein Billigkocher. Damit spart man nicht nur Gas und damit Geld, man pustet auch weniger CO2 in die Atmosphäre. Interessiert aber keinen, weil am Ende ist das eigene Portemonnaie dann das ausschlaggebende Argument.



Da kann man nicht anders als Dir völlig Recht zu geben . Leider ist das Portemonnaie ( also die Geldbörse :-) ) für Ottonormal Bürger der! begrenzende Faktor.

Bearbeitet von SüdSauerländer, 30. Mai 2012 - 22:31.


#27 Johannsen

Johannsen
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Geschrieben 30. Mai 2012 - 21:10

Also ich finde die Idee des "Energy Harvesting" (geiles Wort ;-) ) mittels Thermoelektrik an und für sich ganz gut. Leider ist die Umsetzung noch lange nicht optimal.

Ich könnte mir das Prinzip gut vorstellen wenn man es an jeder Feuerstelle nutzen könnte.
So nach dem Motto Leiter ins Feuer / Glut , etc. hängen und damit einen Akku aufladen der seinerseits wieder für diverse Geräte den Ladestrom bieten könnte. Oder vieleicht in Verbindung mit einem Wärmetauscher unter Topf oder Pfanne.
Nur hier fehlt es denke ich ganz maßgeblich an der Effizienz des Gerätes in Sachen Stromausbeute. Noch dazu ist das Teil auch, wie schon zuvor erwähnt, weitaus schwerer als die Solar Konkurenz.

Insgesamt eine schöne Idee zur Nutzung sonst verpuffender Energie, aber da bedarf es noch ein wenig mehr um von der Spielerei für "Gearfetischisten" zum tatsächlich outdoortauglichen Produkt zu werden.




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