Zum Inhalt wechseln


Foto
- - - - -

Finnenmesser


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
11 Antworten in diesem Thema

#1 Johann

Johann
  • 115 Beiträge
  • Wohnortmarkgröningen
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 21. September 2012 - 21:29

Hier ist oft die Suche nach dem idealen Messer:
Ich hab ein geniales gefunden.

Das Finnenmesser!

Vorteile:
Rattenscharf
Für Batoning geignet
Auch für feiiiiiines Arbeiten geignet da die Hand dierekt an die Klinge kommt
Schnitzen auch kein Problem

Nachteile:
Kein Handschutz
Meines ist länger als zwölf Zentimeter
Klingenrücken nicht Rechtwinklig



Wäre nett wenn ihr eure Erfahrungen mit allen teilt :D :D !

#2 couchcamper

couchcamper
  • 480 Beiträge
  • Wohnortzwischen Moor und Geest bei Bremen :-)
  • Sport:Camping, Wandern

Geschrieben 21. September 2012 - 22:11

Leukku, herrliche Messer, jahrtausendelang erprobt.

Ich seh die Nachteile nur nicht so klar wie du:
Kein Handschutz - ja und darum kommt man auch fuer die feinen Arbeiten so schoen nah an die Klinge. So ein Handschutz dient doch nur Leuten, die den sicheren Umgang mit dem Messer nicht beherrschen, als truegerische Sicherheit.
Laenger als 12cm - das ist nur in Deutschlands Innenstaedten ein Nachteil, wenn man seinen Rucksack nicht "abschliesst" - und da braucht man ja eh seltenst ein solches Messer.
Klingenruecken nicht rechteckig? Du meinst zum Feuermachen mit Firesteel? Naja die ollen Samen hatten sowas vermutlich noch nicht in Verwendung, eher Flint und Zunderschwamm, da spielt so ein 90° Winkel keine Rolle. Der moderne Mensch greift zur Feile und beseitigt dieses "Manko" ;-)

gruss
couchcamper

#3 BiBaButzeBen

BiBaButzeBen
  • 411 Beiträge
  • WohnortBaden
  • Sport:Angeln, Camping, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 21. September 2012 - 22:55

Das Finnenmesser:

- Rattenscharf (C-Stahl)
- Für Batoning bedingt geeignet (Klingenstärke 3-4mm, kein Full Tang)
- Für feiiine Arbeiten bedingt geeignet (Feine Schnitzarbeiten: TOP, feine Schneideaufgaben wie Essenszubereitung: Naja)
- Hoher Preis für die doch recht günstigen Materialien
- Schnitthaltigkeit eher mäßig
- traditionell schöne Optik
- üblicherweise mit Steckscheide, die schlecht mit Rucksack und Hüftgurt zu tragen ist und aussieht wie ein Kondom :huh:
- trotz vergleichbarer Preise versch. Hersteller, enorme Qualitätsunterschiede
- nicht besonders ergonomische Handlage
- schlecht zu reinigen (Stichwort: Fische ausnehmen)
- nicht rostfrei
- uncool :cool:

Meiner Meinung nach gibt es deutlich bessere Messer für den Outdooreinsatz. Die meisten Finnenmesser können vieles, aber nichts wirklich gut.
Zweifellos kann man damit die meisten Arbeiten ganz anständig erledigen, viele Messer (z.B. BRKT) können das aber noch besser und sehen auch traditionell schick aus.

Wer sich ein sog. Finnenmesser kauft, ist sicherlich nicht schlecht versorgt. Die erste Wahl wäre es für mich aber nicht.

Dann doch eher sowas

Klingenrücken nicht Rechtwinklig

??????
Rechtwinklig?
Hääää?

#4 Johann

Johann
  • 115 Beiträge
  • Wohnortmarkgröningen
  • Sport:Survival, Wandern

Geschrieben 22. September 2012 - 09:19

Rechtwinklig zum Feurstarter bedienen.

#5 Rover

Rover
  • 96 Beiträge
  • WohnortBerlin
  • Sport:Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Klettern, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 22. September 2012 - 13:14

Hallo Johann,

in diesem Thread habe ich vor kurzem etwas zu diesem Thema geschrieben:

http://forum.odoo.tv...fixed-gesucht/' class='bbc_url' title='Externer Link' rel='nofollow external'>Mein Link http://forum.odoo.tv/topic/4551-groses-stabiles-fixed-gesucht/


Bin auch ein Fan dieser Messerart.

#6 redaums

redaums
  • 86 Beiträge
  • WohnortHannover
  • Sport:Fahrradfahren, Survival, Wandern

Geschrieben 24. September 2012 - 05:21

- Hoher Preis für die doch recht günstigen Materialien
- Schnitthaltigkeit eher mäßig
- üblicherweise mit Steckscheide, die schlecht mit Rucksack und Hüftgurt zu tragen ist und aussieht wie ein Kondom
- trotz vergleichbarer Preise versch. Hersteller, enorme Qualitätsunterschiede
- nicht besonders ergonomische Handlage
- uncool


Moin :-)
Hohen Preis bei drastischen Qualitätsunterschieden gibt es wirklich nicht nur bei nordischen Messern ;)

Schnitthaltigkeit bei meinen Scandis ist vergleichbar mit meinen BRKTs, vielleicht mal abgesehen von dem in S30V.

Meine Scandis sind die Einzigen, die mit den tiefhängenden Scheiden auch mit meinem Rucksack zu tragen sind.

Die Handlage ist sehr individuell, genau wie die Coolness.
Das Einzige meiner "normalen" Messer, das eine vergleichbare Handlage hat wie mein Iisakki Järvenpää 1243 oder mein Stromeng, ist mein Ontario RAT 7.
Kommt also sehr auf die Hand an.

In diesem Sinne, scharf bleiben.

#7 ED-E

ED-E
  • 65 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 23. Oktober 2012 - 14:27

- Für Batoning bedingt geeignet (Klingenstärke 3-4mm, kein Full Tang)

Das ist so nicht richtig. Man kann durchaus ohne Probleme oder Schäden Batoning mit diesen Messern betreiben, es gibt bessere Werkzeuge um 100 Holzscheite zu spalten und der Steckerl hat sich seit Ewigkeiten bewährt.

- Für feiiine Arbeiten bedingt geeignet (Feine Schnitzarbeiten: TOP, feine Schneideaufgaben wie Essenszubereitung: Naja)

Ok, oben sind die Messer angeblich bedingt für Batoning geeignet, hier sind sie nicht so für Essenszubereitung geeignet. Kannst du mir ein Messer nennen, dass nach deinen Kriterien sowohl für das "Batoning" als auch für feine Schneideaufgaben wie die Essenszubereitung, kompromisslos geeignet ist?

- Hoher Preis für die doch recht günstigen Materialien

Würde ich so nicht 100%ig unterstreichen, abgesehen davon ist das bei vielen anderen Messern nicht anders. Siehe die ganzen Asia-Importe von Herbertz z.B. oder von mir aus auch ein Messer von Eickhorn.


- Schnitthaltigkeit eher mäßig

Ausschlaggebend dafür sind viele Faktoren, ganz pauschal von mäßiger Schnitthaltigkeit zu reden ist also auch nicht richtig.

- üblicherweise mit Steckscheide, die schlecht mit Rucksack und Hüftgurt zu tragen ist und aussieht wie ein Kondom :huh:

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

- trotz vergleichbarer Preise versch. Hersteller, enorme Qualitätsunterschiede

Das Argument zieht auch bei jedem Messer aus Solingen.

Bearbeitet von Alan Shore, 23. Oktober 2012 - 14:28.


#8 diabolus78

diabolus78
  • 118 Beiträge
  • WohnortSüdbaden
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Skifahren, Survival, Wandern

Geschrieben 26. November 2012 - 14:10

ich finde auch, dass die Finnenmesser oft nur bedingt für die Essenszubereitung geeignet sind - es kommt halt auf den Anschliff an - und da ist ein hochgezogener Flachschliff immer noch das Beste. Das sieht man ja schon allein daran, dass sämtliche Küchenmesser genau diese Klingengeometrie haben.
Der bei Finnenmessern in der Mehrzahl vorkommende Skandi-Schliff hat bei der Gemüstezubereitung eher Spalt- als Schneidewirkung. Ich für meinen Teil mag das einfach nicht.

Mein bester Allrounder für solche Zwecke ist das CS Master Hunter - die Klinge hat eine Schärfe und einen Anschliff, womit das Schneiden/Schnitzen sowohl von Holz, als auch von Nahrungsmitteln eine Freude ist. Dennoch steckt es aufgrund der 5mm Klinge auch locker Batoning weg (wofür ich aber immer noch lieber Onkel Beckers kurzes nehme).

Für mich persönlich sind Finnenmesser nix - ist eben Geschmacksache, auch wenn ED-E gerne anderen seine Meinung aufzwingt ^^ (nicht böse gemeint). Als bester Allrounder fällt mir eben nur das Cold Steel Master Hunter ein. Mein Lieblings-edc, da auch noch unter 12cm.

Was den Stahl angeht - nunja, lieber ED-E: sehr viele dieser Messer sind eben aus sandvic-Stahl hergestellt. Und dieser Stahl ist eben nicht gerade der Schnitthaltigste (HRC in der Praxis bei den meisten Herstellern 54). Klar kann man das nicht verallgemeinern, aber ich denke man sollte auch nicht immer jedes Wort auf die Goldwage legen ^^.

Die Steckscheiden der meisten Finnenmesser finde ich dagegen o.k., wenn auch hässlich - ist eben geschmacksache.
Die meisten sehen echt aus wie Kondome oder Staubsaugerdüsen :D

Bearbeitet von diabolus78, 26. November 2012 - 14:21.


#9 ED-E

ED-E
  • 65 Beiträge
  • Sport:Bogensport, Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Klettern, Survival, Tauchen, Wandern

Geschrieben 26. November 2012 - 14:59

Für mich persönlich sind Finnenmesser nix - ist eben Geschmacksache, auch wenn ED-E gerne anderen seine Meinung aufzwingt ^^ (nicht böse gemeint).

Vielzitierte Halbwarheiten und subjektive Pauschalaussagen von einer anderen Seite zu beleuchten (wo ich bereits in einem anderen Thema mit dir angeeckt bin) hat nichts damit zu tun "anderen seine Meinung" aufzuzwingen, also bitte ich dich darum einfach sachlich zu bleiben. Zur Nahrungszubereitung sage ich nicht einmal was anderes, Nahrungszubereitung liegt bei einem Outdoor/Bushcraft/Survivalmesser imho aber nicht im Fokus, sondern es ist eine von vielen Aufgaben die das Messer bewältigen sollte. Diesbezüglich liegt es an einem selbst abzuwägen. Ich gehe z.B. den Kompromiss ein, zur Nahrungszubereitung (vom Möhren schneiden bis zum Enthäuten) nicht das optimale-, dafür aber in Sachen Holzbearbeitung das effizientere Messer zu haben. Dabei gehe ich auch den Kompromiss ein, bei einem fein ausgeschliffenen Scandi im Falle von Ausbrüchen oder Beschädigungen, die ich bei meinen Scandi-Messern (Kostenpunkt 5-225 Euro) wenn überhaupt ausschließlich durch eigene Dummheit/praxisfremden Mißbrauch verursacht habe, etwas länger mit dem ausbessern beschäftigt zu sein, als bspw. mit einem Flachschliff mit Sekundärfase. Am liebsten habe ich gleich beides. Flachschliff und Scandi, für welchen ich mich entscheide ist Situationsabhängig, mein kleines Mora möchte ich z.B. selten missen, mein ESEE-5 hingegen mit seinem Säbelschliff auf 6,35mm Klingenstärke als anderes Extrembeispiel kann i.d.R. ruhig daheim bleiben.

Was den Stahl angeht - nunja, lieber ED-E: sehr viele dieser Messer sind eben aus sandvic-Stahl hergestellt. Und dieser Stahl ist eben nicht gerade der Schnitthaltigste (HRC in der Praxis bei den meisten Herstellern 54). Klar kann man das nicht verallgemeinern, aber ich denke man sollte auch nicht immer jedes Wort auf die Goldwage legen ^^.

Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, die Aussage kommt mir aber auch an den Haaren herbeigezogen vor. Sandvik ist ein Stahlproduzent mit einer großen Angebotspalette. Genau wie Böhler-Uddeholm oder Crucible.. Ob nun Böker, Helle, Muela, Mora oder bspw. Svord.. Nirgendwo habe ich mal Angaben unter 57 Rockwell bei geläufigen Stählen wie 12C27, 14C28n oder 15n20 gesehen und lt. deiner Aussage bzgl. der meisten Hersteller die Sandvik Stahl verwenden hätte mir sowas aber längst mal auffallen müssen. In der Regel liegen diese Angaben im Bereich von 57-61 HRC.

Bearbeitet von ED-E, 26. November 2012 - 15:52.


#10 gabrielo

gabrielo
  • 429 Beiträge
  • Sport:Camping, Kanusport, Skifahren, Wandern

Geschrieben 26. November 2012 - 17:35

Ich selbst besitze ausschließlich Skandis und bin voll und ganz mit ihnen zufrieden.

Zum Batoning: Es ist problemlos möglich, kleinere Holzscheite damit zu zerkleinern. Aber alles natürlich nur in einem vernünftigen Mass, diese Messer sind schließlich keine Rambo-Messer (und das ist auch gut so!), sondern eben Werkzeuge, die für die Arbeiten, für die man ein Messer benötigt, gemacht sind. Wenn ich ernsthaft Holz spalten will und nicht mal eben ein paar Schindeln für den Hobo oder für Feathersticks produzieren möchte, nehm ich ein Beil, ne Axt, oder ein Spaltmesser.

Zum Thema Gemüse schnippeln: auch hier sind Skandis keiner Meister, aber das is doch klar, sie sind eben keine Kochmesser! Dennoch kann man zur Not mit ihnen das Gemüse kleinschneide, es wird halt nicht so fein, wie es der Küchenchef gern hätte, aber funktionieren tuts. Und darauf kommts an, wenn wir mal ehrlich sind.




Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0