Jedes anständige Messer mit hohem Flach- oder Konvexschliff, Full Tang und dickerer Klinge ist besser für die Essenszubereitung und batoning geeignet.
Das Master Hunter wurde ja schon genannt. Es gibt noch unzählige andere.
Danke, damit wäre meine Frage beantwortet. Ersetzen wir "feine Schneidaufgaben" einfach durch Essenszubereitung und einigen uns darauf, dass wir bzgl. "feinen Schneidaufgaben" und "Batoning" einfach eine andere Ansicht/unterschiedliche Anforderungen haben.
Ich finde Skandis sind schön anzuschauen, anständige Werkzeuge und "Kult", Den traditionellen Anschliff finde ich im Vergleich zu anderen, gar nicht toll. Nichts Halbes und nichts Ganzes...
Ich finde Scandi Anschliffe wenn sie der Klingenstärke entsprechend hochgezogen und gut ausgeführt sind, super. Mit keinem anderen Anschliff lässt sich Holz meiner Erfahrung nach ebenso effizient, also mühelos und präzise bearbeiten. Wir reden hier aber auch von spitzen Schneidenwinkeln mit bspw. 23º-27º, also ca. 11,5º - 13,5º pro Seite mit keiner, bzw. maximal einer konvexen Sekundärfase/Schneide und praktisch keinem Widerstand für das Schnittgut. Im Vergleich zu den stumpfen Schneidenwinkeln mancher Outdoormesser mit im Extremfall manchmal sogar 60º, dicker Klinge und entsprechend viel Material hinter der Schneide bzw. der Sekundärfase ist das natürlich eine Hausnummer. Da muss man für sich das richtige finden. Ich tendiere zu einem fein ausgeschliffenem Flachschliff mit um die 30º-40º Schneidenwinkel und/oder einem guten Scandi.
Mit beidem lässt sich sehr einfach auch ein Schlagholz ("Baton"..) einsetzen. Zum entasten, durchtrennen von Stöcken, schlagen von Kerben, aufbereiten von Feuerholz etc. - Den Kompromiss draußen mit dem Scandi dann kein optimal geeignetes Messer für "die Küche" dabei zu haben gehe ich gerne ein.
Das ist meine persönliche Meinung.
Die möchte ich dir auch gar nicht nehmen.
Bearbeitet von ED-E, 26. November 2012 - 21:11.