Otter Mercator
#1
Geschrieben 27. September 2012 - 08:48
http://www.odoo.tv/O...ator.824.0.html
- northmansquest gefällt das
#2
Geschrieben 27. September 2012 - 09:59
Macht es bei dieser Anwendung einen großen Unterschied, die etwas schmalere Klinge des kleinen Messers zu nutzen? Wegen der Arretierung würde ich nämlich zum grösseren Messer tendieren.
Frank
#3
Geschrieben 27. September 2012 - 11:07
Meintest du beim Stahl, dass sie eher traditionell und einfach sind und deshalb nicht so scharf werden? Oder meintest du das die Auslieferungsschärfe eher mittelmäßig ist, aber da noch viel Raum nach oben ist?
Gruß
Stefan
#4
Geschrieben 27. September 2012 - 15:43
Welche der beiden Stahlsorten würdest du empfehlen, wenn es darum ginge, das Messer möglichst scharf zu bekommen,
...
Macht es bei dieser Anwendung einen großen Unterschied, die etwas schmalere Klinge des kleinen Messers zu nutzen?
Die rostenden Klinge aus Kohlenstoffstahl bekommst du schärfer als die nicht rostende Variante.
Die kleine Variante ist eher für kleine, feine Arbeiten gedacht. Solche Aufgaben lassen sich daher mit ihr auch besser erledigen. Wegen der vielseitigeren Nutzung und der sicheren Arretierung würde ich aber auch eher zur großen Variante raten.
Meintest du beim Stahl, dass sie eher traditionell und einfach sind und deshalb nicht so scharf werden? Oder meintest du das die Auslieferungsschärfe eher mittelmäßig ist, aber da noch viel Raum nach oben ist?
Mit traditionell meine ich Stähle, die es schon lange auf dem Markt gibt. Vor allem ältere und kleinere Firmen verbauen diese Stähle auch heute noch getreu dem Motto: Die Stähle waren doch früher gut, warum sollen die heute auf einmal schlecht sein.
Allerdings gab es Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger viel Bewegung im Bereich Messerstahl. Vor allem Custom Messermacher wie zum Beispiel Bob Loveless in den USA oder Wolf Borger hier bei uns, probierten viele neue Stähle aus. So wurden moderne Messerstähle wie etwa ATS 34, D2 und natürlich 440C immer beliebter. Die Solinger Hersteller reagierten darauf sehr unterschiedlich. Böker zum Beispiel hat damals viel Pionierarbeit geleistet und seine Messer früh auf diese Stähle umgestellt. Andere hingegen vollzogen diesen Schritt erst 10, 15 Jahre später. Wieder andere gar nicht. Ähnlich sah es dann Anfang der Neuinziger aus, als die von Crucible in den USA erfundenen pulvermetallurgischen Superstähle immer beliebter wurden.
Oh je, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wolle. Aber ich hoffe es ist klar geworden, was ich mit traditionell meine. Die Stähle sind nicht schlecht, aber sie sind halt nicht mehr auf aktuellem Niveau.
Unterm Strich sind die Stähle aber trotzdem durchaus alltagstauglich. Vor allem den Kohlenstoffstahl bekommt man recht schnell auf Rasiermesserschärfe. Allerdings verliert man die auch schnell wieder. Aber zum Rasieren nutze ich eh lieber Rasierer und keine Taschenmesser...
#5
Geschrieben 27. September 2012 - 16:06
Allerdings mag ich dieses Messer nicht, weder die Form noch das Design und schon gar nicht das Lock-System.
Dies ist allerdings meine persönliche Meinung. Mein Vater hat genau so ein Messer für die Arbeit um Äpfel und dergleichen zu schälen, daher kann ich mir was das Messer angeht schon ein Urteil erlauben.
Mein Fazit, einfach nur hässlich und unpraktisch, zumal man leicht in die Klinge rutschen kann.
Dennoch ein super Film mit etwas geschichtlichen Hintergrund, Danke!
mfg
#6
Geschrieben 27. September 2012 - 16:16
So sehe ich jedenfalls das Messer. Sicher schön zu haben und auch mal zu nutzen auf dem Ausflug oder im heimischen Garten zum Apfel schälen. Aber für eine längere Tour nicht die erste Wahl.
Gerde die Special Editions gehen ja stark in Richtung Collectable.
#7
Geschrieben 27. September 2012 - 18:31
Viel früher gab es sogar mal welche mit richtigen Heft aus diesem speziellen Holzpresskunststoff und welche mit Korkenzieher.
#8
Geschrieben 27. September 2012 - 20:25
Also ich begebe mich mal aufs dünne Eis und versuche mal Arthurs Film, der mal wieder sehr gelungen ist, zu deuten.
Lol, müssen meine Filme schon gedeutet werden wie Bilder von Surrealisten? Ich denke man darf ein Produkt nicht nur für sich sehen, sondern muss schon so fair sein und es in einen Kontext einordnen. Das wäre beim Mercator sicherlich zum einen der niedrige Preis und zum anderen die lange Historie.
Sicherlich gibt es für 20 Euro Klappmeser aus China die mehr zu bieten haben, aber eben nicht mit einer solchen Historie. Außerdem geht da das Geld nach China und nicht nach Solingen hier bei uns in Deutschland. Und natürlich gibt es auch andere Messer mit einer tollen Historie, aber eben nicht viele.
Daher muss man wie gesagt fair bleiben und das auch irgendwo mit in die Bewertung einfliessen lassen.
Schade dass es heute nur noch die große und die kleine Ausführung gibt..
Viel früher gab es sogar mal welche mit richtigen Heft aus diesem speziellen Holzpresskunststoff und welche mit Korkenzieher.
Als ich seinerzeit bei Otter bezüglich des Mercator anfragte, sagte man mir dort, daß man nach der Special Edition auch wieder über ein Mercator mit mehr Funktionen nachdenke. Es könnte also durchaus sein, daß sich da noch was tut.
#9
Geschrieben 27. September 2012 - 20:49
Als ich seinerzeit bei Otter bezüglich des Mercator anfragte, sagte man mir dort, daß man nach der Special Edition auch wieder über ein Mercator mit mehr Funktionen nachdenke. Es könnte also durchaus sein, daß sich da noch was tut.
Wäre der Stahl nur Schnitthaltiger, würde das noch besser klingen...
Ist vorallem auch kein 0815-Opinel und trotzdem stillvoll :-)
#10
Geschrieben 27. September 2012 - 21:46
Warum sollte man nicht auch die Schlichtheit und Historie aus deutscher Produktion würdigen?
Als Alltags-EDC für die gängigen Standardaufgaben reicht ein Merkator allemal.
Ich finde es gut, wenn auch solche Messer einen angemessene Beachtung finden.
Sie haben einen Platz neben den SAKs, Opinels und Chinesen verdient
OT: erstmals aufgefallen : sind die Krähen im Ton original, oder werden die zugemischt? Irgendwie passen sie
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