27 Antworten in diesem Thema

[maku]

Also, wenn es nur eine Frage des unterschiedlichen Zehenfreiraums ist, so ist es egal, sofern noch spürbarer Freiraum vorhanden ist. Es muss aber wirklich Freiraum da sein! Ob du nun den linken großen Zeh gefühlte 5mm nach oben oder seitlich frei bewegen kannst und den rechten nur 3mm - das spielt keine Rolle. Das habe ich auch - in jedem meiner Paare. Je nach Schuh und dessen Laufleistung kann ich das gut ausgleichen, indem ich die Schuhe unterschiedlich fest schnüre. Bei neuen, noch steifen Schuhen bringt es allerdings nicht viel. Was auch nicht sein darf: Wenn du in die Hocke gehst und nur auf den Zehen stehst (also beide Fersen oben), so darf es auch nirgendwo zu fest drücken. In dieser Position wird oft ein unangenehmer, gar schmerzhafter Druck auf die kleinen Zehen ausgeübt - das ist absolut verkehrt.

Bearbeitet von maku, 17. Dezember 2012 - 20:25.

[pulswerk]

Was das laufen, laufen und laufen angeht: Sind die Stiefelchen tatsächlich zu eng hilft nichts mehr, zu enge Wanderschuhe führen immer zu Problemen.

Vorsicht! Verwechsle bitte "eng anliegend" oder "etwas beengend" nicht mit "zu klein".
Ich denke hier ist allen klar, dass man sich keine zu kleinen Schuhe kaufen sollte.

Ein Schuh darf sich an keiner Stelle unbequem anfühlen, nicht mal ansatzweise.

Diesen Tipp finde ich sehr wertvoll!
Wo man bei günstigeren Alltagslatschen, mit denen man keine langen Strecken läuft, gerne mal ein Auge zudrückt wenn sie nicht 100% bequem sind, gibt es bei einem Wanderschuh kein Pardon! Schon eine kleine Naht die fast unmerklich auf den kleinen Zeh drückt, kann bei einem längeren Marsch erhebliche Beschwerden beim Gehen verursachen. Nebenbei geht man dadurch anders, tritt anders auf, ist dadurch wiederum abgelenkt und je nach Gelände geht der sichere Tritt verloren.

[maku]

Vorsicht! Verwechsle bitte "eng anliegend" oder "etwas beengend" nicht mit "zu klein".
Ich denke hier ist allen klar, dass man sich keine zu kleinen Schuhe kaufen sollte.

Vollkommen richtig. Es war in der tat "zu klein" gemeint, wobei es hier noch Unterschiede gibt: Schuh zu kurz (so dumm ist keiner) oder Länge passt gut aber die Weite ist nicht ausreichend. Der Schuh sitzt im Laden spürbar eng und man redet sich ein, dass sich das durch's Laufen, Laufen und Laufen schon richten wird. Leider ein übler Trugschluss.

Diesen Tipp finde ich sehr wertvoll!
Wo man bei günstigeren Alltagslatschen, mit denen man keine langen Strecken läuft, gerne mal ein Auge zudrückt wenn sie nicht 100% bequem sind, gibt es bei einem Wanderschuh kein Pardon! Schon eine kleine Naht die fast unmerklich auf den kleinen Zeh drückt, kann bei einem längeren Marsch erhebliche Beschwerden beim Gehen verursachen. Nebenbei geht man dadurch anders, tritt anders auf, ist dadurch wiederum abgelenkt und je nach Gelände geht der sichere Tritt verloren.

Das sollte sich jeder an die Wand pinnen. Meine ersten Schuhe bei der BW waren insgesamt zu klein. Der erste Eingewöhnungsmarsch (6 km ohne Ausrüstung) bescherte mir eine Woche Krankenschein, weil ich bei jedem Schritt auf diese "Schutzstellung" ausweichen musste. Das Knie war überbeansprucht und angeschwollen und ich hatte üble Rückenschmerzen. Keiner hat verstanden, warum so extrem, ich auch nicht, aber nachdem passende Schuhe da waren, hatte kam das nie wieder vor.

[Vennwanderer]

Danke, aber ich bleibe erst mal beim von Meindl empfohlenem "Sport Wax"

Offen gesagt finde ich persönlich das nicht gut. Riecht ziemlich chemisch. Andere Wachse sind z.T. ziemlich fest, daher schwer in der Anwendung. Ich schwöre auf das Shoe Wax von Fibertec. Das lässt sich extrem gut einarbeiten. Habe meine Tochter mal dran riechen lassen. Die meinte direkt: "Riecht nach Honig" . Aber es gibt sicher auch ähnlich gute Produkte, die ich nicht kenne.

Bzgl. Alltagsschuhe die "ruhig etwas unbequem" sein können: Ich habe mir mal mit günstigen Schuhen meinen Fuß wirklich verkorkst. Musste dann erstmal ne zeitlang orthopädische Schuheinlagen verwenden. So etwas sollte man sich echt ersparen. Lieber ein paar € mehr in die Hand nehmen. Klar muss man bei Wanderschuhen sehr drauf achten. Aber mit Alltagsschuhen läuft man übers Jahr verteilt vermutlich mehr km als mit den Wanderschuhen.

[schlafsack]

Ach das ist ja mal schön, dass auch andere unter Schuhgrößenprobleme leiden.

Bin ein doch recht großgewachsener Mann mit 2,02m Körpergröße und schwankender Schuhgröße. Mal passt 46, mal muss es 48 2/3 sein... Von daher bin ich auch leidgeprüft und musste schon oft dein ein oder anderen Schuh zurück ins Regal stellen, da er nicht in entsprechendes Größe vorhanden war.

Hier dann gleich noch die Frage, welche Wanderschuhanbieter denn 47+ produzieren? Gibt es hier Erfahrungen?

[maku]

Du könntest bei Reck Schuhfabrik nachfragen. Die sind recht flexibel und erfüllen auch individuelle Kundenwünsche. Die Preise bewegen sich im anständigen Rahmen aber nachfragen kostet bekanntlich nichts. Lass dich nicht von dem mageren Angebot der Website irritieren - die haben viel mehr im Programm. Auf Wunsch bekommst du auch ein Prospekt.

Du solltest auch mit mehrwöchigen Wartezeiten rechnen. Mir ist jemand bekannt, der seine Wanderschuhe (Gr. 52!) bei Reck orderte. Er ist damit zufrieden.

Bearbeitet von maku, 18. Dezember 2012 - 18:29.

[SüdSauerländer]

Hallo

meine Frau ( Schuhfachverkäuferin seit 14 Jahren in einem privaten großen Schuhhaus) ist folgender Meinung: besser den 9,5er nehmen und bei dem nicht pasenden Fuss( meine Füße sind auch ungleich , wie bei ganz ganz vielen Personen , fast schon bei allen Personen) eine Sohle rein. Sie geht davon aus das wenn Du mal im Sommer eine richtig lange Tour machst dein größerer Fuss echte Probleme machen wird. Ist aber Theorie und Ferndiagnose. Und wird hoffentlich widerlegt. Ist auch kein Evangelium sondern nur ein Vorschlag bzw. Hinweis .

[maku]

Also die Größe nach dem größeren Fuß wählen, wenn ich dich richtig verstanden habe? So ist es tatsächlich. Das sagen auch Schuhmacher älteren Datums, die damals außer zu Schuhmachern auch zu halben Orthopäden ausgebildet wurden. Leider sterben sie langsam aus... Wer allerdings beim kleineren Fuß mit Einlegesohlen oder Watte ausgleichen muss, der sollte lieber eine (leider sündhaft teure) Maßanfertigung ernsthaft in Erwägung ziehen.

Bearbeitet von maku, 18. Dezember 2012 - 20:41.

[SüdSauerländer]

Also die Größe nach dem größeren Fuß wählen, wenn ich dich richtig verstanden habe? So ist es tatsächlich. Das sagen auch Schuhmacher älteren Datums, die damals außer zu Schuhmachern auch zu halben Orthopäden ausgebildet wurden. Leider streben sie langsam aus... Wer allerdings beim kleineren Fuß mit Einlegesohlen oder Watte ausgleichen muss, der sollte lieber eine (leider sündhaft teure) Maßanfertigung ernsthaft in Erwägung ziehen.

Also die Größe nach dem größeren Fuß wählen, wenn ich dich richtig verstanden habe? So ist es tatsächlich. Das sagen auch Schuhmacher älteren Datums, die damals außer zu Schuhmachern auch zu halben Orthopäden ausgebildet wurden. Leider streben sie langsam aus... Wer allerdings beim kleineren Fuß mit Einlegesohlen oder Watte ausgleichen muss, der sollte lieber eine (leider sündhaft teure) Maßanfertigung ernsthaft in Erwägung ziehen.

So sieht es aus . Nach dem größeren Fuß auswählen und den kleineren Fuß mit Sohlen (ganze oder auch halbe unterstützen) Wer beim kleineren Fuss nachhelfen muss hat definitiv die falsche Größe gewählt. Ein Wanderschuh muss! passen. ( Erfahrungen einer Kennerin, nicht meine )

OT:sieht bei Euch meine Schrift leserlich aus? Ich habe jede Menge komische Zeichen für ä.ö,ü, usw)

So sieht es aus . Nach dem größeren Fuß auswählen und den kleineren Fuß mit Sohlen (ganze oder auch halbe unterstützen) Wer beim kleineren Fuss nachhelfen muss hat definitiv die falsche Größe gewählt. Ein Wanderschuh muss! passen. ( Erfahrungen einer Kennerin, nicht meine )

OT:sieht bei Euch meine Schrift leserlich aus? Ich habe jede Menge komische Zeichen für ä.ö,ü, usw)

Sollte natürlich heißen: .....beim größeren Fuß....

Bearbeitet von SüdSauerländer, 18. Dezember 2012 - 20:44.

[schlafsack]

Du könntest bei Reck Schuhfabrik nachfragen. Die sind recht flexibel und erfüllen auch individuelle Kundenwünsche. Die Preise bewegen sich im anständigen Rahmen aber nachfragen kostet bekanntlich nichts. Lass dich nicht von dem mageren Angebot der Website irritieren - die haben viel mehr im Programm. Auf Wunsch bekommst du auch ein Prospekt.

Du solltest auch mit mehrwöchigen Wartezeiten rechnen. Mir ist jemand bekannt, der seine Wanderschuhe (Gr. 52!) bei Reck orderte. Er ist damit zufrieden.

Hui, Größe 52 - da bin ich ja noch gut weggekommen sozusagen.

Ich habe bei besagter Firma mal einen Prospekt bestellt und sehe mich um. Danke für die Info!

VG