22 Antworten in diesem Thema

[semaphore]

Ihr seid ja heute alle mal wieder sehr kritisch, aber wenigstens gibt's Aktivität im Rucksacksubforum. Naja, die Amis sind sicher auch nicht alle Mall-Ninjas und Couch-Potatoes und ich würde mich auch nicht dazurechnen (habe inklusive Solo-Wildzelten im Kongo auch schon ein paar Erfahrungen auf dem Buckel). Ich habe viel in den Ami-Foren gelesen und der Monsoon scheint keine so schlechte Gewichtsverteilung zu haben (wenn man ihn nicht überlädt). Deshalb bin ich auch schon gespannt darauf, ihn mal richtig auszuführen um dann über meine Erfahrungen zu berichten. Es kann ja durchaus sein, dass es unbequem wird wie einige hier berichten, aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. Viele Grüsse aus dem inzwischen mal wieder sonnigen Spanien.

Ich wundere mich immer über diese Beiträge in denen erst überaus detailliert Fragen gestellt werden und am Tag darauf der Verfasser des Eingangsposts breit seine Expertise erläutert und alle Bedenken gegen seine eigene Idee zerstreut. Wo ist denn da der Sinn des Fragens?
Bei deiner Erfahrung, vorhandenem Rucksack ist es doch sinnvoller da 10 kg reinzuladen und einen Samstag durch die Gegend zu stapfen als sich das Hirn zu zermatern was andere meinen könnten wie angenehm der Ruckack für einen selbst ist. Manche Fragen(den) sind mir einfach ein Rätsel.

[HolgerD]

Ich wundere mich immer über diese Beiträge in denen erst überaus detailliert Fragen gestellt werden und am Tag darauf der Verfasser des Eingangsposts breit seine Expertise erläutert und alle Bedenken gegen seine eigene Idee zerstreut. Wo ist denn da der Sinn des Fragens?

Ich habe im Ausgangspost gar keine Fragen gestellt, sondern nur geschrieben, dass ich hier mal ein paar Fotos von meinem kleinen Tourenrucksack zeige, weil gerade im Forum nichts los war.
Ich habe auch keine eigenen Bedenken zerstreut, sondern geantworet, dass es durchaus sein kann, dass dieser Rucksack das Gewicht zu sehr auf eine Schulter bringt, wie dies einer angemerkt hat, der den Monsoon selbst besitzt und dessen Meinung ich daher natürlich sehr interessant finde. Mein Kommentar war deshalb, dass das schon sein kann, ich es aber für mich selbst ausprobieren werde, da das Konzept "Gearslinger" meine Neugier geweckt hat.

Ich verstehe nicht, warum es im Forum manchmal so verkrampft und patzig zugeht. Wir bereiten uns ja schliesslich nicht fanatisch auf einen Atomkrieg vor, sondern die meisten haben als Hobby, in die Natur zu ziehen und Spass daran die Ausrüstung dafür vorzubereiten. Für mich gehört dazu, mit solchen Konfigurationen zu spielen und neue Gegenstände auszuprobieren. Ich suche weder verzweifelt Expertenrat wegen Null-Erfahrung, noch bin auf der Pseudomilitärschiene (Stichwort: "Mall-Ninja"). Es geht einfach darum, zu zeigen was man gerade im Hobby macht und zu sehen, was andere machen. In diesem Sinne kann Odoo.tv viele Anregungen und Ideen transportieren. Also bitte nicht in den falschen Hals kriegen. Ich wollte nur ein paar Fotos von einem fertig vorbereiteten Monsoon-Gearslinger zeigen und kann später mal berichten, was mir auf einer längeren Tour bei diesem Rucksack im Praxiseinsatz gefallen oder nicht gefallen hat.

Bearbeitet von HolgerD, 09. Februar 2013 - 19:21.

[coyote79]

Meine Kamera ist in einem Eingurt-Rucksack. Da ist der Vorteil, dass ich ohne den Rucksack abzunehmen, die Kamera herausholen kann.
Ob dieses System bei einem Tourenrucksack von Vorteil ist, kann ich nicht sagen. Bei einem normalen Rucksack sitzt recht viel Gewicht auf der Hüfte und nicht auf den Schultern. Kannst du da schon etwas über die Gewichtsverteilung sagen? Bei meiner Kameratasche kann ich die Belastung der Schulter durch den Bauchgurt nur leicht beeinflussen. Da das Gewicht nicht so hoch ist, macht das natürlich nicht so viel.
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du später schreibst, wie es dir ergangen ist und was du als Vor-, und Nachteil empfindest.

Bearbeitet von coyote79, 09. Februar 2013 - 20:05.

[Brenin]

Ach, semaphore, ich weiß, was Du meinst - aber HolgerD hat ja wirklich einfach nur gezeigt, was er womit vorhat. Ich hab's jedenfalls gern gelesen.

[Howardt]

Ich ebenfalls und ich hätte wahnsinnig gerne so einen Gearslinger als EDC, leider ist mir preislich die Maxpedition Version zu teuer und eine gute Alternative die länger als ein paar Tage mein Begleiter war noch nicht aufgetaucht.

Würde mich auch über einen Bericht freuen wie es auf sem Jackobsweg mit dem Teil so war. Ich bin immer begeistert wenn ocj die Fotos von Deinen Rucksäcken sehe und wie akurat da immer alles passend verpackt ist.

Grüße

[HolgerD]

Der Vollständigkeit halber noch ein weiteres Foto. Das schwarze Hazard4 Brillenetui, dass ich aussen am Monsoon angebracht hatte, war etwa dreimal so gross wie meine Sonnenbrille. Ich habe deshalb ein schmales Etui gesucht (und gefunden) und es in eine schmalere Tasche gesteckt. Die "Cocoon Pouch" (auf dem Foto unten zu sehen) von Maxpedition war genau passend für das schmalere Brillenetui und hat ausserdem die gleiche Farbe wie der Rucksack. So sieht es nun etwas schicker aus.

Ich habe mir auch überlegt, ob ich versuche etwas Gewicht einzusparen (ich mache mir ja auch Sorgen ob der Eingurtrucksack zu schwer werden könnte). Eventuell ersetze ich den ziemlich schweren Rucksackponcho/Regenmantel (mit Reissverschluss und Ärmeln) noch durch einen kleinen Trekking-Regenschirm von der Firma "Euroschirm". Wenn die Wettervorhersage für Ende April gut ist, kann ich die Regenschutzkleidung wohl reduzieren.

Eine andere Möglichkeit wäre, die 200'er Gaskartusche durch eine 100'er zu ersetzen (am Jakobsweg entlang kann man sowieso Gaskartuschen nachkaufen). Ein Gewicht inklusive Trinkwasser von 8kg will ich nicht überschreiten, besser noch 7,5kg oder etwas weniger. Radikalere Massnahmen werde ich aber glaube ich nicht ergreifen. Ich probiere den Gunslinger jetzt einfach mal so aus. Ich hatte noch nie im Leben Rücken- oder Schulterschmerzen (dafür habe ich allerdings ziemlich oft Blasen an den Füssen). Ich habe weiterhin den Eindruck, dass der Monsoon wegen seiner Tropfenform, diagonalen Trageweise und Zusatzhüftgurt das meiste Gewicht gleichmässig auf das Becken bringt. Bei den Testläufen fühle ich mich damit leicht beschwingt wie ein Waldläufer aus "Der letzte Mohikaner" (mit einem 20 Kilo Rucksack fühlt man sich ja eher wie ein voranstapfendes Mammut). Bitte nicht verärgert bleiben, "semaphore". Ich will kein Besserwisser sein und verspreche nach der Tour detailliert zu berichten, wie der Monsoon sich angefühlt hat und wo es eventuell gezwackt hat. Es fehlen noch zwei Monate, aber ich freue mich, wie wahrscheinlich die meisten hier, schon mächtig darauf, endlich wieder bei gutem Wetter in die Natur zu kommen!!!

Bearbeitet von HolgerD, 11. Februar 2013 - 21:42.

[semaphore]

Ach ich bin da ziemlich schmerzfrei und wünsche dir einfach viel Erfolg auf deiner Tour.
Allerdings ist mir der Sinn dieses Setups ehrlich gesagt nicht verständlich. Geht es nur darum zu zeigen, dass man die Tour mit dem Slinger machen kann?
Die Argumentation, dass man mit einem "normalen" Rucksack mit 20kg beladen durch die Gegend stapft während man "mohikanermäßig" den Pfad langfliegt wenn man mit dem Maxpedition durch die Lande zieht - nunja das klingt mehr nach Marketing als nach Touralltag. Warum sollte ich zudem einen Rucksack schwerer beladen müssen als einen Slinger? Eine reduzierte Ausrüstung läßt sich ja auch im Rucksack tragen- und leichteres als den Slinger gibts auch, mit besserer Gewichtsverteilung.
Ich will dir das nicht wirklich schlechtreden aber irgendwie passt da für mich einfach garnichts zusammen von den Anforderungen bzw. Zielsetzungen. Auch sich mit Gearslinger und Totenkopftuch auf einen Pilgerweg begeben- mh, vielleicht werde ich alt aber wirklich stimmig ist das nicht.
Dennoch, frohes Pilgern.

[HolgerD]

Ach ich bin da ziemlich schmerzfrei und wünsche dir einfach viel Erfolg auf deiner Tour.

Vielen Dank. Das ist die Hauptsache. Seit ich im Herbst zum ersten Mal auf dem Jakobsweg unterwegs war, freue ich mich auf die Fortsetzung. Die Kombination von Wandern, Natur, Leute aus vielen Ländern kennenlernen und Gespräche über philosophische Themen (manchmal auch einfach nur über die jeweils benutzte Ausrüstung) führen, ist schon interessant und der "Camino" lässt die Wenigsten unberührt.

Geht es nur darum zu zeigen, dass man die Tour mit dem Slinger machen kann?

Genau. Und ausserdem darum Spass zu haben. Deshalb werde ich diesmal auch einen 3d Camcorder mitschleppen.

Eine reduzierte Ausrüstung läßt sich ja auch im Rucksack tragen- und leichteres als den Slinger gibts auch, mit besserer Gewichtsverteilung.

Ich habe beruflich mit Outdoor nichts zu tun und betreibe kein Marketing. Ich helfe meiner schönen Frau derzeit bei der Vorbereitung eines klassischen 40L Tourenrucksacks der Marke Deuters, da sie mich die letzten 300 km des Weges begleiten möchte. Ich finde die Verarbeitung vieler Maxpedition Produkte in der Tat toll, habe aber nichts gegen andere Tourenrucksäcke (das wäre auch nicht sehr intelligent).

Ich will dir das nicht wirklich schlechtreden (...)

... bemühst Dich dafür aber sehr dies zu tun.

Auch sich mit Gearslinger und Totenkopftuch auf einen Pilgerweg begeben-

Das Totenkopftuch finde ich "todschick" und das Motiv genau passend für den Jakobsweg. Es handelt sich übrigens um ein "Cyclone Buff" der spanischen Firma Buff, das zur Hälfte aus warmen Fleece besteht. Die wurden ursprünglich für Motorradfahrer erfunden, inzwischen aber weltweit für Outdooraktivitäten verkauft. Anbei in Link zum Produkt:

http://www.buffwear....roduct_id=18744

Und ein Link zu einem Youtube Video, in dem man sieht, was man mit einem Buff auf Tour alles machen kann:



Ich glaube nicht, dass irgendjemand ein Problem hat, einen Gearslinger auf einem Pilgerweg zu entdecken. Es ist schliesslich nur ein grüner Rucksack. Schlimmer wäre es ein Messer offen zu tragen.

mh, vielleicht werde ich alt

Vielleicht. Bei negativer Stimmung und Gereiztheit im Winter in nördlichen Gefilden ist aber auch häufig Vitamin D Mangel die Ursache.

Dennoch, frohes Pilgern.

Danke. Die Dinge vielleicht nicht zu ernst nehmen!

Hasta la vista, "El último mohicano".

Bearbeitet von HolgerD, 14. Februar 2013 - 22:59.

[slap]

Hallo Holger,
die "tollen Beiträge" von Semagedönsrat führten auch zu meiner längeren inaktiven Forumsabwesenheit. Habe auch gedacht, dass man sich hier gegenseitig "befruchtet", Spass an der Freud hat und nicht alles kleinredet. So, den Monsoon habe ich auch. Finde diesen einmalig. Design, Handhabung, Vielseitigkeit usw.. Für längere Touren habe ich diesen noch nicht genutzt und bin sehr gespannt auf Dein Review (sollte ich nicht gedisst werden ). Ich würde Dein Packplan wie folgt ändern: Den M1 Waistpack und die Taschenlampe würde ich auf der Rückplatte befestigen, da diese evtl. die Bewegungsfreiheit beim Laufen stören könnten (evtl. Anschlagen am Oberschenkel/Hüfte) . Aber die Praxis wird es zeigen. Ansonsten hast Du den Slinger sehr sauber gepackt. Viel Spass noch !!!!

Gruß von mir

[HolgerD]

Ich würde Dein Packplan wie folgt ändern: Den M1 Waistpack und die Taschenlampe würde ich auf der Rückplatte befestigen, da diese evtl. die Bewegungsfreiheit beim Laufen stören könnten (evtl. Anschlagen am Oberschenkel/Hüfte) .

Danke für die konstruktive Kritik. Die M2 (nicht M1) ist ziemlich lang und hängt in der Tat etwas zu sehr durch. Ich möchte aber die M2 und die Taschenlampe lieber nicht an der Rückplatte befestigen. Auf der einen Seite würde dann die Jakobsmuschel nicht so gut zur Geltung kommen und auf der anderen Seite sind beide Teile relativ schwer. Wenn es auf Tour sehr warm wird, möchte ich die Rückplatte lockern und zwischen ihr und dem Rucksack meine Fleecejacke verstauen. Wenn dann an der vom Rücken weiter abstehenden Rückplatte noch schwere Gegenstände hängen, ziehen die vielleicht sehr nach unten. Deshalb werde ich Deine Anregung wohl nur zum Teil umsetzen. Ich habe einfach mal die M2 gegen die kleinere Barnacle Pouch ausgetauscht (ich habe schon eine davon am Schultergurt und hatte noch eine zweite in schwarzer Farbe im Schrank). Die steht nicht über und wird auch weniger schwer sein, weil kleiner als die M2. Dafür habe ich dann etwas weniger Platz, aber Taschentücher und ein paar Müsliriegel kann ich auch in die Taschen der Trekkinghose oder der Fleecejacke verlagern. Sinnvoll wäre auch, eine kleinere Taschenlampe mitzunehmen, aber die Fenix TK22 ist meine letzte Errungenschaft und muss deshalb auf jeden Fall mit. Nebenbei: Maxpedition wird dieses Jahr auch zum ersten Mal Innengestellrucksäcke anbieten (die Prototypen wurden kürzlich vorgestellt).

Ich habe mal ein schnelles Foto von der Änderung gemacht. Die schwarze Tasche sieht etwas behaart aus, weil sich meine Katzen vor dem Foto auf sie gesetzt haben. Die wird also vor dem Einsatz noch mal gebürstet. Ich stelle mal beide Fotos nebeneinander (Vorher / Nachher):

VORHER:



NACHHER:




Die Übeltäter, die meine Ausrüstung behaaren (teilweise "off-topic"):

1) Anjali


2) Sindbad

Bearbeitet von HolgerD, 15. Februar 2013 - 17:07.