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Mein erster Hobo-Kocher mit Test (MYOG)


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13 Antworten in diesem Thema

#1 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 27. Juli 2014 - 14:14

Hallo zusammen,

ich sitze hier noch fast grinsend wie ein kleines Kind am PC und lade gerade meine Test-Fotos hoch... Den Rauchgeruch vom Feuer vorhin noch in der Nase, verfasse ich diese Zeilen. Ich habe soeben einen, meinen ersten, selbstgebauten Hobo-Kocher gebaut und getestet!!! Eingefügtes Bild

Obwohl ich schon zig Berichte und Videos zu dem Thema gesehen habe, hab ich mich wirklich gefragt, warum ich erst jetzt auf die Idee gekommen bin zu Machen. Dann habe ich mir vorhin also so einen IKEA Besteckbecher genommen, 2 Stücke Draht, Schrauben und Muttern, eine Feile und nen Trennschleifer... Ich habe eine halbe Stunde gebastelt und tataaa...Fertig.

Ich hatte mir mal, als Opfer der Werbung nen Tatonka Edelstahlbecher (+Nalgene Flasche, nicht im Bild) gekauft, der lag aber noch unbenutzt rum... und ich hab mich gewundert warum ich nen Feuerstarter und ein Minibeil rumliegen habe...

Also los in den Garten...ach Moment, man sollte sich vllt etwas zerkleinertes Brennholz bereit legen. Da habe ich etwas gemogelt und mich an einem Rest super trockener Vertäfelungsbretter vergangen. Kleingesägt und gespalten...etwas Birkenrinde und ein Tampon als Zunder dazu, 250ml Wasser in den Becher und los gings...

Ich war überrascht wie schnell das ging...5 MINUTEN NUR bis kräftig blubberndes Wasser! Naja, ich hab es mit der Holzmenge auch etwas übertrieben und ein wenig Wind hat auch mitgeholfen und das Holz war trocken...

Trotzdem, super erfolgreicher Test meinerseits, ich bin begeistert und Frage mich immer noch, warum ich das erst heute und nicht schon vor Jahren hab ausprobiert... (Ich habe nämlich wohl schon draußen-koch-Erfahrung ...natürlich das klassische Stockbrot am Lagerfeuer oder ein improvisierter Grill oder Konservendosen im Wasserbad auf Holzfeuer ...ähm...)

Hier also meine Fotos dazu, danke fürs anschauen und Sorry für den langen Bericht und die vielen Fotos, aber ich hab mich so darüber gefreut!

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Bearbeitet von David, 27. Juli 2014 - 14:15.


#2 Lodjur

Lodjur
  • 100 Beiträge
  • WohnortMuch
  • Sport:Bogensport, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. Juli 2014 - 15:34

Hi, besser spät als nie :-). Aber warum schneiden immer alle in die Seite ein Loch?. Für die paar Hölzchen nachlegen kann man doch mal eben den Topf, die Tasse hochheben. Der Ikea „Hobo“ hat eh schon zu viele Löcher und das grosse Seitenloch macht den kläglichen Kamineffekt gleich ganz weg. Was du da gebaut hast ist ein besserer Feuerkorb, der zweifelsohne funktioniert, es ist aber kein richtiger Hobo. Wenn du mal nur nicht wirklich trockenes Holz zur Verfügung hast wirst du sehen wie sich dein Kocher damit schwer tut. Schau mal ins Outdoor Forum, da wurde sich viele Seiten lang mit dem Thema befasst. Mit tollen Ergebnissen und mit Krücken.
CU Bernd

#3 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 27. Juli 2014 - 15:45

Danke... ja aber überall im Netz heisst es "Ikea-Hobo"... Ja nen Windschutz hätte ich wohl gebraucht und ich weiß das man wohl eher selten Mengen trockenes Holz hat. Das Loch ist dazu da um die Gefahr zu minimieren, beim nachlegen sich am Topf zu verbrennen und ich wusste nicht ob das nicht ineffektiv wäre den Topf immer mal weg zunehmen...

Bearbeitet von David, 27. Juli 2014 - 15:46.


#4 Lodjur

Lodjur
  • 100 Beiträge
  • WohnortMuch
  • Sport:Bogensport, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. Juli 2014 - 19:22

Namen... :D Nennen kann man viel. Aber fühle dich nicht kritisiert..ich finde es immer gut wenn man was selber macht ... Und dein Kocher wird es lieben wenn du eine Topfhalterung baust die etwas höher steht. Der zieht dann noch mal so gut. Der Topf oder die Tasse innerhalb des Kochers behindert den Zug.
CU Bernd

#5 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 27. Juli 2014 - 22:59

Sehe das genauso wie Lodjur. Durch seitliche Öffnungen geht der Kamineffekt flöten. Daher ist der Besteckkorb zwar ein beliebtes Produkt dafür aber halt wirklich nur ein besserer Feuerkorb. Die Nachfüllöffnung verschlimmert das ganze und ist unnötige Arbeit. Unter dem Aspekt muß ich aber sagen das viele kommerziele Hersteller von Klapp und Steckhobos da ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Der Hobo muß die Luft unten ungehindert ansaugen können und oben gut "abatmen" können aber seitlich sollte das möglichst dicht sein. In ein Trinkhalm macht man ja auch keine seitlichen Löcher rein!
Der Wirkungsgrad ist bei einem Hobo auch nicht so entscheident wie bei einem Gas, Spiritus oder Benzinkocher bei dem ich mit einer bestimmten Menge Brenstoff auskommen muß. Das ist beim Hobo egal da sammelt man einfach mehr Holz und gut ist. Wichtiger ist die Leistung also das er möglich viel Brennmaterial pro Zeiteinheit verbrennen kann. Dann verdaut der auch nicht ganz optimales Brennmaterial gut. Das ist aber nur mit nem guten Kamineffekt zu erreichen.

#6 Fliegentod

Fliegentod
  • 602 Beiträge
  • WohnortNah am Kaiserstuhl

Geschrieben 28. Juli 2014 - 10:49

Eine schöne mobile Feuerstelle mit Kochoption ;-)
Die Auflagefläche der Schrauben solltest vielleicht noch ein bischen vergrößern, damit sie auf weichem Untergrund nicht einsackt und der "Kocher" eventuell umkippt.
An sonsten teile ich die Meinung der Vorredner. Nicht wirklich ein Hobo, aber wenn er für Dich den Zweck erfüllt, ist das völlig ok.
Wir reden hier von einem Materialaufwand der sicherlich unter 10,00 € liegt. Da kann man nicht wirklich meckern, da die meisten Feuerstellen egal welcher Bauvorm mehr kosten.

Bearbeitet von Fliegentod, 28. Juli 2014 - 11:47.


#7 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 28. Juli 2014 - 16:37

Danke euch...und es hat trotzdem funktioniert ;-) Also brauche ich noch einen "Blechmantel" um das Ding... Materialwert ohne Becher ist bei 3-4 Euro...

#8 Vennwanderer

Vennwanderer
  • 664 Beiträge
  • WohnortHohes Venn
  • Sport:Angeln, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. Juli 2014 - 18:57

Ich bin kein "Hobonaut", aber wenn ich die Konstruktion kommerzieller Hobos vom Bild her betrachte frage ich mich oft, ob man da überhaupt von einem Kamineffekt reden kann. Bei der Bushbox wird ja z.B. das Logo des Herstellers ausgelasert, dann die große Nachfüllöffnung. Kann mir kaum vorstellen, dass Davids Konstruktion da merklich schlechter sein soll. Aber wie gesagt, ich bin kein Hobonaut und man darf mich gerne eines besseren belehren.

#9 David

David
  • 208 Beiträge
  • WohnortSüd-West Niedersachsen, Deutschland

Geschrieben 28. Juli 2014 - 21:29

ICh weiß nicht wer von euch wieviel Recht hat. Ich kenne nur eine handvoll Videos zu verschiedenen profssionell hergestellten, sowie vorgestellten und durch Tests selbstgebastelten (Hobo-) Kochern... Auch mein Feuerkorb entstammt halt einer Mischung aus einigen Werken die man findet, wenn man nach Ikea-Hobo googlet. Ich weiß nur, mein Wasser hat ziemlich schnell gekocht und das war ein tolles Erlebnis, auch wenn ich um den Kamineffekt weiß und so weiter ... ;-)

#10 Lodjur

Lodjur
  • 100 Beiträge
  • WohnortMuch
  • Sport:Bogensport, Camping, Kanusport, Wandern

Geschrieben 28. Juli 2014 - 22:08

Hi, es sagt ja auch keiner das das nicht funktioniert. Auch wenn es nur ein Feuerkorb ist konzentriert der schon ordentlich das Feuer so das man darauf kochen kann.
Vennwanderer hat schon Recht, so einiges was im Handel ist verdient nicht wirklich den Begriff Hoboofen. Die Dinger funktionieren zum kochen, habe selber auch die Bushbox Xl und die Firebox. Aber eben, es fehlt der echte Kamineffekt. Der stellt sich erst bei einer anderen Grösse ein und bei anderer Luftführung. Dann entfacht man da ein echtes Höllenfeuer in dem man auch problemlos feuchtes Holz und Rinde verfeuern kann. Da steht der Ofen im unteren Teil sehr schnell in Rotglut.
Ich hab früher mal selber richtige Hobos gebaut und koche noch heute auf Tour nur darauf. Die sind aufgrund der Grösse, 16 cm x 32 cm und da nicht zerlegbar,
für Wanderer nicht nutzbar. Ich bin nur mit dem Auto und dann mit Canadier, unterwegs da passt das. Hier in Bild meines Hobos der auch mit einem zerlegbaren Untergestell versehen ist das absoluten Bodenschutz garantiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen Brändi Grill zu befestigen wenn man auf hartem Boden steht und den Spiess nicht in den Boden drücken kann. Da aus Edelstahl gebaut hält der für die Ewigkeit. Ich benutze meinen schon seit über 10 Jahren. Ein zweiter steht zu Hause auf der Terrasse und wird für alles zu bratende benutzt was einem die Bude voll mieft wie Fisch. Oder für das schnelle Steak am Abend.
CU Bernd

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