21 Antworten in diesem Thema

[Floyd]

Wenn nicht noch andere Faktoren die zu einer Mineralunterversorgung führen hinzukommt wie Durchfall, starkes Schwitzen oder einseitige Nahrung ist das trinken von destiliertem Wasser in normalen Mengen unbedenklich. Um Probleme zu bekommen müßte man schon weit mehr als 10 Liter pro Tag trinken.
Intravenös gegebenes destiliertes Wasser würde die Blutzellen durch Osmose platzen lassen. Bei oraler Aufnahme vermischt sich das Wasser mit dem Magensaft.So das da keine Gefahr besteht. Um den Magensaft auf eine für den Körper gefährlich niedrige Konzentrazion zu verdünnen reicht das Füllvolumen des Magens nicht aus.

Das man Salzwasser über den Enddarm aufnehmen könnte ist absoluter Quatsch. Das mit der Osmose funktioniert ja so das Wasser durch die halbdurchlässige Membran tritt um auf beiden Seiten die gleiche Konzentration an Elektrolyten zu haben. Das heisst das Salzwasser mit einer Konzentrazion über 0,9% dem Körper Wasser entzieht wenn es in den Magendarmtrakt kommt. Dabei ist es irrelevant von welcher Seite des Darms das Wasser zugeführt wird. Beim sogenannten Klistier macht man sich dies zunutze. Während ein normaler Einlauf mit vergleichsweise viel "normalem" Wasser gemacht wird, wird ein Klistier mit vergleichsweise wenig Salzwasser gemacht. Die gibt es auch schon fertig aus der Apotheke, die Fläschchen sehen den Drehundtrink-Flaschen die einige aus ihrer Kindheit kennen. Wenngleich auch der Flaschenhals aus offensichtlichen gründen ein wenig anders geformt ist.

[lexa]

also vor dem genuß von destilliertem wasser unbedingt sand oder ähnliches reinstreuen, ansonsten lasst es besser sein...

ist das trinken von destiliertem Wasser in normalen Mengen unbedenklich. Um Probleme zu bekommen müßte man schon weit mehr als 10 Liter pro Tag trinken.

Gut das Floyd diese Humbug über die Gefahren von destilliertem Wasser als Trinkwasser endlich aufgeklärt hat. Wirkliche Probleme treten erst nach längerer Zeit ein, ansonsten wäre ja auch der Genuss von Regenwasser sofort bedenklich . Sollte man es auf dem Meer wirklich schaffen Wasser zu destillieren oder Regenwasser aufzufangen, hat man mit dem Mineralienausgleich erst recht kein Problem. Ringsherum ist ja Salzwasser vorhanden.

Probleme mit destilliertem Wasser treten am häufigsten im Alpinen Bereich auf. Das Gletscherwasser ist, da es sich auch um Regenwasser handelt, ebenfalls sehr mineralienarm. Die Gesteine sind meist so ausgelaugt, dass auch kaum Mineralien aufgenommen werden können. Bei längeren Touren wird daher die Mitnahme von zusätzlichen Mineraltabletten empfohlen.